König Heinrich VI. - Teil 3
  1. 87 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Über dieses Buch

Der fulminante Abschluss von William Shakespeares "Heinrich VI."-Trilogie wartet mit Verrat, wechselnden Allianzen und blutigen Schlachten um den englischen Thron auf. Der Herzog von York will die Herrschaft an sich reißen, doch König Heinrich versucht, den Frieden wieder herzustellen. Auch Königin Margaret, Yorks Söhne Richard und Edward sowie die Oberhäupter der Adelsfamilien mischen kräftig im Geschehen mit und verfolgen dabei hauptsächlich eigene Interessen. Kann ein Frieden von Dauer sein, wenn im Hintergrund bereits die nächsten hinterhältigen Pläne geschmiedet werden?-

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Information

Zweiter Aufzug.

Erste Scene.

Eine Ebene bei Mortimers Kreuz in Herfordshire. (Trommeln. Eduard und Richard mit ihren Truppen auf dem Marsch.)
Eduard. Wie unser edler Vater nur entkam?
Und ob er wohl entkommen oder nicht,
Von Cliffords und Northumberlands Verfolgung?
Wär' er gefangen, hätten wir's gehört;
Wär' er erschlagen, hätten wir's gehört;
Wär' er entkommen, dünkt mich, müßten wir
Die frohe Zeitung schon vernommen haben.
Was macht mein Bruder? warum so betrübt?
Richard. Ich kann nicht froh sein, bis ich sicher weiß,
Was unser tapfrer Vater ist geworden.
Ich sah ihn streifen durch die Schlacht umher,
Gab acht, wie er heraus den Clifford suchte;
Mir schien's, er nahm sich in der dichtsten Schar
So wie ein Löw' in einer Herde Rinder,
So wie ein Bär von Hunden ganz umringt,
Der bald ein paar so zwickt und macht sie schrein,
Daß nur von fern die andern nach ihm bellen.
So macht es unser Vater mit den Feinden,
So flohn die Feinde meinen tapfern Vater:
Mich dünkt, sein Sohn zu sein, ist Ruhms genug.
Sieh, wie sein goldnes Thor der Morgen öffnet,
Und Abschied von der lichten Sonne nimmt!
Wie sie erscheint in aller Jugendfülle,
Schmuck wie ein Buhler, der zur Liebsten eilt!
Eduard. Bin ich geblendet oder seh' drei Sonnen?
Richard. Drei lichte Sonnen, jede ganz vollkommen;
Nicht unterbrochen durch die zieh'nden Wolken,
Von blassem klarem Himmel rein getrennt.
Sieh, sieh! sie nahn, umarmen, küssen sich,
Als ob sie einen heil'gen Bund gelobten.
Sind jetzt ein Schein, ein Licht nur, eine Sonne.
Der Himmel deutet ein Begegnis vor.
Eduard. 's ist wundersam, man hörte nie dergleichen.
Ich denk', es mahnt uns, Bruder, in das Feld,
Daß wir, die Söhne Held Plantagenets,
Ein jeder strahlend schon durch sein Verdienst,
Vereinen sollen dennoch ihre Lichter,
Wie dies die Welt, die Erde zu erleuchten.
Was es auch deuten mag, ich will hinfüro
Drei Sonnengötter auf der Tartsche tragen.
Richard. Nein, laßt sie weiblich bilden: denn, vergönnt,
Ihr mögt das Weibchen lieber als das Männchen.
(Ein Bote tritt auf.)
Doch wer bist du, dess' trüber Blick ein Unglück,
Auf deiner Zunge schwebend, ahnen läßt?
Bote. Ach, einer der mit Jammer angesehn,
Wie daß der edle Herzog York erlag,
Eu'r hoher Vater und mein lieber Herr.
