
- 280 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Jesus unser Schicksal
Über dieses Buch
Wilhelm Busch war überzeugt: Das Evangelium von Jesus ist die atemberaubendste Botschaft aller Zeiten. Darum gilt für jeden Zeitgenossen damals wie heute: Jesus unser Schicksal. Jede dieser klaren und christusbezogenen Ansprachen ist so aktuell, dass sie auch heute noch Junge und Alte anzusprechen vermag.
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Information
Wann geht die Welt unter?
Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem Mann aus der Industrie. Er klopfte mir auf die Schulter und sagte: »Herr Pfarrer, das ist eine schöne Sache, dass Sie die Jungen zum Guten anhalten!« Darauf habe ich ihm geantwortet: »Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann muss ich sagen, dass ich mir davon nicht viel verspreche. In der Bibel steht, dass das Menschenherz böse ist von Jugend auf. Und da helfen, glaube ich, Ermahnungen nicht allzu viel. Ich möchte etwas ganz anderes.« »So, was wollen Sie denn?« »Ich möchte gern, dass diese Jungen Eigentum des Herrn Jesu werden und in Zeit und Ewigkeit Kinder Gottes sind!«, erkläre ich ihm. »Ach«, entgegnet er darauf, »Herr Pfarrer, was sind das für Worte! Wir wollen doch mit den Beinen auf dem Boden bleiben!« Ein gutes Wort, nicht? »Wir wollen doch mit den Beinen auf dem Boden bleiben!« Da habe ich laut gelacht und gefragt: »Auf welchem Boden wollen Sie denn eigentlich bleiben, mein lieber Herr Direktor? Haben Sie denn noch gar nicht bemerkt, dass der Boden unter unseren Füßen seit langem wackelt?«
Ich glaube, man braucht nicht einmal Direktor in der Indutrie zu sein, um merken zu können, dass der Boden unter unseren Füßen höchst unsicher geworden ist. Das ist die Angst, die über den Menschen von heute liegt: Alle möchten gern Sicherheit, aber jeder fühlt, dass sie nirgends ist. Der eine legt ein Bankkonto in der Schweiz an, der andere baut sich bereits einen Bunker in Bolivien. Irgendwo wird doch Sicherheit sein! Und wir fühlen doch alle: Es ist letztlich keine Sicherheit da! So ist natürlich in unserer Zeit die Frage wieder mächtig hochgekommen: »Wie geht‘s weiter mit der Welt?« Ja, es ist geradezu ein Zeichen der Zeit, dass wir wieder fragen: »Wann geht die Welt unter?«
Vor wenigen Jahren erschien von dem bekannten Schweizer Dichter Dürrenmatt das Schauspiel »Die Physiker«. Das Stück endet damit, dass einer der Physiker die ganz dunkle Prognose stellt: Es ist nicht aufzuhalten, dass die Menschheit eines Tages Atombomben wirft und sich selber ausrottet. Und dann heißt es wörtlich: »Und irgendwo kreist dann immerzu und sinnlos die radioaktive Erde.« Man sieht es förmlich vor sich, wie die ausgestorbene, zerstörte Erde sinnlos durchs Weltall kreist. Es ist schon des Aufmerkens wert, wenn ein moderner Dichter so brutal vom Weltuntergang spricht. Aber ich glaube nicht, dass es so ausgeht, dass irgendwo die radioaktive Erde durchs Weltall kreist. Wenn ich das dem Dichter Dürrenmatt sagen würde und er würde fragen: »Warum glauben Sie das nicht? Es ist doch am Tage, dass es so kommen wird!«, müsste ich ihm erklären: »Weil es in der Bibel anders steht. Der Herr Jesus hat gesagt: ›Das Menschengeschlecht wird nicht vergehen bis zum Ende.‹ Also geht es nicht so aus, wie Sie es meinen, auch wenn es sehr naheliegend ist!«
Es ist natürlich die Frage, wem wir eigentlich bei den Zukunftsprognosen glauben wollen.
Es gibt zwei illegale Methoden, um sich über die Zukunft zu vergewissern.
Die eine Methode ist die, die Joseph Goebbels großartig beherrschte. Sie besteht darin, dass ich mir einfach über die Zukunft etwas ausdenke. Ich höre ihn noch sagen: »In fünf Jahren werden die deutschen Städte schöner als je vorher dastehen.« Die Methode besteht also darin, dass ich meine eigenen Wunschbilder auf den Nebel, der die Zukunft verhüllt, projiziere. Meister in dieser Methode sind die sogenannten »Zeugen Jehovas«. Die Älteren unter uns erinnern sich noch: Im Jahre 1925 hingen an allen Straßenecken Plakate: »Millionen jetzt lebender Menschen werden nicht sterben.« Dieses Schlagwort stammte von den »Ernsten Bibelforschern«. Und dann ist gestorben worden wie nie zuvor in der Weltgeschichte. Man hatte sich einfach etwas Schönes über die Zukunft ausgedacht. Später änderten sie ihren Namen um in »Zeugen Jehovas«. Und nun denken sie sich wahrscheinlich wieder etwas aus.
