
eBook - ePub
Asche und Eden
Von tiefstem Schmerz, wahrer Schönheit und einer Begegnung, die alles verändert.
- 224 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Asche und Eden
Von tiefstem Schmerz, wahrer Schönheit und einer Begegnung, die alles verändert.
Über dieses Buch
Wir wünschen uns das Paradies auf Erden: Friede, Freude, Sonnenschein. Doch was, wenn ein Gewittersturm aufzieht? Wenn das Leben aus den Fugen gerät und man daran zu zerbrechen droht?
Einer dieser großen Stürme trifft Fabienne Sita und wirft sie zu Boden. Ein Blitz schlägt mitten in ihre Träume und Hoffnungen ein und lässt einen Haufen Asche zurück. Doch ein Satz, ein Blick, eine Begegnung verändert alles. Tiefster Schmerz trifft auf wahre Schönheit. Eine innere Reise beginnt, die gleichermaßen eindrucksvoll wie heilsam ist.
Diese zutiefst bewegende und gleichnishafte Geschichte macht Mut, sich selbst auf den Weg zu begeben, und zu erleben, wie aus Asche ein Stückchen Eden werden kann.
Häufig gestellte Fragen
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Information

Ich ging heute das erste Mal allein zum nächsten Haus. Es machte mir nichts aus, denn ich erblickte schon von Weitem das faszinierende Gebäude, das ich mir als Nächstes anschauen würde. Es war durch und durch einzigartig und mit Abstand das außergewöhnlichste Haus, das ich je gesehen hatte.
Schillernd, glitzernd und glänzend ragte es vor mir in den Himmel empor. Die Fassade schien alle Farben der Welt zu enthalten, wobei man keine einzelne davon gesondert ausmachen konnte und sie, je nach Blickwinkel, sogar weiß wirkte. Das Haus schien in einem stetigen Wandel zu sein. In einem Augenblick glich es einem antiken Gebäude, im nächsten erinnerte es mich an ein modernes Museum. Ich war verwirrt, doch vor allem spürte ich, dass eine einzigartige Faszination von dem Haus ausging und ich regelrecht in seinen Bann gezogen wurde. Ich wollte unbedingt wissen, was das Innere des Hauses zu bieten hatte, wenn schon sein Äußeres so spektakulär war.
Ich stieg die Treppen hoch zur Eingangstür. Auch die gigantische Tür war in einem Moment prunkvoll und pompös, so, als beträte man gleich ein altes Theater, und im nächsten Moment war es eine monumentale Glastür, die durch Schlichtheit und Eleganz beeindruckte. So etwas hatte ich noch nie gesehen.
Ich betrat das Innere des Gebäudes und wusste nicht, wohin meine Augen zuerst wandern sollten. An der linken Seite der prachtvollen Eingangshalle gingen riesige Räume ab, die wie ein großes Showareal wirkten. Überall hingen Kleider und unzählige Schuhe waren feinsäuberlich aneinandergereiht, während diverse Accessoires auf großen Tischen präsentiert wurden. Es war ein extravagantes Shoppingparadies. Auf der rechten Seite der Halle konnte ich eine Kunstausstellung ausmachen. Auch diese Räume waren hell und groß und die hohen Decken und das besondere Licht ließen die Schönheit der Kunstwerke in voller Fülle erstrahlen.
In der Mitte der Eingangshalle befand sich eine große Marmortreppe, die nach oben führte. Ich konnte nicht erkennen, was sich in den oberen Räumen befand, aber plötzlich erfüllte der Duft von frischem Brot und süßem Gebäck den Raum. Es duftete so wunderbar, dass ich kaum widerstehen konnte.
Ich fühlte mich leicht gestresst aufgrund der Tatsache, dass ich nicht überall gleichzeitig sein konnte. Wo sollte ich bloß zuerst hingehen? Und hatte ich genug Zeit, um mir alles in Ruhe anzuschauen? Was, wenn andere Menschen kämen und ich dieses atemberaubende Haus mit all seinen Schätzen auf einmal teilen müsste?
Nach einigen hektischen Blicken hin und her entschied ich mich, zuerst in den „Modehimmel“ zu gehen. Da würde ich schnell durch sein, ich konnte mir ja wahrscheinlich doch nichts leisten – aber Schauen war trotzdem erlaubt. Und wer weiß, vielleicht gab es ja ein besonderes Stück, das erschwinglich war?
