
- 256 Seiten
- German
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eBook - ePub
Ins Weiße zielen
Über dieses Buch
Wieso musste Tony Durán sterben?
In seinem lang erwarteten neuen Roman entführt uns Ricardo Piglia in die
trügerische Ruhe der argentinischen Provinz. Während alle Welt glaubt, der
schwule Japaner Yoshio habe den Ausländer Durán getötet, entwickelt Kommissar
Croce mit Hilfe des aus Buenos Aires angereisten Journalisten Renzi seine
eigene Theorie: Waren es wirklich nur die körperlichen Reize der Zwillingsschwestern
Ada und Sofía Belladona, die Durán in die Pampa gelockt haben?
Was hatten deren Vater und Bruder, die Besitzer der hiesigen Fabrik, mit dem
Opfer zu schaffen? Was hat es mit dem Erbe der irischen Mutter der Zwillinge
auf sich? Und was nur hat Cueto, der aalglatte Staatsanwalt und Intimfeind Croces,
zu verbergen?
Piglia bietet alles auf, was das Genre des Kriminalromans hergibt – um die
Gemeinplätze der Gattung am Ende auszuhebeln und zu zeigen, dass nichts so
ist, wie es scheint. Dabei gelingt ihm die Quadratur des Kreises: ein Buch, das
sich liest wie ein Krimi – und doch keiner ist.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1
TONY DURÁN war ein Glücksritter und leidenschaftlicher Spieler. Als er die Belladona-Schwestern kennenlernte, glaubte er, das große Los gezogen zu haben. Ihre ménage à trois erregte die Gemüter im gesamten Ort und war monatelang das alles beherrschende Gesprächsthema. Ständig erschien er mit einer von ihnen im Restaurant des Hotel Plaza, doch niemand hätte sagen können, welche der beiden Zwillingsschwestern ihn gerade begleitete, denn sie glichen einander so sehr, dass selbst ihre Handschriften identisch waren. Tony ließ sich nur selten mit beiden zusammen blicken, das bewahrte er sich für die intimen Stunden auf, und was alle am meisten beeindruckte, war die Vorstellung, dass die Zwillinge miteinander schliefen. Nicht so sehr, dass sie den Mann, sondern dass sie selbst einander teilten.
Schon bald verwandelte sich das Gerede hinter vorgehaltener Hand in zahlreiche offen ausgesprochene Deutungen und Vermutungen, und niemand sprach mehr von etwas anderem. Fast so, als handelte es sich um den Wetterbericht, zirkulierten beinahe stündlich neue Informationen in den Häusern, im Club Social oder in der Ladenschänke der Brüder Madariaga.
Wie in allen kleinen Orten der Provinz Buenos Aires gab es auch hier an einem einzigen Tag mehr Neuigkeiten als in irgendeiner großen Stadt in einer ganzen Woche, und der Unterschied zwischen den lokalen Informationen und den landesweiten Nachrichten aus dem Fernsehen war so gewaltig, dass die Dorfbewohner gelegentlich der Illusion erlagen, sie würden ein interessantes Leben führen. Durán war gekommen, um die Mythologie des Ortes zu bereichern, und schon lange vor seinem Tod hatte sein Ruf legendenumwobene Höhen erklommen.
Es wäre interessant, ein Diagramm von Tonys Wegen durch den Ort anzufertigen, von seinen schlaftrunkenen Wanderungen entlang der hohen Gehsteige und durch die Kneipen und von seinen Streifzügen, die ihn immer wieder in die Nähe der verlassenen Fabrik und auf das öde Land hinausführten. Schon bald hatte er sich ein Bild von den ungeschriebenen Gesetzen und Hierarchien des Ortes gemacht. Die bescheidenen Wohnstätten und größeren Häuser erhoben sich streng getrennt nach der sozialen Schicht ihrer Bewohner, als wäre das Gebiet von einem snobistischen Kartografen unterteilt worden. Die Leute von Rang und Namen wohnten auf den Hügeln oberhalb des Dorfes. Dahinter, in einem etwa acht Blöcke breiten Streifen, befand sich der sogenannte historische Ortskern1 mit dem Platz, dem Rathaus, der Kirche und der Hauptgeschäftsstraße samt ihren Läden und zweistöckigen Gebäuden, und schließlich, jenseits der Gleise, erstreckten sich die einfachen Viertel, in denen die weniger hellhäutige Bevölkerungshälfte vor sich hinvegetierte.
