
Erzählen in einer anderen Dimension
Zeitdehnung und Zeitraffung im Spielfilm
- 187 Seiten
- German
- PDF
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Über dieses Buch
Beschleunigungen, Zeitlupen, Absencen: Verschiedenste Formen der Zeitdehnung und Zeitraffung sind charakteristische Merkmale des aktuellen Kinos. Seit den 1960er Jahren werde n im Film immer kühnere Expeditionen in neue Zeitdimensionen gewagt. Dabei ist der zunehmende Einsatz dieser Stilmittel keineswegs eine Modeerscheinung, sondern der filmästhetische Ausdruck des vielschichtigen menschlichen Zeitempfindens. Unsere täglichen 'Zeitreisen', Erinnerungen, Absencen und Irritationen werden durch sie thematisiert und sinnlich erfahrbar gemacht.Andreas Becker geht den Verfahren der Zeitdehnung und Zeitraffung nach und interpretiert sie mit Bezug auf Edmund Husserls phänomenologische Theorie des Bildbewusstseins. In zahlreichen Beispielanalysen erkundet er im zweiten Teil des Bandes ihre Potentiale in Filmen von Michelangelo Antonioni, Sam Peckinpah, Arthur Penn, Brian de Palma, Bruce Lee, François Truffaut, Werner Herzog, Stanley Kubrick, Gus Van Sant, Wong Kar-wai, Andrej Tarkowskij, Leni Riefenstahl, Louis Malle, Lars von Trier und anderen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhalt
- Vorbemerkung
- Einleitung
- Die kinematographische Zeitdarstellung
- Edmund Husserls phänomenologische Theorie des Bildes
- Erzählen in einer anderen Dimension
- Raum- und Zeitperspektiven
- Beispielanalysen
- Unwillkürliche Zeichen
- Situatives Erzählen
- Exkurs: Martial Arts. Kampfdarstellungen im Westen und in Asien
- Formen der Erinnerung
- Berichte, Erzählungen, Mythen: Die Olympia-Filme
- Temporale Karikaturen
- Absencen bei Herzog, Kar-wai, Van Sant und Antonioni
- Neoschamanische Reisen
- Formalisierung der dargestellten Bewusstseinsschichten
- Ausblick
- Literatur
- David Füleki, »Hommage an Michelangelo Antonioni: Momentaufnahme einer Explosion« (2011)