Etwas unbeholfen lief ich in die Halle und schaute mir die vielen Kleider an. Es gab hier wirklich alles: Ich strich über eine Seidenbluse, fühlte einen kuschligen Cashmere-Pullover und bewunderte das Funkeln der mit kleinen Diamanten bestickten Abendkleider. Langsam lief ich an allem vorbei und wägte bei jedem Stück, das mir ins Auge sprang, ab, ob es zu mir passte und vielleicht das eine Stück war, das ich mir leisten wollte.
Irgendwann war ich durch alle drei großen Einkaufsräume gewandelt und hatte mich schließlich für ein fließendes Kleid in einem zarten Roségold entschieden. Der Stoff war leicht und schimmerte zart und passte perfekt zu meinem Typ. Eine junge Verkäuferin trat neben mich und ich zuckte kurz zusammen, da bisher kein anderer Mensch zu sehen gewesen war. „Möchtest du es anprobieren?“, fragte sie lächelnd. „O ja, sehr gerne!“, erwiderte ich fröhlich. Sie führte mich in eine große Kabine und zog den samtigen Vorhang hinter mir zu. Das Kleid hatte sie auf eine goldene Stange neben einen großen Sessel gehängt. Die Umkleidekabine war so stilvoll eingerichtet, dass ich am liebsten dort eingezogen wäre. Ich zog mich um und trat vor den Spiegel. Ich hatte die richtige Wahl getroffen: Der Schnitt des Kleides kombiniert mit einigen kleinen, aber extravaganten Details machten es perfekt. Das Kleid war wie für mich geschaffen, und ich war trotz des hohen Preises überglücklich, dass ich es gefunden hatte. Das war es!
Die Verkäuferin lächelte und bestätigte mein Gefühl. Ich zog mich wieder um, dann gingen wir gemeinsam zum Tresen, wo sie mir meine wertvolle Errungenschaft sorgfältig verpackte. Dann schaute sie mich verwundert an und fragte: „Ist das alles, was du nimmst?“
„Ja“, antwortete ich lächelnd und zückte meinen Geldbeutel. „Weißt du denn gar nicht, dass heute alles stark reduziert ist?“ Ich horchte auf. Bestimmt konnte ich mir die Sachen trotzdem nicht leisten … Der Preis für das Kleid lag schon an meiner Schmerzgrenze. Ich blieb dabei. Das Kleid war genug. Also nickte die Verkäuferin wohlwollend und tippte den Preis in die Kasse ein. Doch als sie mir den zu zahlenden Betrag nannte, traute ich meinen Ohren nicht. Ich fragte noch einmal nach. Konnte es sein, dass ein Kleid aus diesen hochwertigen Materialien wirklich nur noch so wenig kostete?
Sie lachte, als sie mein entgeistertes Gesicht sah: „Ich habe dir doch gesagt, dass heute alles nur einen Bruchteil des Ursprungspreises kostet. Willst du dich also doch noch etwas umschauen? Ich lege das Kleid auch so lange für dich zur Seite“, schlug sie mir vor und zwinkerte. Ich nickte nur und drehte mich um. Sofort spürte ich, wie der Stress wieder in mir hochkam. Mit der Reduzierung konnte ich mir locker noch zwanzig solcher Kleider leisten – und ich hatte doch bereits eines der teuersten Kleider ausgesucht! Die neuen Optionen beflügelten mich, doch gleichzeitig kroch ein komisches Gefühl in mir hoch: Ich hatte doch eigentlich nur ein einziges neues Stück kaufen wollen, das etwas Besonders war. Aber … so eine Chance bekam ich nie wieder, also sollte ich doch zugreifen und das Geld lieber ausgeben, oder? So konnte ich gleich mehrere Outfits kaufen, die mir die bewundernden Blicke anderer sichern würden. Nur zwei oder drei weitere besondere Stücke, dann würde ich weitergehen …
Um nichts zu verpassen, lief ich also wieder zurück zum ersten der drei Räume. Langsam und mit dem Blick eines Adlers, lief ich an den Kleiderstangen vorbei und wägte ab, ob ich etwas nur schön fand oder ob es wirklich zu mir passte – so wie ich es im zweiten Haus vom Mann in Weiß gelernt hatte. Wo war er überhaupt? Ich hatte ihn hier noch gar nicht gesehen. Merkwürdig … Ich hatte jedoch keine Zeit mehr, weiter über ihn nachzudenken. Zu viele Entscheidungen gab es hier zu treffen. Die Verkäuferin tauchte wieder auf und brachte mir einen großen Einkaufswagen.