Seine Berühmtheit und der Neid, den er überall erregte, hätten Tony sonstwohin führen können, stattdessen verschlug ihn der Zufall an diesen abgelegenen Ort, wo er ihn auch zugrunde richtete. Einen so eleganten Mulatten, einen Mann, der mit karibischem Akzent sprach, aber aus Corrientes oder Paraguay zu stammen schien, einen so mysteriösen Fremden, gestrandet an einem verlorenen Ort in der Pampa, hatte man in diesem Dorf voller Basken und piemontesischer Gauchos noch nicht zu Gesicht bekommen.
»Er wirkte immer so zufrieden«, sagte Madariaga und betrachtete den Mann im Spiegel, der mit seiner kurzen Reitgerte in der Hand nervös vor der Theke des Krämerladens auf und ab ging. »Und, Kommissar, wie wär’s mit einem kleinen Gin?«
»Wenn überhaupt, dann einen Grappa, aber ich bin im Dienst«, antwortete Kommissar Croce.
Der Kommissar, von großer Statur und undefinierbarem Alter, mit rötlichem Gesicht, grauem Schnurrbart und Haar, kaute gedankenverloren auf seiner Avanti-Zigarre herum, während er weiter auf und ab ging und mit der Gerte gegen die Stuhlbeine schlug, als wollte er seine über den Boden huschenden Gedanken verscheuchen.
»Wie kann es sein, dass niemand Durán an diesem Tag gesehen hat?«, fragte er, aber die anderen Gäste sahen ihn nur schweigend, schuldbewusst an.
Dann fügte er hinzu, dass er genau wisse, dass jeder hier Bescheid wusste, aber niemand reden wolle, und sie nur Unsinn von sich gäben, weil es ihnen Spaß mache, ihm den letzten Nerv zu rauben.
»Wer sich wohl diese Redewendung ausgedacht hat«, murmelte er und blieb stehen, um darüber nachzudenken, und verlor sich im Labyrinth seiner Gedanken, die aufblitzten und wieder verloschen wie Glühwürmchen in der Dunkelheit. Er lächelte und begann von Neuem, im Laden auf und ab zu gehen. »Genau wie Tony«, sagte er und erinnerte sich einmal mehr an dessen Geschichte. »Ein Yankee, der kein Yankee zu sein schien, aber doch einer war.«
Tony Durán war in der puertoricanischen Hauptstadt San Juan geboren worden. Als er fünf Jahre alt war, zogen seine Eltern nach Trenton, weshalb er wie ein Nordamerikaner aus New Jersey aufwuchs. Eine der wenigen Erinnerungen, die er sich an seine Heimatinsel bewahrt hatte, war die, dass sein Großvater Kampfhähne züchtete und ihn sonntags zu den Kämpfen mitnahm. Er konnte sich erinnern, dass die Männer ihre Hosen mit Zeitungspapier umwickelt hatten, um zu verhindern, dass das Blut der Hähne ihre Kleidung befleckte.
Als er hier ankam und eine geheime Hahnenkampfarena besuchte, die Bauern in ihren Leinenschuhen und die zwergenhaften, sich im Sand aufplusternden Hähne sah, musste er lachen und erklärte, dass die Hahnenkämpfe in seinem Land ein wenig anders abliefen. Aber dann begeisterte ihn der selbstmörderische Mut eines Hahns: Er benutzte seine Sporen wie ein linkshändiger Leichtgewichtsboxer, der sich mit den Fäusten aus der Umklammerung seines Gegners löst. Der Hahn war flink, tödlich, erbarmungslos, nur auf den Tod seines Rivalen aus, auf seine vollständige Vernichtung, sein Ende. Als Durán ihn sah, begann er Geld auf ihn zu setzen und sich für die Kämpfe zu begeistern, als wäre er bereits einer von uns (one of us, wie Tony gesagt hätte).