Die andere illegale Methode ist, dass man sich von Wahrsagern beraten lässt. Davon verstehe ich gar nichts. Und ich möchte auch davon gar nichts verstehen, vom Wahrsagen, Spiritismus, Pendeln und Kartenlegen und Horoskop und was weiß ich alles. Ich möchte Ihnen sagen, warum ich darüber nicht Bescheid wissen möchte. In meiner Bibel steht ein paarmal etwa so: »So spricht der Herr: Wer die Wahrsager, Zeichendeuter, Sterndeuter befragt, dessen Seele soll ausgerottet werden aus meinem Volke.« Da ich aber ungeheuren Wert darauf lege, zu Gottes Volk zu gehören und selig zu werden, werde ich mich hüten, mich mit diesen Dingen einzulassen. Und sollten Sie sich mit solchen Sachen eingelassen haben, so bitte ich Sie um Ihrer Seelen Seligkeit willen: Gehen Sie in die Stille, rufen Sie Jesus an, bekennen Sie diese Sünde und bitten Sie um Vergebung! Ich habe mich entschlossen, dem Worte Gottes in der Bibel zu trauen. Denn es ist erstens einleuchtend, es trägt das Siegel der Wahrheit an der Stirn. Und zweitens haben die Männer der Bibel gesagt: »So spricht der Herr!« Es gibt also einen richtigen Weg, etwas über die Zukunft zu erfahren: Die Bibel redet mit uns über die Zukunft.
Als der letzte Krieg auf seinen Höhepunkt kam, erhielt ich von der Geheimen Staatspolizei ein Redeverbot. Ich durfte nicht mehr reisen, um Vorträge zu halten. Nur noch in Essen war es mir erlaubt zu reden. Und wenn ich auch jeden Abend in der unter dem Bombenhagel untergehenden Stadt in irgendeinem Keller eine Bibelstunde hielt, so hatte ich doch viel Zeit. Die habe ich genutzt, um die Offenbarung des Johannes, das letzte Buch der Bibel, richtig zu studieren. Darüber ging mir auf: »Dieses Buch ist ja unheimlich aktuell!« Und ich habe mir vorgenommen, ein wenig von dem, was ich da gelernt habe, weiterzugeben. Und nun möchte ich Ihnen zeigen, was die Bibel ganz präzise über die Zukunft sagt.
1. Jesus kommt wieder
Das sagt die Bibel ganz deutlich: Im Mittelpunkt aller Zukunftserwartung der Christen steht das große Ereignis, dass der verachtete Jesus Christus in Herrlichkeit wiederkommt! Als er gen Himmel fuhr, standen seine Jünger da und schauten ihm nach, wie er in der anderen Dimension verschwand. »Eine Wolke nahm ihn weg«, heißt es. Und dann stehen plötzlich zwei Boten Gottes bei den Jüngern und sagen: »Dieser Jesus wird wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen!« Jesus kommt wieder! Aus der Dimension Gottes wird der Herr Jesus einen Tages in Herrlichkeit in unsere dreidimensionale Welt hereinbrechen! Das ist die Hoffnung der Christen.
