Spiritual Care in der Praxis
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Spiritual Care in der Praxis

Wie die Implementierung in den Klinikalltag erfolgreich gelingt

  1. 172 Seiten
  2. German
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Spiritual Care in der Praxis

Wie die Implementierung in den Klinikalltag erfolgreich gelingt

Über dieses Buch

Neben dem Bedarf an medizinischer Versorgung haben Patientinnen und Patienten auch das Bedürfnis nach spiritueller Fürsorge, weswegen das Krankenhauspersonal sehr häufig mit spirituellen Fragen konfrontiert wird. Da das Personal in diesem Bereich jedoch oftmals nicht geschult ist, führen diese Fragen häufig zu Unsicherheit und Überforderung. Wie aber kann die Implementierung von Spiritual Care in einen effektiven Klinikalltag gelingen? Dieses Buch stellt ein Fortbildungsprogramm vor, welches wissenschaftlich evaluiert und durch die positiven Veränderungen im Haus zum "Ankerprojekt Klinik Diakonissen Linz" für das Diakoniewerk wurde. Die verschiedenen Berufsgruppen lernen dabei Methoden und Wege kennen, mit spirituellen Bedürfnissen umzugehen. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele und Erfahrungen zeigt das Werk auf, wie Spiritual Care möglichst einfach und wirksam in der Klinik und in Einrichtungen der Langzeitpflege umgesetzt werden kann.

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1 Wie alles begann …

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Abb. 1.1: Außenansicht Klinik Diakonissen Linz
Warum ergriffen Sie einen Beruf im Gesundheits- und Krankenpflegebereich, als Arzt oder Ärztin, im Sozialbereich für Altenarbeit, in der Pflegeassistenz in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung? Vermutlich waren unter den vielen Beweggründen auch Motive wie »um Menschen zu helfen« oder »um die Welt heller zu machen« dabei. Der Pflegealltag sieht aber in der Realität anders aus.
Mich bewegte in den Anfängen meiner Tätigkeit im Krankenhaus das Schicksal einer Führungskraft eines öffentlichen Pflegeheims. Mit unerträglichen Schmerzen und einem völligen Burnout suchte sie Hilfe in unserem Krankenhaus. Nach einigen sehr bewegenden Gesprächen gestand sie mir: »Ich weiß nicht, ob ich in meinem Beruf jemals wieder zurückkehren kann. Ich ertrage es nicht mehr, dass wir den Bewohnern nicht die Pflege angedeihen lassen können, die sie eigentlich brauchen.«
Ich bin davon überzeugt, dass vielen von uns diese Not bewusst ist. Hohe Cold out- und Suizidraten im medizinischen, pflegerischen Bereich – über all diese Phänomene gibt es bereits viele Studien. Eindrücklich beschreibt dies unter anderem Rainer Wettreck im Rahmen der Pflegefallen in seinem Buch »Am Bett ist alles anders« (Wettreck 2020). Dieser fachlich fundierte Hintergrund begründet vermutlich seine Begeisterung für die Umsetzung von Spiritual Care in der Klinik Diakonissen Linz.
Die Implementierung von Spiritual Care kann diesen Entwicklungen in manchem entgegenwirken. Mitarbeitende berichten, dass sie dadurch in einer Weise arbeiten und Erfahrungen machen können, wie sie es am Anfang ihrer Berufswahl erhofft haben. In der Folge lassen sich in der Klinik Diakonissen Linz Veränderungen in Richtung einer höheren Personalbindung beobachten. Darüber hinaus dürfen wir uns immer wieder über Blindbewerbungen freuen.
Die Identifikation und das Mitarbeiterengagement sind gestiegen. Ebenso sind eine höhere Motivation und Leistungsfähigkeit, mehr Flexibilität der Mitarbeitenden wahrnehmbar. Die Offenheit gegenüber Innovationen ist spürbar größer. Auch hat sich einiges im Bereich Resilienz positiv verändert, was an einem wahrnehmbaren Rückgang der Krankenstandzahlen zu bemerken ist. Mehr Vertrauen und eine angstfreiere Dialogkultur sind im Haus vorherrschend. Dieses authentische Zusammenspiel bewirkt eine ebenso steigende Patientenzufriedenheit.
Nach aussagefähigen Forschungsergebnissen sind ca. 30 % des Geschäftserfolgs auf Wirkungen der Unternehmenskultur zurückzuführen (Hauser et al. 2008).

