Über Felder und Strände
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Eine Reise in die Bretagne

  1. 450 Seiten
  2. German
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Eine Reise in die Bretagne

Über dieses Buch

Die Reise in die Bretagne mit seinem Freund Maxime Du Camp im Sommer1847 muss für Flaubert ein Befreiungsschlag in einer bedrückenden Zeitgewesen sein. Im Jahr zuvor hatte er den Vater und die geliebteSchwester verloren und fand sich nun, bedroht von den wiederholtenNervenanfällen, allein mit der Mutter und der verwaisten kleinen Nichtein dem Landhaus der Familie in Croisset. Heute berühmte Jugendwerkelagen unveröffentlicht in der Schublade und die Beziehung zu LouiseColet war mehr als krisenhaft.Freiheit ist das wichtigsteElement in diesem Reisebericht, den die beiden Gefährten gemeinsamverfassen: die innere Freiheit, die aus dem ungebundenen Umherstreifenfolgt und in einem farbigen Mosaik von Betrachtungen und Assoziationenihren Ausdruck findet. Geschichte und Kultur, Mensch und Natur, denkwürdige Orte und armseligste Behausungen, alles ist hiergleichermaßen bedeutungsvoll und mit der gleichen Hingabe beschrieben.

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Information

Anmerkungen

Kapitel i

Fahrten nach Paphos: Nahe der Stadt Paphos auf Zypern steht das Heiligtum eines Tempels der Aphrodite. Der Wagen der Venus wird der Tradition nach von Tauben gezogen. In seinen Reisenotizen vermerkt Flaubert: »Die Tauben von Paphos sind oft nur Gänse.«
um den König zu feiern: Namenstag von Louis-Philippe.
Fritz und Luigi: wahrscheinlich Flauberts späterer Anwalt Frédéric Fovard und Maxime Du Camps Freund Louis de Cormenin.
Rotunde: hinterer und billigster Platz in der Postkutsche.
Monsieur de Pourceaugnac: Held der gleichnamigen Komödie von Molière. Dort kommt Monsieur de Pourceaugnac allerdings aus dem Limousin und nicht aus Auxerre. Das Schiff aus Auxerre war bekannt als Transportmittel für den Zustrom armer Provinzler nach Paris.
Chapelle oder Bachaumont: Le Voyage de Chapelle et Bachaumont, der Bericht einer Reise von Paris nach Montpellier aus dem Jahr 1656, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts mehrfach nachgedruckt.
von einem anderen Metall: In seinen Reisenotizen vermerkt Flaubert: »syphilitischer Engländer«. Die Syphilis wurde mit quecksilberhaltigen Arzneimitteln behandelt.
Monsieur Berryer: Berryer (1790–1868), ein für seine Eloquenz und dröhnende Stimmgewalt berühmter, korpulenter Anwalt und Abgeordneter der Legitimisten.
Dichterjugend: Das zweite Gedicht in Victor Hugos Lyrikband Les Feuilles d’automne (1831) beginnt mit einer Beschreibung von Blois. Der Dichter verbrachte seine Jugend jedoch nicht in Blois, sondern vorwiegend in Paris.
Marion de Lorme: Die beiden ersten Akte von Victor Hugos Stück Marion Delorme (1831) spielen in Blois.
bezwungene Liebe einer frommen alten Jungfer: offenbar Gedanken, die später in Pläne zu Madame Bovary eingehen. Am 30. März 1857 schreibt Flaubert an Mademoiselle Leroyer de Chantepie, eine Bewunderin seines Romans Madame Bovary: »zunächst hatte ich die Idee, eine Jungfrau daraus zu machen, die mitten in der Provinz lebt, im Kummer altert und schließlich die letzten Stadien von Mystizismus und erträumter Liebe erreicht.«
Frau von dreißig Jahren: Balzac hat nie einen Bezug zwischen seinem Roman La femme de trente ans und dem Christentum angedeutet. Flaubert folgt hier den Analysen von Madame de Staël, die Victor Hugo im Vorwort zu seinem Versdrama Cromwell wieder aufgreift. Er sieht einen Zusammenhang zwischen der nachdenklichen Frau von dreißig Jahren und dem Christentum als Urheber der modernen Melancholie. Balzac schreibt lediglich: »Ist es der Kummer, ist es das Glück, das der Frau von dreißig Jahren, der glücklichen oder unglücklichen Frau, das Geheimnis jener sprechenden Tiefe verleiht?«
Tortoni: das Café Tortoni neben der Börse, Treffpunkt des mondänen Paris.
Pradier: der Bildhauer James Pradier (1790–1852), bei dem Flaubert eine Büste seines verstorbenen Vaters in Auftrag gegeben hatte. Pradier schätzte den jungen Flaubert und plauderte mit ihm über Kunst. Im Juli 1846 hatte Flaubert in Pradiers Atelier seine langjährige Geliebte, die Dichterin Louise Colet, kennengelernt.
mit einer blauen Flüssigkeit: Billiger Wein wurde »vin bleu« – »blauer Wein« genannt.