Eduard. O, sprich nicht mehr! ich hörte schon zu viel.
Richard. Sag, wie er starb, denn ich will alles hören.
Bote. Umzingelt war er von der Feinde Menge,
Und er bestand sie, wie die Hoffnung Trojas
Die Griechen, die in Troja dringen wollten.
Doch weicht selbst Herkules der Uebermacht,
Und viele Streich', obwohl von kleiner Axt,
Haun um und fällen selbst die härtste Eiche.
Eu'r Vater ward besiegt von vielen Händen,
Allein ermordet bloß vom grimm'gen Arm
Des wilden Clifford und der Königin.
Den gnäd'gen Herzog krönte sie zum Hohn,
Lacht ihm ins Angesicht, und, als er weinte,
Gab die Barbarin ihm, sich abzutrocknen,
Ein Tuch, getaucht in das schuldlose Blut
Des jungen Rutland, welchen Clifford schlug;
So nahmen sie, nach vielem Spott und Schimpf,
Sein Haupt, und aufgesteckt am Thor von York
Ward selbiges; und da verbleibt es nun,
Das jammervollste Schauspiel, das ich sah.
Eduard. Geliebter York, der unsre Stütze war!
Uns bleibt kein Stab noch Halt, nun du dahin.
O Clifford, rauher Clifford! du erschlugst
Europas Blüt' und Zier im Rittertum;
Und hast verräterisch ihn überwunden,
Denn, Stirn an Stirn, hätt' er dich überwunden.
Nun ward der Seele Palast mir zum Kerker:
Ach, bräche sie doch los! daß dieser Leib
Zur Ruh' im Boden eingeschlossen würde;
Denn nie werd' ich hinfort mich wieder freun,
Niemals, o niemals werd' ich Freud' erleben.
Richard. Ich kann nicht weinen: alles Naß in mir
Gnügt kaum mein lichterlohes Herz zu löschen;
Auch kann die Zunge nicht mein Herz entlasten:
Derselbe Hauch, womit sie sprechen sollte,
Schürt Kohlen an, die ganz die Brust durchglühn
Mit Flammen, welche Thränen löschen würden.
Wer weint, vermindert seines Grames Tiefe:
Drum, Thränen für die Kinder, Rache mir!
Richard, dein Nam' ist mein, ich will dich rächen,
Wo nicht, so sterb' ich rühmlich im Versuch.
Eduard. Dir ließ der tapfre Herzog seinen Namen,
Sein Herzogtum und Stuhl blieb mir zurück.
Richard. Nein, stammst du von dem königlichen Adler,
So zeig' es auch durch Schauen in die Sonne:
Statt Herzogtum und Stuhl sag Thron und Reich;
Dein muß dies sein, sonst bist du nicht der seine.
(Ein Marsch. Warwick und Montague kommen mit Truppen.)
Warwick. Nun, lieben Lords! wie steht's? was gibt es neues?
Richard. Wenn wir die grause Zeitung, großer Warwick,
Erzählen sollten, und bei jedem Wort
Mit Dolchen uns zerfleischen bis zum Schluß:
Der Worte Pein wär' ärger als der Wunden.
O tapfrer Lord, der Herzog York ist tot!
Eduard. O Warwick! Warwick! der Plantagenet,
Der wert dich hielt wie seiner Seele Heil,
Ist von dem finstern Clifford umgebracht.
Warwick. Schon vor zehn Tagen hab' ich diese Zeitung
Ertränkt in Thränen, und, eu'r Weh zu häufen,
Meld' ich euch jetzt, was sich seitdem begab.
Nach jenem blutigen Gefecht bei Wakefield,
Wo euer wackrer Vater seinen Odem
Hat ausg...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Kolophon
  3. Dritter Teil.
  4. Personen:
  5. Erster Aufzug.
  6. Zweiter Aufzug.
  7. Dritter Aufzug.
  8. Vierter Aufzug.
  9. Fünfter Aufzug.
  10. ÜberKönig Heinrich VI. Teil 3