
Nietzsche als Leser
- 472 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Bei Nietzsches Texten handelt es sich häufig um Reaktionen auf seine breitgestreuten Lektüren. Sein Lesen ist zugleich ein Schreiben, und es verläuft ebenso selektiv und assoziativ wie aneignend: So werden unter Nietzsches Hand etwa Lesefrüchte aus naturwissenschaftlichen Lexika ästhetischen Überlegungen einverleibt oder ethno-anthropologische Fachbücher im Kontext philosophiegeschichtlicher Einordnungsversuche zitiert. Die Interpretation von Nietzsches Schriften ist daher stets auf eine philologisch-differenzierte Quellenarbeit angewiesen, die zugleich auch philosophisch-hermeneutischen Ansprüchen genügt. Nur so findet die spezifische Gemengelage aus Eigenem und Fremdem in Nietzsches Texten ebenso adäquate Berücksichtigung wie die Vielzahl der handschriftlichen Lesespuren in den bis heute erhaltenen Büchern aus seiner persönlichen Bibliothek. In einer Reihe von Überblicksdarstellungen und exemplarischen Fallstudien unternimmt es der Band, Nietzsche im Spiegel seiner Lektüren als äußerst produktiven wie kreativen Leser zu charakterisieren, dessen Voraussetzungsreichtum nicht überschätzt werden kann.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Siglenverzeichnis
- Vorwort
- Nietzsche als Leser: Eine Einführung
- I Konzepte – Methoden – Perspektiven
- Was Nietzsche las und nicht las
- Quellenforschung als positive Wissenschaft?
- Les lectures de Nietzsche à Sorrente
- Knoten im Netz der guten Leser
- II Erlesene Antike
- ‚Am Eingangstor der hellenischen Ethik‘
- Nietzsche als Leser des Aristoteles
- Cicero in Nietzsches Bibliothek
- III Kritische Zeitgenossenlektüren
- Nietzsche liest David Friedrich Strauß
- Wie Nietzsche Eduard von Hartmann gelesen hat
- Von gelehrten Langweilern und tragischen Griechen
- IV Interdisziplinäre Lektüren
- Nietzsche und die homerische Frage
- Nietzsches Rhetorik-Vorlesung
- Vom Leser zum Autor
- The Realm of Human Breeding
- Nietzsches Lektüre von Alfred Espinas’ Die thierischen Gesellschaften
- Die Eingeweide Gottes
- V Nietzsche und die literarische Tradition
- Le poids du temps et les «pensées qui sont nées en marchant»
- Nietzsches Yori(c)k
- VI Von der Lektüre zum Werk: Lesen für die Fröhliche Wissenschaft
- „Leibnitzens unvergleichliche Einsicht“
- Nietzsches Handexemplar von Emersons Versuchen – Annotationen, Exzerpte, Philologie
- Namenregister
- Sachregister