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Freiheit und ihre Dialektik
Kritik der Philosophie in der kritischen Theorie
- German
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Über dieses Buch
Freiheit ist ein grundlegender Begriff der Philosophie. Ihm verdankte die Französische Revolution ihre Durchsetzungskraft. Er bestimmt die Verfassung der durch diese Revolution erkämpften bürgerlichen Gesellschaft, und er ist für die ökonomische Basis dieser Gesellschaft, die kapitalistische Produktionsweise, konstitutiv. Aktuelle philosophische und politische Diskussionen drehen sich um ihn oder um das, was unter Freiheit von den widerstreitenden Positionen verstanden wird. Doch so zentral der Begriff der Freiheit für die gegenwärtige Gesellschaft und für die neuere Philosophie auch ist, so unklar sind die Debatten darüber. Sabine Hollewedde bringt Licht in das Dunkel dieser Debatten.
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Information
Endnoten
I Einleitung
1 Adorno: Philosophische Terminologie, S. 108.
2 Der Weltbegriff beinhaltet nach Kant das, was jeden notwendigerweise interessiert. Die Philosophie ist »Wissenschaft von der Beziehung aller Erkenntnis auf die wesentlichen Zwecke der menschlichen Vernunft (teleologia rationis humanae), und der Philosoph ist nicht ein Vernunft-künstler, sondern der Gesetzgeber der menschlichen Vernunft.« (Kant: Kritik der reinen Vernunft, S. 804 f./B 867)
3 Adorno: Philosophische Terminologie, S. 107.
4 Adorno: Negative Dialektik, S. 197. Auch Horkheimer bindet in dem Aufsatz Traditionelle und kritische Theorie das Kritische an die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie, ohne jedoch auf diese Grundlage einer kritischen Theorie näher einzugehen. In einer Fußnote bemerkt Horkheimer, dass die »dialektische[] Kritik der politischen Ökonomie […] eine wesentliche Eigenschaft der dialektischen Theorie der Gesellschaft« sei. (Horkheimer: Traditionelle und kritische Theorie, S. 180)
5 Adorno: Negative Dialektik, S. 197. Mit »dilettantischen Welterklärungen« meint Adorno insbesondere den ›Diamat‹, die Ideologie des offiziellen Staatsmarxismus. In den Notizen »Zur Spezifikation der kritischen Theorie«, welche Adorno für seine Schülerin Heide Schlüpmannaufschrieb und an Horkheimer zur Kenntnis schickte, heißt es unter 2): »Marxismus als kritische Theorie der Gesellschaft heißt, daß er nicht hypostasiert, nicht einfach Philosophie werden kann. Die philosophischen Fragen sind offen, nicht durch Weltanschauung vorentschieden.« (Adorno: Zur Spezifikation der kritischen Theorie, S. 292) Auch wenn Adorno betont, er habe »ganz lose« formuliert und es handle sich »nicht um definitive Theoreme« (a. a. O., S. 290), so ist doch davon auszugehen, dass seine Stichworte aus Sicht Adornos zentrale Momente kritischer Theorie zusammenfassen.
6 Adorno: Vorlesung über Negative Dialektik, S. 36 f.
7 Klein/Kreuzer/Müller-Doohm: Adorno Handbuch, Vorwort zur zweiten Auflage, S. VIII.
8 Horkheimer: Traditionelle und kritische Theorie, S. 201.
9 Klein/Kreuzer/Müller-Doohm: Adorno Handbuch, Vorwort zur zweiten Auflage, S. VIII.
10 Ellmers/Hogh: Warum Kritik? Zur Einleitung, S. 13.
11 Anders sehen dies offenbar die Herausgeber des Adorno Handbuchs: Sie kritisieren, dass es »von einer gewissen Verblendung« zeuge, wenn Interpreten »darauf beharren, nur mit der Warenanalyse von Marx im Gepäck lasse sich die negative Dialektik vor Idealismus und bürgerlicher Ideologie bewahren.« (Klein/Kreuzer/Müller-Doohm: Vorwort zur zweiten Auflage, S. VIII) Nicht Adorno also, sondern bestimmte Adorno-Interpreten seien demnach irrtümlicherweise auf den Bereich der Ökonomiekritik fokussiert. Zum Verständnis der Negativen Dialektik sei ihnen zufolge die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie verzichtbar. These dieser Arbeit ist dagegen, dass die Marx’sche Kritik das unverzichtbare Zentrum negativer Dialektik darstellt.