„Was soll ich denn damit?“, fragte ich etwas verwirrt. Doch eigentlich war es schon entspannter, die paar Dinge, die ich mittlerweile auf dem Arm trug, einfach in einen Wagen legen zu können, und so nahm ich ihn ihr dankend ab. Ich war erst am Ende des ersten Raumes angekommen und ein Blick in den Einkaufswagen verriet mir: Er war schon bedenklich gefüllt. Mir war das zwar unangenehm, doch die Verkäuferin brachte mir lächelnd einen leeren Wagen und nahm mir den anderen ab. „Ich bring es schon mal zur Kasse, dann kannst du es zu Hause in Ruhe anprobieren?“ Und bevor ich ihr widersprechen konnte, war sie weg.
Ich schob mein Gefühl, dass ich zu gierig war, beiseite und ging weiter in den zweiten Raum. Erst jetzt sah ich die vielen Rabattschilder. Sie hingen überall. Ein heißer Schwall durchströmte mich und eine ungeahnte Energie wurde in mir freigesetzt. Das war wie ein Sechser im Lotto! Ein Freifahrtschein. Ich konnte alles haben, was ich wollte. Ja alles, was ich mir je gewünscht hatte, konnte ich einfach kaufen und die Komplimente für mein Outfit waren mir sicher!
Bei der Hälfte des Raumes angekommen, hörte ich plötzlich Stimmen. Ich erstarrte. Im ersten Raum war eine Horde junger Frauen zu sehen, die sich erschreckend schnell durch die Verkaufsständer arbeiteten. Zwei schienen dasselbe Kleid haben zu wollen und fingen an, sich lauthals zu streiten. Sie waren erst im Eingangsbereich des Raumes, kamen jedoch schnell voran. Ihre Einkaufswagen waren schon voll, bevor sie die Mitte des Raumes erreicht hatten. Die junge Verkäuferin kam zu mir und fragte mich, ob sie mir helfen konnte. Dankbar nahm ich ihr Angebot an, denn zu zweit waren wir schneller und sie hatte einen exzellenten Geschmack.
Ich war gerade am letzten Kleiderständer angelangt und wollte mir einen glitzernden Rock greifen, als ich grob zur Seite gestoßen wurde und mir eine andere Frau den Rock direkt vor meiner Nase wegschnappte. Ich spürte, wie mir heiß wurde vor Wut. Ich wollte gerade etwas sagen, da war sie schon mit dem Rock verschwunden. Unverschämt. Als ich schließlich zur Kasse gehen wollte, sah ich auf einem Tisch etwas glänzen. Das musste ich mir noch anschauen! Danach war dann wirklich Schluss. Ich zwängte mich an den mittlerweile unzähligen Frauen vorbei und war gerade an besagtem Tisch angekommen und wollte mir die schicke Schmuckdose greifen, als ich hart in die Seite geboxt wurde. Mir wurde kurz schwindelig vor Schmerz und weil ich seit mehreren Stunden nichts gegessen hatte, aber ich riss mich zusammen. Ich wurde wütend, als ich sah, dass es die Frau von vorhin war, die mir wieder etwas weggeschnappt hatte. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie einige Kleider aus ihrem Wagen rutschten und während sie sie hochhob, ergriff ich meine Chance, schnappte die Dose und verschwand in der Menge.
Zum Glück waren die meisten noch eifrig am Einkaufen, als die Kassiererin mich zu sich winkte. Als ich zehn Tüten neben ihr sah, erschrak ich. Das konnten doch nicht alles meine Tüten sein?! Die Kassiererin nannte mir den Gesamtpreis, der um einiges höher war als erwartet. Ich ging die Kleider im Kopf durch, doch ich wollte mich von keinem trennen – ich konnte schließlich immer noch etwas zurückbringen. Alles war toll, und so günstig würde ich die Sachen garantiert nicht mehr bekommen. Also nahm ich alles.
Aber wie um alles in der Welt sollte ich nun alle Tüten nach Hau...
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Neujahr
- Alles neu
- Die schwarze Festung
- Sturmwarnung
- Das Schlachtfeld
- Der Frühling bricht an
- Das erste Haus
- Insel der Unbeschwertheit
- Love & miss you
- Ich halte dich
- Das zweite Haus
- Ein Stück Himmel auf Erden
- Kontrollverlust
- Das dritte Haus
- Kontrolle loslassen
- Spa-Day
- Das vierte Haus
- Die Panik
- Ein Brief von Gott
- Das letzte Haus
- Eden
- Nachwort
- Vielen Dank