»Aber er war keiner von uns, er war anders, obwohl man ihn nicht deshalb umgebracht hat, sondern weil er unserer Vorstellung, wie er sein sollte, zu nahe kam«, bemerkte der Kommissar, rätselhaft wie immer und wie immer ein bisschen sonderlich. »Er war sympathisch«, fügte er hinzu, während er die Landschaft betrachtete. »Ich mochte ihn.« Er blieb dicht am Fenster stehen, wie angewurzelt, den Rücken gegen das Gitter gelehnt, tief in seine Gedanken versunken.
Nachmittags pflegte Durán in der Bar des Hotels Plaza Fragmente aus seiner Kindheit in Trenton zu erzählen, von der Tankstelle seiner Familie an der Route One, von seinem Vater, der in aller Frühe aufstehen musste, um die Zapfsäule zu bedienen, weil sich jemand verfahren hatte und laut vor dem Haus hupte, von dem Lachen und der Jazzmusik, die aus dem Autoradio drang, und wie er sich im Halbschlaf aus dem Fenster lehnte und die schnellen, teuren Schlitten sah, die auf der Rückbank schlafenden, mit Hermelinmänteln bedeckten Blondinen – leuchtende Erscheinungen inmitten der Nacht, die sich in seiner Erinnerung mit einem Schwarzweißfilm vermischten. Es waren geheime, private Eindrücke, die niemandem gehörten. Er wusste nicht einmal, ob die Erinnerungen seine eigenen waren, und Croce hatte hin und wieder denselben Eindruck von seinem Leben.
»Ich stamme von hier«, sagte der Kommissar auf einmal, als wäre er gerade aufgewacht, »und ich verstehe nicht, wie das gehen soll, jemandem den letzten Nerv rauben, aber das Leben dieses jungen Mannes kann ich mir sehr gut vorstellen. Er schien von ganz woanders herzukommen«, erklärte Croce mit ruhiger Stimme, »aber es gibt kein ganz woanders.« Er blickte seinen Assistenten an, den jungen Inspektor Saldías, der ihm auf Schritt und Tritt folgte und nie widersprach. »Es gibt kein ganz woanders, wir sitzen alle im selben Boot.«
Weil er sich elegant kleidete, Ehrgeiz besaß und sehr gut plena in den dominikanischen Lokalen von Harlem tanzte, bot man Durán Mitte der Sechzigerjahre mit gerade einmal zwanzig eine Stelle als Eintänzer im Pelusa Dancing an, einem Tanzcafé in der 122. Straße. Und weil er flink war, weil er Humor hatte, weil er immer zu Diensten und loyal war, stieg er rasch auf. Schon nach kurzer Zeit begann er in den Casinos von Long Island und Atlantic City zu arbeiten.
