Eindeutigkeit und Ambivalenzen
Theologie und Digitalisierungsdiskurs
- 348 Seiten
- German
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Eindeutigkeit und Ambivalenzen
Theologie und Digitalisierungsdiskurs
Über dieses Buch
Digitale Medien prägen die Kommunikationskultur. Ihr binärer Code verstärkt ein Denken in "ja – nein", "entweder – oder", "like – dislike". Dies trifft auf lebensweltliche Erfahrungen von Mehrdeutigkeit. Löst digitale Kommunikation diese Ambiguität auf? Oder kann sie hilfreich zu ihrer Wahrnehmung beitragen – und wenn ja, wie? Diese Fragen betreffen durch Verarbeitungs-Algorithmen weite Bereiche menschlichen Lebens. Protestantische Theologie ruht selbst auf dualen Unterscheidungen von Un-/Heil, Leben/Tod, Gott/Mensch. Zugleich ist für sie die Logik des "sowohl – als auch" konstitutiv: Gott ist verborgen und offenbar, der Mensch Sünder und Gerechter.Der Band entfaltet protestantische Perspektiven im öffentlichen Digitalisierungsdiskurs: Wie kann eine menschengerechte, ambiguitätssensible Kommunikation in Zeiten der Digitalisierung aussehen? Und wie verändern Digitalisierungsprozesse ihrerseits religiöse Kommunikation?Mit Beiträgen von Christiane Axt-Piscalar, Ralph Charbonnier, Jörg Dierken, Martin Jockel, Michael Klessmann, Joachim Knape, Dietrich Korsch, Constantin Plaul, Jürgen Rink[Unambiguity and Ambivalences. Theology and the Discourse on Digitalization]Digital media shape the culture of communication. Their binary code reinforces a thinking in "yes – no", "either – or", "like – dislike". This encounters life-world experiences of ambiguity. Does digital communication resolve this ambiguity? Or can it helpfully contribute to its perception – and if so, how? These questions affect through processing algorithms wide areas of human life. Protestant theology itself is based on dual distinctions of non-/salvation, life/death, God/human being. At the same time, the logic of "as well as" is constitutive for it: God is hidden and revealed, the human person sinner and righteous.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Frontmatter
- Geheimnisvolle Unschärfe: Digitalisierungsdiskurs und Religionshermeneutik
- Gefangen im Analogen – Befreit im Digitalen?: Neue Medialität und Geltungsdynamik von Texten
- Gelebte Religion zwischen Ambivalenz und Eindeutigkeit: Zur Bedeutung von Ambiguität und Ambivalenz im Glauben
- Wie digitale Medien die gesellschaftliche Diskussion bestimmen
- Digitaler Glaube: Armin Nassehis »Muster« und die Digitalität des Protestantismus
- Die Selbstvergewisserung des Menschen: Digitaler Humanismus und seine ethisch-religiöse Tiefendimension
- Rechnen und Verstehen: Anfänge zur Kritik der digitalen Vernunft
- Binäre Logik und Ambivalenzerleben: Zur Selbst- und Welterfahrung des spätmodernen Subjekts im Licht theologischer Deutungsversuche
- Im Nachgang: Überlegungen zur Weiterarbeit
- Backmatter