wo 1588 die drei Stände tagten: Die Versammlung von Adel, Geistlichkeit und Bürgertum, die Henri III im Oktober 1588 in Blois einberufen hatte, war der endgültige Affront gegen den Anführer der Liga, Duc Henri de Guise, der noch im Dezember desselben Jahres ermordet wurde. La Mort du duc de Guise ist eins von Flauberts Jugendwerken.
Rückkehr des erhabenen Exilierten: Henri d’Artois, Duc de Bordeaux und späterer Comte de Chambord (1820–1883), rechtmäßiger Thronanwärter der Legitimisten, der im Exil lebte, seit Louis-Philippe 1830 an die Macht gelangt war.
On peut être boiteux …: »Man kann hinken und trotzdem noch aufrecht gehen.«
On peut être exilé …: »Man kann im Exil leben und trotzdem noch König sein.«
Monsieur de Marchangy: Louis Antoine François de Marchangys Werk La Gaule poétique ou l’Histoire de France considérée dans ses rapports avec la poésie (erschienen 1813 bis 1817) war für Flaubert der Inbegriff des schmachtenden Romantismus, der Emma Bovary den Kopf verdreht.
die der gesungenen Prosa: In der Analogie zwischen dem Eindruck von Landschaft und Stil zeigt sich Flauberts Streben nach einer »idealen Prosa«: »Ich für meinen Teil stelle mir dennoch einen Stil vor: einen Stil, der schön wäre, den jemand irgendwann in zehn Jahren oder in zehn Jahrhunderten schreiben wird und der rythmisch wäre wie der Vers, präzise wie die Sprache der Wissenschaft, mit dem Wogen und Brummen eines Cellos, mit sprühenden Feuergarben, einen Stil, der einem in den Kopf fahren würde wie ein Dolchstoß und bei dem das eigene Denken schließlich auf glatten Flächen dahinsegeln würde, wie wenn man in einem Boot mit gutem Rückenwind dahinsaust« (24. April 1852 an Louise Colet).
Alfred de Dreux: (1808–1860), ein bei Frauen und Sportlern sehr beliebter Maler, der sich auf die Darstellung von Pferden spezialisiert hatte.
die Putiphar von Monsieur Steuben: Der Maler Steuben (1788–1856) war im Salon von 1843 mit dem Bild Joseph und die Frau von Putiphar vertreten gewesen.
Madame Adélaide: Louise Marie Adélaide Eugénie d’Orléans (1777–1847), Schwester und Ratgeberin von Louis-Philippe.
Lukretius: »Für am fruchtbarsten gelten die Frauen zumeist nach Sitte der wilden Tiere und Riten der Vierfüßler, weil der Samen, wenn die Brust unten und das Hinterteil oben ist, an den richtigen Ort gelangen kann« (Lukretius, Die Natur der Dinge)
L’Amour conjugal: 1829 erschien unter dem Titel Tableau de l’amour conjugal die siebenundfünfzigste Ausgabe von Tableau de l’amour considéré dans l’état mariage, ein Werk, das Nicolas Venette, ein Arzt aus La Rochelle, 1687 verfasst hatte.
im Stil von Martin: John Martin (1789–1854), englischer Maler großer geschichtlicher Ereignisse oder Naturkatastrophen.
preußischen Kamine: ein mobiler, kleinerer Kamin, der in große Feuerstellen eingebaut werden konnte.
mit Handschuhen à la Crispin: Handschuh der Musketiere mit am Handgelenk weiter werdender Manschette aus Leder oder Segeltuch. Crispin ist die Komödienfigur des prahlerischen Dieners.
Louis XIII: Flauberts erstes Jugendwerk ist diesem König gewidmet.
Le Devin du village: Die kleine Komödie von Jean-Jacques Rousseau wurde 1752 für Louis XV. im Château de Fontainebleau aufgeführt.
Madame Dupin: Louise Marie Madeleine Fontaine (1706–1799), Gattin von Claude Dupin, dem Besitzer von Chenonceaux, wo sie einen glänzenden Hof hielt, in dem unter anderen Montesquieu, Diderot und Rousseau verkehrten.
Anais Ségalas: eine Dichterin (1814–1895), die vor allem in Poesiealben zitiert wurde. Flaubert hatte sie 1846 im Salon von Louise Colet kennengelernt.

Kapitel ii

wie mit den schwimmenden Stöcken: In La Fontaines Fabel Le chameau et les bâtons flottants (1668) werden schwimmende Stöcke von weitem für ein Schiff gehalten.
Tristan l’Hermite: ein Henker in Diensten von König Louis XI, der durch seine Grausamkeit legendär wurde.
Jehanne, la bonne Lorraine …: aus der dritten Strophe von La ballade des dames du ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelei und Impressum
  3. Porträt
  4. Karte
  5. Kapitel I
  6. Kapitel II
  7. Kapitel III
  8. Kapitel IV
  9. Kapitel V
  10. Kapitel VI
  11. Kapitel VII
  12. Kapitel VIII
  13. Kapitel IX
  14. Kapitel X
  15. Kapitel XI
  16. Kapitel XII
  17. Anmerkungen
  18. Zum Buch
  19. Zu den Autoren und ihrer Übersetzerin