
- 186 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Ponce de Leon. Ein Lustspiel in fünf Aufzügen
Über dieses Buch
Ein unterhaltsames Verwechslungsspiel!Nachdem Sarmiento seinen Dienst in der Niederlande beendet hat, besucht er seinen Freund Valerio in Sevilla. Sarmientos Sohn Felix kommt auch dazu, doch er erkennt seinen Vater wegen der langen Abwesenheit nicht wieder. Und da Sarmiento sich unter einem falschen Namen vorstellt, kann er die Situation nutzen, um in dem Liebesleben der jungen Leute in Sevilla eine Menge Unruhe zu stiften...-
Häufig gestellte Fragen
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Information
Thema
LiteraturaThema
ClásicosVierter Akt
Erster Auftritt
(Kleine Stube im Schloss.)
Valeria. Habe ich nicht ein Kindisches Herz? Nun ist er im Hause, nun bin ich froh und ruhig — ich habe nun alles so lieb, ich möchte ihn und alle Menschen glücklich machen. — Wie seine Augen heute Morgen voll Tränen stiegen, da er Isidoren ansah. — Solche Tränen weinte auch schon Porporino um mich — und solche Tränen werden alle noch erhört. — Mein Herz spricht nicht dagegen — so wie er war, so habe ich ihn geliebt — so wie er nun ist, habe ich keinen Anspruch mehr auf ihn — ich wäre bitterböse — wie schön kann alles werden! Du, treuer Porporino, freue dich, du, lieber Vater, freue dich — wenn’s nur zu Ende wäre, mein Herz war nie so voll, so voll Glück für alle, die ich liebe, und liebt, Valeria sich nicht auch selbst — da kömmt Porporino.
Zweiter Auftritt
Porporino, Valeria
Porporino. Deine Fräulein sollen in die Stube der beiden Flandrischen Musikanten kommen, ihre Tante erwartet sie dort.
Valeria. Flandrische Musikanten sind die Pilger, haben sie schon Musik gemacht?
Porporino. Noch nicht bis jetzt, denn dem einen ist eine Seite zerrissen, und der andre ist verstimmt.
Valeria. Ihr werdet sie bald geheilt haben, Herr Doktor.
Porporino. Geheilt? ach, Kind! ich habe, was ihnen fehlt, und kann es ihnen doch nicht geben — ich habe das Herz in der Seite zerrissen und bin verstimmt.
Valeria. Kommt her, ich will Euch heilen, Herr Doktor, seht mir in die Augen.
Porporino (umfasst sie). Deine Augen sind Flammen und christlich (lässt sie los). Alles andere an dir magst du von neuem taufen lassen. Sie haben deine Augen allein getauft, als sie dich Flammetta nannten.
Valeria. Ja, ich weinte bei der Taufe — und Ihr errötetet, denn Eure Wangen sind auch allein getauft, als man Euch Porporino nannte.
Porporino. Oh, welche Artigkeit liegt in dir begraben, du schwarzer Sarg!
Valeria. Kommt, lasst Euch die christlichen Wangen küssen.
Porporino. Ich gäbe vieles drum, könnte ich dich schamrot machen, schwarzer Engel.
Valeria (küsst ihn).
Porporino. Du heilst mich nicht, mein Heil ist in Sevilla, ach, Mädchen, deine Augen hast du doch gestohlen, ihr gestohlen. Die Raben sollen stehlen, was glänzt.
Valeria. Glänzt Euer Herz?
Porporino. Nein, es ist schwarz, es trauert.
Valeria. So ist es umgekehrt — Ihr stehlt mir sicher meine Augen noch mit diesem Herzen.
Porporino. Deine gestohlnen Augen stehle ich dir und bringe sie Valerien zurück, die du blind gemacht hast.
Valeria. Wer ist dann diese Valeria?
Porporino. Das weiss der Himmel, denn sie ist der Himmel selbst, und ich will selig sterben, drum gehe.
Valeria. Ich hindre Euch doch nicht an der Seligkeit?
Porporino. Deine Augen sind Basilisken, Mädchen, ich müsste ein Verbrecher werden, um vor ihnen zu sterben. (Valeria ab .)
Dritter Auftritt
Porporino (allein ). Ich muss mich sehr zusammennehmen, sonst verliebe ich mich gar in die Mohrin — das menschliche Herz ist sehr zu Extremen geneigt — aber wer noch keine Dame im Brett hat, darf nicht von Weiss auf Schwarz ziehen. Don Aquilar muss ich nun noch verbinden — aber dann bleibe ich keine Stunde länger hier, dann lauf ich nach Sevilla. (Ab .)
Vierter Auftritt
(Durch Aufziehung des Mittelvorhangs.)
Ponces und Aquilars Wohnung. — Aquilar liegt auf einem Sofa, ein dickes Pfühl auf ihn gelegt, Isabella sitzt neben dem Bette, Ponce entfernt auf einem Stuhl und sieht traurig vor sich hin.