12 Vgl. zur Kritik an der ›Begründungsfrage‹ auch Freyenhagen: »Aber was das Unmenschliche ist, das wissen wir sehr genau«. Zur Normativitätsproblematik bei Adorno. Freyenhagen betont zu Recht, dass »anzunehmen, dass das Recht auf Kritik erst zu verdienen sei, [voraussetzt; S. H.], dass der Status quo erst einmal als Standard anerkannt wird, von dem Abweichungen gerechtfertigt werden müssten. […] Warum ist angesichts der langen Menschheitsgeschichte von Unterdrückung und Elend und dem heutigen Fortbestehen dieser Übel nicht die gegenteilige Position – dass wir das Recht auf Festhalten am Status quo verdienen müssen – angemessener?« (a. a. O., S. 233 ff.) Die Forderung nach einem »Begründungsprogramm« kritischer Theorie, wie es seit Habermas immer wieder vorgetragen wird, sei aus Adornos Sicht »fehlgeleitet«. Freyenhagen argumentiert für einen ethischen Negativismus und gegen das Infragestellen der Legitimität kritischer Gesellschaftstheorie. »Damit ist ein wichtiger und langjähriger Einwand beseitigt, und eine Kritische Theorie, die auf die Frage ›Warum Kritik?‹ mit ›der Not der Gegenwart wegen‹ antwortet, kann ihre eigentliche Arbeit fortsetzen und erneuern.« (a. a. O., S. 255)
13 Habermas: Theorie kommunikativen Handelns. Band 2: Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft, S. 9. In einer zunächst gänzlich anders erscheinenden theoretischen Linie der ›neuen Marx-Lektüre‹ vollzog sich eine ähnliche ›Wende‹. Auch Elbe übernimmt die Rede von der »verschwiegene[n] Orthodoxie in Sachen Ökonomiekritik« in der »Frankfurter Tradition«, womit er insbesondere Adorno und Horkheimer meint. (Elbe: Marx im Westen. Die neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik seit 1965, S. 68, vgl. auch a. a. O., S. 27) Elbe betont in der Folge die Notwendigkeit, auf der einen Seite eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie voranzutreiben, welche aber von einer »kritisch-revolutionäre[n] Theorie der Praxis« (a. a. O., S. 29) zu reinigen sei, und auf der anderen Seite in ideologiekritischem Sinne an Studien des Frankfurter Instituts für Sozialforschung anzuschließen. In Bezug auf die Marx’sche Methode habe Adorno keinen Beitrag geleistet, sondern vielmehr »nur mittels unzulässiger Äquivokationen und Präsuppositionen […] eine methodologische Spezifität dialektischer Wissenschaft« ausgewiesen, »indem er dialektische Widersprüche des Objekts in die Nähe logischer Widersprüche des Subjekts resp. der Theorie lanciert, um diese damit als ›dialektisch‹ zu legitimieren.« (a. a. O., S. 123)
14 Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, S. 528.
15 A. a. O., S. 529.
16 A. a. O., S. 527.
17 Marcuse: Vernunft und Revolution. Hegel und die Entstehung der Gesellschaftstheorie, S. 228.
18 Diese Frage nach einer ›materialistischen Dialektik‹ beschäftigte Horkheimer und Adorno von Beginn ihrer gemeinsamen Arbeit an. In der Frage danach, wie eine materialistische, sich in der Kritik des Hegel’schen Idealismus und im Anschluss an die Marx’sche Theorie zu formulierende Dialektik auszusehen habe, sahen die Mitglieder des Instituts für Sozialforschung eine der dringendsten Aufgaben ihrer Arbeit. (vgl. z. B. den Brief von Horkheimer an Adorno vom 24.02.1932, in: Adorno-Horkhei-mer Briefwechsel Band I, S. 11) – »Dialektik ist der verzweifelte Versuch, der im Philosophieren angelegten, in der Reduktion aufs Wort beschlossenen Gefahr der Verdummung zu entgehen.« (Briefwechsel Band II, S. 46) Die Diskussion darum, was eine ›materialistische Dialektik‹ sei und ob eine solche in Abgrenzung zu einer Hegel’schen sich darzustellen habe, ist heute wieder aktuell. Arndt beispielsweise fordert, dass das Projekt einer ›materialistischen Dialektik‹ »endlich beerdigt werden« sollte, da es »ins Leere laufe« (Arndt: Hegels Begriff des Begriffs und der Begriff des Werts in Marx‹ Kapital, S. 15): Zwischen der kritischen Methode von Marx und der Hegel’schen Dialektik bestehe kein Unterschied. Eine ausführliche Studie zum Verhältnis der Negativen Dialektik zur Hegel’schen Diale...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- I. Einleitung
- II. Kritische Theorie und Kritik der Philosophie
- III. Die Idee der Freiheit in der bürgerlichen Gesellschaft
- IV. Die Dialektik der Freiheit und die Kritik des Kapitals
- Literaturverzeichnis
- Danksagung
- Über die Autorin
- Weitere Bücher
- Endnoten