1.1 Ausgangslage und Hintergründe zur Klinik

Betten: 120 (aktuell)
4 OP-Säle
Radiologie
Endoskopie
Augenzentrum
Rund 6.000 zu behandelnden Personen/Jahr
Rund 260 Mitarbeitende
40 Belegärztinnen und -ärzte
Um die Umsetzung von Spiritual Care in der Klinik Diakonissen Linz (
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Abb. 1.1) besser nachvollziehen zu können, lade ich Sie ein, einem Blick in die jüngere Geschichte zu wagen.
»Denken Sie völlig frei.« Mit dieser Aufforderung beauftragte mich 2014 kurz nach meinem Dienstantritt der ärztliche Geschäftsführer mit der Entwicklung eines Konzeptes, um die Klinik auf eine spirituellere Basis zu stellen. Als katholische Seelsorgerin war mir dies in einem evangelisch geprägten Haus insofern sehr gut möglich, da ich keine »Grauen Eminenzen« in meinem Rücken spürte, die einen unbeeinflussten Blick erschwerten. Im Rückblick war dies ein entscheidender Faktor, der mir neue Wege öffnete.

1.1.1 Die Klinik Diakonissen Linz

1906 wurde das Krankenhaus in Linz als evangelisches Kranken- und Pflegeasyl von den Diakonissen gegründet. Träger der Klinik Diakonissen Linz ist das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen.2
Die Persönlichkeiten an der Spitze dieser Linzer Privatklinik sorgen mit Weitblick und persönlichem Einsatz für eine erfolgreiche Positionierung und stetige Weiterentwicklung des Hauses. Die Klinik Diakonissen Linz verfügt auch über ein privates Fachärztezentrum »medz«, das in direkter Anbindung zur Klinik steht.
Integriert war lange auch eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule, welche einen wesentlichen Beitrag für die optimale Ausbildung des Pflegepersonals leistete. Hier wurden von mir bereits in allen drei Jahrgängen (im Ausmaß von je 16, 14 und 18 Einheiten) Inhalte von Spiritual Care vermittelt.3 Im Moment ist die Schule aufgrund fehlender Fördermittel vonseiten des Landes Oberösterreich (OÖ) ruhend gestellt. 2020 entschied sich die ehemalige Direktorin dieser Ausbildungsstätte ebenfalls den Masterstudiengang Spiritual Care in Basel zu machen.
Laut Klinikleitbild versteht sich das Krankenhaus als führende Expertenklinik im Bereich der Privatmedizin.4 Dieses zeichnet sich auch im Pflegemodell und Pflegeleitbild ab. Das Pflegemodell beruht auf den pflegewissenschaftlich anerkannten Theorien von Dorothea Orem (Schwerpunkte Selbstfürsorge, Gesundheitsförderung und ressourcenerhaltende Begleitung), Hilde Peplau (Kommunikation und Interaktion) und Roper-Logan-Tierney (Lebensaktivitäten). Deren Pflegemodell und -leitbild stammen aus dem Jahr 2011.
Es gehört zum Pflegeverständnis des Hauses, individuelle Bedürfnisse der zu behandelnden Personen zu erkennen, zu berücksichtigen und zu akzeptieren. D. h. es gibt für jeden Patienten einen individuellen Pflegeplan, der sich an den Patientenbedürfnissen orientiert mit laufender Evaluierung und Anpassung des formulierten Pflegeziels. Die Pflege erfolgt in Gruppen. Ein bis zwei Pflegepersonen, die sich die einzelnen Pflegeaufgaben selbst aufteilen, sind für eine Gruppe von Patienten zuständig. Sie verstehen sich als Teil eines multiprofessionellen Gesundheitsteams. Die Kategorisierung der Pflegetätigkeiten in Minuten, wie dies in den OÖ Landesspitälern üblich ist, wird in der Linzer Privatklinik seit mehreren Jahren so nicht mehr praktiziert.
Das Klinikleitbild aus dem Jahr 2013 bildet eine wichtige Basis für das Verständnis der konzeptionellen Arbeit im Bereich Spiritual Care. Dieses elf Seiten starke Heft erhält jeder Mitarbeitende. Besonders wichtig sind als Fundament drei Handlungsprinzipien und die daraus resultierenden Leitsätze für Mitarbeitende, Führungskräfte und medizinische Expertenschaft. Das diakonische Leitbild geht auf das bio-psycho-sozio-spirituelle Modell aus der Medizin ein unter Einbeziehung des christlichen Menschenbildes evangelischer Prägung. Von der Diagnose bis zur Behandlung hat der Patient der Klinik Diakonissen nur einen fachärztlichen Ansprechpartner, so beschrieben im Persönlichkeitsprinzip. Unter dem Dual-Service Prinzip versteht man, dass alle Berufsgruppen der Klinik Diakonissen mit den Fachärzten in gegenseitiger Wertschätzung eine »Serviceeinheit« bilden. In den Leitsätzen werden Empathie, Kommunikation in der interprofessionellen Teamarbeit und das wirtschaftliche Handeln betont.