Aquilar (sich aufrichtend). Eure Güte, vortreffliche Señora, ist unstreitig an sich so gross, dass dies Federbett überflüssig wäre — auch empfinde ich einen grossen Dank im Herzen, der sich ordentlich mit einer Art von Druck etwas seitwärts zu ziehen scheint.
Isabella. Eure Galanterie übersteigt Eure Krankheit, wo empfindet Ihr dies Drücken — hier in der Gegend des Herzens?
Aquilar. Ich bitte, etwas mehr in der Gegend des Magens, und zwar innerlich.
Isabella. Eure Wunde wird sich doch mit der Hilfe Gottes nicht inflammieret haben?
Aquilar. Ich bitte sehr, ich glaube mit der Hilfe eines Kochs könnte eine gute Mahlzeit den Schmerz heben.
Isabella. Aber Euer geschwächter Körper wird keine Mahlzeit vertragen können, Ihr habt wohl heute zu viel gegessen?
Aquilar. Ein ganzes Ei.
Isabella. Ei! — ein ganzes Ei — Das war auch unmässig — ein halbes wäre auch genug gewesen — Jhr haltet Euch für hungriger, als Ihr seid!
Aquilar. Oh — ich bin eigentlich so hungrig, dass ich mich gar nicht mehr halten kann. (Ponce steht auf und geht heftig auf und nieder.)
Isabella. Mässigt Euren Schmerz, die Krankheit Eures Freundes ist nicht so gefährlich, als Ihr glaubt — doch soll man gleich nach seiner Wunde sehen.
Ponce. Verbinden?
Aquilar. Nein, man wird nimmermehr meine Wunde sehen; aber ich will nun aufstehen.
Isabella. Nicht Eure Wunde sehen — ich will sie ja nicht sehen — Ihr seid schamhaft auf Rechnung Eures Lebens — doch wenn Ihr aufsteht, will ich meinen Niècen sagen, dass sie wegbleiben.
Ponce (fasst sie und wendet sie von Aquilar weg). Nein — nein — bleibt — wendet Euch so, nun stehe auf.
Aquilar (springt angekleidet aus den Kissen). Gott sei Dank, nun seid so gütig, und lasst mir etwas zu essen geben.
Isabella (wendet sich zu ihm). Um Gottes willen! bewegt Euch nicht heftig, setzt Euch nieder. (Setzt ihn in den Lehnstuhl.)
Fünfter Auftritt
Vorige, Isidora, Melanie. — Aquilar will auf alle Weise aufstehen, Isabella hält ihn zurück. — Ponce geht Isidoren gerührt entgegen und küsst ihr die Hand.
Isabella (zu Aquilar ). Nehmt eine Grenze der Höflichkeit, Eure Krankheit entschuldigt Euch.
Aquilar. Oh, lasst mich meine Pflicht tun!
Isabella. Isidora, Melanie, der kranke Herr möchte euch seine Verehrung bezeugen, ihr entschuldigt ihn. (Sie neigen sich .)
Ponce (zu Isidora ). Eure Güte ist unendlich, Fremdlinge zu besuchen.
Isidora. Wir besuchen hier den Kranken, das ist Pflicht.
Ponce. Oh, wüsstet Ihr, wer hier der Kränkste wäre, und verweiltet!
Isabella (zu Ponce ). Ich bitte, zerstreut Euch — Ihr werdet uns so auch noch krank.
Melanie (zu Aquilar ). Ihr befindet Euch besser als heute früh?
Aquilar. Durch Eure Gegenwart unendlich — aber eigentlich schlechter — das Ei von heute morgen —
Isabella. Hat Euch krank gemacht. — Ja, es liegt schwer im Magen — aber gleich soll der Wundarzt nach Euch sehen.
Isidora (zu Ponce ). Ist die Wunde wirklich bedeutend?
Ponce. Ich weiss es nicht — ich hoffe es nicht — o Señora! verzeiht mir.
Aquilar. Ich muss ein für allemal sagen, meine Wunde ist zu unbedeutend, dass sie berührt werde.
Fünfter Auftritt
Vorige, Isidora, Melanie. — Aquilar will auf alle Weise aufstehen, Isabella hält ihn zurück. — Ponce geht Isidoren gerührt entgegen und küsst ihr die Hand.
Isabella (zu Aquilar ). Nehmt eine Grenze der Höflichkeit, Eure Krankheit entschuldigt Euch.
Aquilar. Oh, lasst mich meine Pflicht tun!
Isabella. Isidora, Melanie, der kranke Herr möchte euch seine Verehrung bezeugen, ihr entschuldigt ihn. (Sie neigen sich .)
Ponce (zu Isidora ). Eure Güte ist unendlich, Fremdlinge zu besuchen.
Isidora. Wir besuchen hier den Kranken, das ist Pflicht.
Ponce. Oh, wüsstet Ihr, wer hier der Kränkste wäre, ...
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Kolophon
- Seiner Durchlaucht dem Herzoge von Aremberg
- Vorerinnerung
- Personen
- Erster Akt
- Zweiter Akt.
- Dritter Akt
- Vierter Akt
- Fünfter Akt
- Zugabe
- Über Ponce de Leon. Ein Lustspiel in fünf Aufzügen
- Anmerkungen