Ich muss Ihnen jetzt einfach mal erzählen, wie mir diese etwas fremde Botschaft ganz hell wurde. Es ist jetzt etwa 35 Jahre her, dass ich als ganz junger Pfarrer in einen Bergarbeiter-Bezirk nach Essen kam. Unter etwa 12.000 Bergleuten stand ich da als junger Bursche von 27 Jahren. Kein Mensch wollte etwas von meiner Botschaft wissen. Mitten im Bezirk war ein großer trostloser Plätz, umgeben von Mietskasernen. An einer Ecke dieses Platzes war ein kleines Häuschen stehen geblieben. In diesem Häuschen hatte ich mir bald ein Sälchen eingerichtet, in dem ich eine Bibelstunde anfing. Es war schön, als die Leute allmählich kamen; ein paar Bergleute, Kommunisten und Freidenker, die mal hören wollten, was der »Pfaffe« wohl zu sagen hatte, ein paar Mütterchen; ein paar Kinder; zwei, drei junge Burschen. Doch komisch: Diese kleine Gemeinde, die sich hier bildete, die regte die ganze Menschheit des Bezirkes auf. Schließlich war es so, dass wir jedesmal gestört wurden. Einmal warfen sie uns die Fenster ein. Dann haben wir Läden vorgemacht. Ein andermal donnerten die Steine gegen diese Läden. Beim nächstenmal spielten sie vor der Tür, die direkt in den Saal führte, Fußball mit Blechdosen, dass man sein eigenes Wort nicht verstehen konnte. Mal machten sie Demonstrationen mit Schalmeien vor unserem Sälchen. Dann sangen sie draußen: »Es schrecket uns kein höh’res Wesen, / Kein Gott, kein Kaiser und Tribun, / Und uns erlösen, / Das können wir nur selber tun!« Und wir sangen drinnen: »Gott ist die Liebe, / Lässt mich erlösen!« Das waren noch Zeiten! Eines Tages war es ganz besonders schlimm. Es war, als seien wirklich die Hölle und der Teufel los. Und dann geschah das ganz Merkwürdige: Plötzlich kracht etwas gegen die Tür, etwas Schweres poltert zu Boden. Ich denke: »Jetzt haben sie eine Bombe geworfen!« Und dann höre ich, wie die Leute weglaufen. Uns steht das Herz still. Draußen ist es ganz ruhig geworden. Ich reiße die Tür auf und sehe: Da liegt, halb in einer Regenpfütze, ein großes, eisernes Kruzifix. Ich kenne es. Das hatten sie an einem katholischen Männerheim, das in der Nähe war, abgerissen und uns an die Tür geschmissen: »Da habt ihr euern Christus! In den Dreck mit ihm!« Es war ein dunkler Novemberabend. Es regnete. Und da lag das Bild des Kreuzes in der Pfütze. Ich stehe an diesem trostlosen Platz, umgeben von Mietskasernen und Zechentürmen. Hinter mir steht das kleine Gemeindlein, zitternd und bebend vor Angst. Und da liegt das Bild des gekreuzigten Heilandes in der Pfütze! Ich dachte: »Gott hätte tausendfältig Grund, diese Welt sich selbst zu überlassen. Doch er tut es nicht! Er sendet seinen Sohn! Und dieser Sohn Gottes tut etwas Unerhörtes: Er nimmt unsere Schuld auf sich und lässt sich ans Kreuz schlagen. Anstatt dass der Mensch nun niederfällt vor diesem Heiland und ihn anbetet, nimmt er sein Bild und wirft‘s in die Pfütze. So spuckt der Mensch Gott in die ausgestreckte Hand!« Aber wissen Sie: Die hassten Jesus wenigstens noch! Doch die Bürger unserer Tage hassen ihn nicht mal mehr. Sie werfen sein Kreuz gewissermaßen mit ihrer völligen Gleichgültigkeit in die Pfütze! Ein dumpfer Zorn glühte in mir. Ich dachte: »Was wird Gott jetzt tun? Jetzt muss doch Feuer vom Himmel fallen!« Doch es fiel kein Feuer vom Himmel. Der Regen rauschte. Und das Bild des gekreuzigten Heilandes lag in der Pfütze. Von ferne hörte ich ein höhnisches Lachen. Da lachten sie mich aus. Aber dann fiel mir auf einmal ein: »So wird es nicht bleiben, dass der Sohn Gottes, der für die Welt gestorben ist, so verachtet ist. So wird es nicht bleiben! ›Er will hier seine Macht und Majestät verhüllen.‹ Aber es kommt der Tag – und das ist völlig folgerichtig –, dass diese Welt, die ihn verachtet, sehen muss, dass er die einzige Chance für uns Menschen war und dass er der König der Welt ist. Er wird wiederkommen in Herrlichkeit!« Als ich da an dem Regenabend zwischen meinem Gemeindlein, dem trostlosen Platz und dem Kreuzesbild in der Pfütze stand und mich anschickte, in unser Sälchen zurückzugehen, da bin ich zum ersten Mal richtig froh geworden an der Botschaft: Jesus kommt wieder! Ich trat an das Pult, schlug Matthäus 24 auf und las: » ... und sie werden sehen kommen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.« Seitdem freue ich mich darauf.
Wissen Sie: Wenn ich so sehe, wie verachtet mein Heiland ist, der Heiland, der vom Tode errettet, der Sünde vergibt, der glücklich und selig macht, dann freue ich mich, dass der Tag kommt, wo der Mantel der Verachtung von ihm abfällt und er in Herrlichkeit wiederkommen wird!