In der Zusammenschau dieser Leitsätze und Handlungsprinzipien wird deutlich, dass die Klinik Diakonissen für die Einführung von Spiritual Care bestens geeignet ist. Kompetenzen wie Empathie, Kommunikation, Dienst, Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung werden eindeutig von allen Klinik-Mitarbeitenden eingefordert. Doch die Praxis zeigt, dass Vision und Realität nicht immer ganz beieinanderliegen. Ausdruck fand dies in der Mitarbeiterbefragung 2014. Defizitäre Brennpunkte wurden mitunter im Bereich der Wertschätzung, der Kommunikation, des Vertrauens und der Entlastung festgestellt.
In der Geschäftsleitung entstand, wie einleitend erwähnt, der Wunsch, die Klinik auf eine spirituellere Basis zu stellen. So entwickelte ich auch als Leiterin der damaligen Stabstelle Seelsorge aus dem Klinikleitbild, der Mitarbeiterbefragung und dem ganzheitlichen Körper-Geist-Seele-Modell ein Konzept, das mithilfe eines sogenannten Denkkreises weitergeführt wurde. Ziel dieses Denkkreises und späteren Arbeitskreises Spiritualität war es, den Aufbau eines spirituelleren Fundamentes für die Klinik Diakonissen voranzutreiben. Dennoch war es für die Klinik-Geschäftsleitung trotz Bekenntnis zu einer spirituellen Ausrichtung zunächst nicht einfach, sich auf einen möglichen Implementierungsprozess für Spiritual Care einzulassen. Unsicherheiten bzgl. Inhalte und Finanzierung machten es anfänglich schwierig, die Spitze für diesen Weg zu begeistern. Doch mit schrittweiser Überzeugungsarbeit und einer gewissen grundsätzlichen Offenheit vonseiten der Geschäftsführung gelang es, zunächst einzelne Projekte wie z. B. die Fokus Tage voranzutreiben. Nach den ersten beiden erfolgreichen Fokus Tagen wurde sogar ein dritter für April 2017 fixiert sowie ein Arbeitsschwerpunkt in Spiritual Care für das gesamte Krankenhaus festgelegt.
Im Jahr 2015 startete der erste Masterlehrgang Spiritual Care in Basel. Aufgrund der Anregung und Unterstützung meines evangelischen Kollegen beschloss ich teilzunehmen und das erst entstandene Konzept, welches bei der Studienleitung auf großes Interesse stieß, professionell und wissenschaftlich reflektiert weiter zu entwickeln. In dieser Zeit ermunterte mich mein damaliger Kollege und späterer Chef und Leiter der Abteilung diakonische Identitätsentwicklung enorm, den finanziellen Rahmen abzustecken und diese Idee gemeinsam bei der Geschäftsführung der Klinik Diakonissen zu lancieren. Er war von der ersten Stunde an von Spiritual Care begeistert. Nach den ersten geglückten Versuchen der Implementierung von Spiritual Care gelang es meinem damaligen Kollegen den Gedanken von Spiritual Care in das Diakoniewerk zu tragen. Ihm ist es zu verdanken, dass die Idee von Spiritual Care auch an Entscheidungsträger des Diakoniewerkes immer wieder herangetragen wurde. Schon bevor sich dieser Weg abzeichnete, war der Leiter der Abteilung Diakonische Identitätsentwicklung jener, der als erster Visionen in Richtung eines Spiritual Care Zentrums im Diakoniewerk entwickelte.
Rückblickend bin ich froh den Schritt nach Basel gewagt zu haben, obwohl die Entscheidung sich als sehr fordernd herausstellte. Nicht nur zeitliche und finanzielle Hürden waren zu nehmen. Es brauchte auch viel Überzeugungsarbeit bei meinen Ansprechpartnern und Dienstvorgesetzen. Spiritual Care kam damals allmählich in Diskussion, aber was man darunter verstehen konnte, war nicht klar und erzeugte daher unter manchen Kollegen sogar Angst und Ressentiments.