Alle im Dorf konnten sich noch gut daran erinnern, was für ein Staunen seine Geschichten hervorgerufen hatten, jene Anekdoten aus seinem Leben, die er in der Hotelbar mit leiser Stimme, als handelte es sich um vertrauliche Mitteilungen, zum Besten gab, während er Gin Tonic trank und Erdnüsse knabberte. Keiner wusste, ob die Geschichten wahr waren, aber das störte niemanden. Sie lauschten ihm, dankbar, dass er sich bei ihnen aussprach, bei diesen Provinzlern, die dort lebten, wo sie geboren worden waren, genau wie ihre Eltern und Großeltern, und die den Lebensstil von Leuten wie Durán nur aus der jeden Samstag im Fernsehen laufenden Krimiserie mit Telly Savalas kannten. Er verstand nicht, warum sie seine Lebensgeschichte hören wollten, die, wie er sagte, nicht anders war als jede andere. »Ehrlich gesagt gibt es kaum Unterschiede«, meinte er, »das Einzige, worin sie sich unterscheiden, sind die Feinde.«
Nach einer Weile im Casino weitete Durán sein Geschäftsfeld aus und fing an, Frauen zu erobern. In gewisser Hinsicht war es eine Fortsetzung seiner Arbeit als Croupier. Er hatte einen sechsten Sinn dafür entwickelt, das Vermögen wohlhabender Damen zu schätzen und sie von den Abenteurerinnen zu unterscheiden, die bloß gekommen waren, um sich irgendeinen reichen Fisch zu angeln. Es waren winzige Details, die seine Aufmerksamkeit erregten, eine gewisse Vorsicht beim Setzen, ein absichtlich zerstreuter Blick, eine leichte Nachlässigkeit bei der Wahl der Kleidung oder eine Art zu reden, die er augenblicklich mit Wohlstand verband. Je reicher, desto wortkarger, war seine Erfahrung. Er war äußerst geschickt darin, Frauen dieses Schlages zu erobern. Er widersprach ihnen, provozierte sie, doch gleichzeitig behandelte er sie mit einer geradezu kolonialen Höflichkeit, die er von seinen aus Spanien stammenden Großeltern beigebracht bekommen hatte. Bis er eines Nachts zu Beginn des Dezembers 1971 in Atlantic City die argentinischen Zwillingsschwestern kennenlernte.
Die Belladona-Schwestern waren Töchter und Enkelinnen der Dorfgründer, von Einwanderern, die ihr Glück gemacht hatten, als der Feldzug gegen die Indianer seinem Ende zuging, und seitdem große Ländereien in der Gegend von Carhué besaßen. Ihr Großvater, Oberst Bruno Belladona, war mit der Eisenbahn gekommen und hatte Land erworben, das heute von einer nordamerikanischen Firma verwaltet wird. Ihr Vater, der Ingenieur Cayetano Belladona, lebte zurückgezogen im alten Herrenhaus der Familie. Er litt an einer seltsamen Krankheit, die ihn zwar am Gehen hinderte, nicht jedoch daran, weiterhin die Geschicke des Dorfes und des Bezirks zu lenken. Er war ein einsamer, unglücklicher Mann, der seine beiden Töchter (Ada und Sofía) über alles liebte und sich mit seinen zwei Söhnen (Lucio und Luca) zerstritten und sie daraufhin aus seinem Leben verbannt hatte, als hätte es sie nie gegeben. Wenn der alte Belladona betrunken war, dachte er, der Unterschied zwischen den Geschlechtern sei das Geheimnis sämtlicher Tragödien, dass Frauen und Männer nicht derselben Spezies angehörten, wie Katzen und Geierfalken. Und er fragte sich, wer bloß auf die Idee gekommen war, sie miteinander leben zu lassen? Die Männer wollen dich töten und sich gegenseitig umbringen, und die Frauen wollen während der Siesta in dein Bett oder – falls das nicht geht – miteinander in irgendeine andere Kiste steigen, phantasierte der alte Belladona.
Er hatte zweimal in seinem Leben geheiratet, die Zwillinge stammten von seiner zweiten Frau, Matilde Ibarguren, einem exaltierten Modepüppchen aus Venado Tuerto, während er die Söhne mit einer Irin mit feuerrotem Haar und grünen Augen gezeugt hatte, die das Landleben nicht ertragen konnte und erst nach Rosario und schließlich nach Dublin floh. Das Seltsame war, dass die Jungen den überspannten Charakter ihrer Stiefmutter geerbt zu haben schienen, während die Mädchen der Irin glichen. Sie waren rothaarig und so fröhlich, dass sie jeden zum Strahlen brachten, sobald sie irgendwo auftauchten. Gekreuzte Schicksale nannte Croce das, die Kinder erben die gekreuzten Tragödien ihrer Eltern. Und der Sekretär Saldías, der dabei war, sich die Gebräuche und Gewohnheiten seiner neuen Bestimmung anzueignen, notierte aufmerksam die Beobachtungen des Kommissars. Saldías war erst vor Kurzem auf Wunsch der Staatsanwaltschaft, die den allzu widerspenstigen Kommissar kontrollieren wollte, in das Dorf versetzt worden und bewunderte Croce, als wäre er der größte Ermittler2 in der argentinischen Geschichte. Mit großem Ernst schrieb er alles nieder, was der Kommissar, der ihn gelegentlich seinen Watson nannte, von sich gab.
