
- 142 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Madame Legros
Über dieses Buch
Die Geschichte spielt kurz vor der französischen Revolution im Jahre 1789. Madame Legros ist draußen unterwegs, wo ihr plötzlich ein Blatt Papier entgegenkommt. Aus Neugier liest sie was drauf steht und wird sofort ganz erstaunt. Das Papier ist ein Hilferuf eines Gefangenen, der von allen vergessen wurde. Der Gefangene ist unschuldig, aber das weiß kaum jemand. Madame Legros möchte sofort Hilfe anbieten und erzählt Menschen in ihrem Umfeld, dass es einen Mann in Not gibt. Aber niemand will ihr glauben, und schließlich nimmt sie den Kampf, dem unschuldigen Gefangenen zu helfen, allein auf. -
Häufig gestellte Fragen
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Information
Thema
LiteraturErster Akt
Die grössere Hälfte der Bühne wird von dem Laden des Ehepaares Legros eingenommen. Er ist nach der Seite offen und hat Auslagen von Weisswaren, auch auf der engen Gasse, die zwischen hohen alten Häusern (das schönste ist der Gasthof zum „Weissen Pferd“) nach dem Hintergrund verläuft. Dort öffnet sich der Platz der Bastille, einer ihrer Türme bildet den Abschluss.
Erste Szene
Madame Legros. Die Verwandte.
Verwandte
Das Häubchen ist hübsch. Der Herr Graf von Coutras hat richtig gewählt: es wird dem Fräulein Palmyre gut stehen. Finden Sie nicht, Madame Legros?
Madame Legros
(an der Kasse, schreibend)
Der Herr Graf hat gewählt, was ihm passend schien.
Verwandte
O nein, sondern ich selbst habe es ausgesucht und es dem Herrn Grafen aufgenötigt. Der Herr Graf würde dieses andere hier genommen haben, aber es ist nicht schön genug für Fräulein Palmyre. Ich bin ihre gute Freundin.
Madame Legros
Ich denke, du bist bei uns im Dienst und wirst schon darum einem Kunden die bessere Ware empfehlen.
Verwandte
Nun ja… Ich könnte das Häubchen gleich hintragen.
Madame Legros
Du weisst, dass ich noch die Schleifen daranzunähen habe.
Verwandte
Das kann auch ich tun.
Madame Legros
Bildest du dir ein, man würde den Unterschied nicht sehen?
Verwandte
Ich habe doch auch schon Geschmack erlernt, seit ich in Paris bin. Ich bin keine Bäuerin. Herr Legros ist mein Vetter, er wird mir erlauben, was ich will.
Madame Legros
Die Schachtel mit den Strümpfen ist nicht fortgeräumt, und ein so teures Jabot treibt sich am Boden umher: das Fräulein aber hat keinen andern Gedanken, als zu einem Ballettmädchen zu laufen und wieder den ganzen Abend hinter den Kulissen nach galanten Herren auszuschauen.
Verwandte
Ich brauche nicht erst auszuschauen. Sie, Madame Legros, gönnen niemandem ein Vergnügen. Sie denken nur an sich.
Madame Legros
Ich denke an das Interesse des Herrn Legros. Das für bin ich seine Frau.
Zweite Szene
Die Vorigen. Legros.
Legros
Guten Tag.
Madame Legros
Guten Tag, lieber Mann. Wie geht es in der Werkstätte? Bist du zufrieden mit deinem neuen Gesellen?
Legros
Er ist ein tüchtiger Mensch.
Madame Legros
Ich sehe dir an, dass du Ärger gehabt hast.
Legros
Meister Ambroise war da wegen der Bezahlung der Wolle.
Madame Legros
Es ist noch nicht der Zahltag.
Legros
Meister Ambroise brauchte das Geld. Seine Frau ist schon lange krank. Er hat Schwierigkeiten.
Madame Legros.
Du hast es ihm gegeben?
Legros
Freilich haben auch wir es schwer — wie alle Welt jetzt. Aber ich sagte mir, man muss einander helfen.
Madame Legros
Was du tust, ist recht, lieber Mann.
Legros
Obwohl: — wer wird eines Tages uns helfen?
Madame Legros
O! Dahin wird es nicht kommen. Der Herr Graf von Coutras hat unser schönstes Spitzenhäubchen gekauft, das für vierhundert Pfund.
Verwandte
Ich habe es ihm aufgeschwatzt!
Legros
Vielleicht hast du es ihm aufgeschwatzt. Madame Legros aber hat es angefertigt.
Madame Legros
Aber Lob verdient doch nur sie: ich nicht, denn du bist mein Mann.
Legros
Das ist wahr.
Madame Legros
Nun haben wir bald keine Spitzen mehr. Wann werden endlich die aus Alençon kommen?
Legros
(befangen)
Das frage auch ich mich. Kann sein, dass sie schon da sind und beim Stadtzoll liegen. Dabei fällt mir ein, dass dein Vetter, der Zollbeamte, uns lange nicht besucht hat… Was tust du da?
Madame...
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Kolophon
- Personen:
- Erster Akt
- Zweiter Akt
- Dritter Akt
- Über Madame Legros