Key Messages

Hilfreich für die Implementierung sind:
• Institution mit überschaubaren Strukturen
• Orientierung am Klinikleitbild
• Individueller Pflegeplan
• »Denken Sie völlig frei« – Mut zur Frage: Was braucht es heute wirklich?

1.1.2 Doch was ist eigentlich Spiritual Care?

Schnell kamen wir in unserem Studiengang zu der Erkenntnis, dass Spiritual Care eine sehr junge Disziplin ist. Der damalige Studienplan versuchte selbstverständlich auf alle relevanten Teildisziplinen und Fachexpertisen einzugehen. Dennoch entfachte dieser Suchprozess in unserem Studiengang immer wieder lebendige und leidenschaftliche Diskussionen, die eine innere Klärung bei jedem einzelnen vorantrieben. Schon in den ersten Monaten kristallisierte sich der Forschungsschwerpunkt meiner Masterarbeit heraus:
Welche Kompetenzen brauchen Mitarbeitende, um spirituelle Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten wahrnehmen und darauf heilsam eingehen zu können? Wie lassen sich diese Kompetenzen im Kontext einer Klinik schulen?
Zunächst braucht es die Abklärung, was unter spirituellen Bedürfnissen zu verstehen ist. Unter dem Begriff Bedürfnis findet sich im Brockhaus 1997 die Erklärung: »Gefühl eines Mangels und der Wunsch diesem abzuhelfen« Im Duden steht: »Wunsch, Verlangen nach etwas; Gefühl, jemandes, einer Sache zu bedürfen; jemanden, etwas nötig zu haben«
Anders verhält es sich mit dem Begriff Spiritualität. Hier stößt man auf viele und differenziertere Definitionen, wie nachfolgende Ausführungen verdeutlichen. Dabei zeigt sich, wie unterschiedlich das Verständnis dieses Begriffs ist, gerade auch im Blick auf sich daraus ergebende notwendige Kompetenzen. Am Anfang meines Buches möchte ich darum dessen spirituelle Wurzeln verdeutlichen und einer möglichen Klärung besondere Aufmerksamkeit schenken.

1.2 Spiritualität – eine Begriffsklärung

Was ist eigentlich Spiritualität? Diese Frage löst oft heftige Diskussionen aus. Vielen ist der Begriff zu schwammig oder er wird als eine Art Modewort mit esoterischem Touch gesehen. Daher möchte ich dazu ermutige, einen intensiveren Blick darauf zu wagen, um leichter verständlich zu machen, warum gerade jüngere Generationen sich eher mit Spiritualität identifizieren als mit Religion.
Die Frage nach dem allgemeinen Sprachgebrauch führt zunächst bei ersten Recherchen zu verschiedenen Lexika.
Der unterschiedliche Umgang mit diesem Begriff wird in der Enzyklopädie Brockhaus sichtbar. So findet man bereits 1993 eine relativ umfangreiche und differenzierte Darstellung: »Spiritualität, heute gleichbedeutend mit Frömmigkeit, …...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckblatt
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Geleitwort: von Hans-Florian Zeilhofer
  5. Geleitwort: von Josef F. Macher
  6. Geleitwort: von Rainer Wettreck
  7. Inhalt
  8. Vorwort
  9. Dank
  10. Einleitung
  11. 1 Wie alles begann …
  12. 2 Umsetzungsphase – erste Ergebnisse werden sichtbar
  13. 3 Ausblick in die Zukunft
  14. Literatur
  15. Stichwortverzeichnis