Jedenfalls verliefen die Lebenswege der Schwestern Ada und Sofía auf der einen und die der Brüder Lucio und Luca auf der anderen Seite lange Jahre getrennt voneinander, so als gehörten die beiden Geschwisterpaare unterschiedlichen Stämmen an. Erst Tony Duráns Erscheinen führte sie wieder zusammen. Es war um Geld gegangen, um einen Koffer voller Zaster, und es sah so aus, als hätte der alte Belladona etwas mit einer Geldübergabe zu tun. Einmal im Monat fuhr der Alte nach Quequén, um die Verschiffung des Getreides zu überwachen, das für den Export bestimmt war. Für das Getreide erhielt er eine Ausgleichszahlung in Dollar, die ihm der Staat mit der Absicht, die internen Preise stabil zu halten, zukommen ließ. Seinen Töchtern vermittelte er seine eigenen moralischen Grundsätze, ließ sie tun, wozu sie Lust hatten, und zog sie groß, als wären sie seine einzigen Kinder.
Von klein auf waren die Belladona-Schwestern rebellisch. Sie hatten vor nichts Angst, und es machte ihnen Spaß, pausenlos miteinander zu wetteifern, nicht etwa, um die Unterschiede zwischen ihnen herauszustreichen, sondern um an ihrer Symmetrie zu feilen und herauszufinden, bis zu welchem Grad sie einander glichen. Im Winter ritten sie nachts über die mit Reif überzogenen Felder, um Viscachas zu jagen, wagten sich in die sumpfigen Gebiete am Fluss vor, badeten nackt in der stürmischen Lagune, nach der der Ort benannt war, und jagten Enten mit der zweiläufigen Büchse, die ihr Vater ihnen zum dreizehnten Geburtstag geschenkt hatte. Da sie für ihr Alter, wie man so sagt, recht weit entwickelt waren, wunderte sich niemand, als sie – beinahe von einem Tag auf den anderen – aufhörten zu jagen, zu reiten und mit den Landarbeitern Fußball zu spielen und sich stattdessen in zwei vornehme junge Damen verwandelten, die ihre so gut wie immer identische Kleidung in einem englischen Modegeschäft in der Hauptstadt anfertigen ließen. Zur selben Zeit begannen sie auf Wunsch des Vaters, der wollte, dass sie so schnell wie möglich über die Ländereien verfügten, Agrarwissenschaften in La Plata zu studieren. Man erzählte sich, sie seien stets zusammen unterwegs gewesen, hätten die Prüfungen mit Leichtigkeit bestanden, weil sie das Land besser kannten als die Professoren, und dass sie ihre Liebhaber untereinander getauscht und ihrer Mutter Briefe geschrieben hätten, in denen sie ihr Bücher empfahlen und sie um Geld baten.
Als ihr Vater einen schweren Unfall erlitt und fortan halb gelähmt war, gaben sie das Studium auf und zogen zurück ins Dorf. Es gab zahlreiche Vermutungen, was dem Alten zugestoßen sein könnte: ein Pferd habe ihn abgeworfen, als es von einem aus Norden kommenden Heuschreckenschwarm überrascht wurde, und er habe die ganze Nacht lang mitten auf dem Feld gelegen, während ihm die Insekten m...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Impressum
- Widmung
- Erster Teil
- Zweiter Teil
- Epilog
- Endnoten
- Über den Autor