In dem großen Clubhaus für Jungen in Essen, dem Weigle–Haus, fand ich, als ich dieses Jugendhaus zum ersten Mal betrat, nur ein einziges Bild an der Wand. Im großen Saal, in dem sich viele hundert Jungen treffen, hing ein Bild vom wiederkommenden Herrn Jesus. Man sieht unten eine Stadt, darüber die Wolken und in den Wolken des Himmels ein weißes Pferd. Und darauf sitzt er, der König, und hebt die Hand, die durchbohrt ist am Kreuz. Da sagte ich meinem Vorgänger, dem Pfarrer Weigle: »Dies hast du als einziges Bild aufgehängt. Ist das nicht ein bisschen komisch für ein Jugendhaus? Da hätte ich aber etwas anderes hingehängt!« Darauf erklärte er: »Lieber Bruder Busch, die ganze Woche sind die Jungen in Büros, in Schulen, in Fabriken, in Bergwerken. Wenn sie dort den Herrn Jesus bekennen, dann bekommen sie nur Spott und Hohn zu hören. Und wenn sie nicht mit sündigen wollen, werden sie verlacht und angegriffen. Dann werden sie oft mutlos. Wenn sie hier sitzen, soll ihnen das Bild sagen: ›Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht; / Sein wird die ganze Welt!‹«
Wie herrlich diese große Hoffnung ist, habe ich in meinem Leben erlebt. Da wurde ich während des Dritten Reiches in Darmstadt verhaftet, nachdem ich in einer großen Versammlung von Jesus geredet hatte. Ich sass im Auto neben dem SS-Kommissar. Um uns herum standen Hunderte von Menschen. Der SS-Mann am Steuer bekam Befehl: »Fahr los!« Da sprang der Motor nicht an. Es war bestimmt ein guter Wagen, aber der Motor sprang nicht an. »Fahr los, Mensch!«, schrie der Kommissar. Ich sass hinten als Gefangener neben ihm. Der Motor springt nicht an. Und da geschieht es, dass in dieser erregten Menge ein junger Mann von der Kirchentreppe aus mit durchdringender Stimme über die Menge hin brüllt: »Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht; / Sein wird die ganze Welt. / Denn alles ist nach seines Todes Nacht / In seine Hand gestellt. / Nachdem am Kreuz er ausgerungen, / Hat er zum Thron sich aufgeschwungen. / Ja, Jesus siegt!« Dann ist er wieder in der Menge verschwunden. Schließlich fährt das Auto an. Da sage ich dem Kommissar: »Sie armer Mensch! Ich bin doch auf der siegreichen Seite!« Er sackt zusammen und murmelt: »Ich war früher auch mal im Christlichen Verein Junger Männer.« »So«, sage ich, »und heute verhaften Sie die Christen?! Armer Mann, ich möchte nicht mit Ihnen tauschen!« So fuhren wir zum Gefängnis. Mir aber hatte sich der Ausblick auf die Wiederkunft Jesu eröffnet. Je dunkler die Zeit wird, desto wichtiger ist die Erwartung der Wiederkunft Jesu.
Sehen Sie: Dieses Kommen Jesu in Herrlichkeit auf die Erde wird das dritte Kommen Jesu sein.
Er kam zum ersten Mal, als er Mensch wurde. Da lag er als Kind in der Krippe in Bethlehem, geboren von Maria. Das feiern wir an Weihnachten, wenn wir überhaupt noch wissen, um was es geht: dass der Sohn Gottes Mensch geworden ist, um uns zu Kindern Gottes zu machen, um unser Bruder zu werden.
Das zweite Kommen Jesu geschieht im Geist – jetzt, heute. Er hat gesagt: »Siehe, ich stehe vor der Tür eures Herzens und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen.« Wissen Sie, warum evangelisiert wird? Wir möchten dem Herrn Jesus helfen, dass er jetzt zu Ihnen kommen kann. In der Bibel steht: »Wie viele ihn aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden.« Sie müssen Ihr Herz aufmachen!
Und zum dritten Mal wird er kommen in Herrlichkeit, hier auf diese Erde. Sehen Sie: Das ist so folgerichtig. Wir haben dann alle Regierungssysteme durchgemacht: konsti...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Schmutztitel
- Impressum
- Inhalt
- Jesus unser Schicksal
- Gott ja, aber wozu Jesus?
- Wozu lebe ich?
- Ich habe keine Zeit!
- Achtung! Lebensgefahr!
- Was sollen wir denn tun?
- Warum schweigt Gott?
- Unser Recht auf Liebe!
- Kann man mit Gott reden?
- Wie werden wir mit dem Leben fertig, wenn wir nicht mehr glauben können?
- Wie werden wir mit dem Leben fertig, wenn Schuld und Versäumnis uns ständig begleiten?
- Wie werden wir mit dem Leben fertig, wenn die andern uns auf die Nerven fallen?
- Es muss anders werden – aber wie?
- Ohne mich!
- Gibt es Gewissheit in religiösen Dingen?
- Ist Christentum Privatsache?
- Wann geht die Welt unter?
- Was hat man denn von einem Leben mit Gott?*)