
eBook - ePub
Die im Dunkeln sieht man nicht
70 Zeitzeugen zu den missachteten Folgen der Corona-Politik
- 192 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Die im Dunkeln sieht man nicht
70 Zeitzeugen zu den missachteten Folgen der Corona-Politik
Über dieses Buch
70 Zeitzeugen berichten von den harten Folgen der Corona-Einschränkungen - vom Logistikarbeiter über die Psychotherapeutin und die alleinerziehende Mutter bis zum Gastwirt, von Eltern betroffener Kinder über einsame Alte bis zur Sängerin, Honorarkräfte, Teilzeitarbeitende, Musiker, Theaterleute, psychisch Kranke. In ihren Berichten wird sichtbar, dass der andauernde Ausnahmezustand viel Leid zur Folge hat. Die uns alle umtreibende Politik muss die menschlichen, sozialen und existenziellen Folgen endlich beachten. Der Buchtitel ist Bert Brecht nachempfunden: "Die im Dunkeln sieht man nicht." Dieses Buch soll dazu beitragen, sie sichtbar zu machen.
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Information
II. 70 Zeitzeugen zu den missachteten Folgen der Corona-Politik
Betrifft: Corona-Politik
Er, 54 Jahre, Logistikarbeiter nahe am Mindestlohn. Ehefrau, 42 Jahre, in zwei Nebenjobs an verschiedenen Wochentagen, Mindestlohn.
Beide besserten ihr Gehalt in den letzten Jahren als Gesangsduo und DJ auf und konnten bisher auf diese Weise ihr kleines Häuschen und den dafür notwendigen Kleinbus finanzieren.
Nunmehr Totalausfall des Nebenerwerbs bzw. nur ganz sporadisch …
Es wird immer enger mit der Finanzierung. Wohnhaft in Sachsen-Anhalt.
Betrifft: Belastungen im sozialen Bereich durch die Corona-Pandemie
Liebes Team der NachDenkSeiten,
ich bin psychologische Psychotherapeutin in Nordrhein-Westfalen. Seit der Pandemie erlebe ich täglich über meine Patienten enorme Belastungen im sozialen Bereich.
Leider ist es mir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich faktenreich zu berichten. Allerdings möchte ich trotzdem versuchen ein Bild dessen zu vermitteln, wie es sich für meine Patienten gestaltet und auch für mich.
Lassen Sie mich noch erwähnen, dass auch wenn ich den Datenschutz für absolut sinnvoll erachte, er leider hier dazu führt, dass Einblicke in die tatsächliche Belastung verschleiert werden und ihre Kraft dadurch verlieren. Schlussendlich ist die Bevölkerung vielleicht auch deswegen nicht gut genug informiert: Wir dürfen ja nichts sagen!
Mein Eindruck ist der, dass Patienten, die unter Belastungen leiden, leider häufig den Rückschluss ziehen, das Problem »selbst verschuldet zu haben«, weil sie sich für »nicht belastungsfähig«, für »zu schwach« halten oder sich gar beschreiben als »sowieso psychisch labil«. Dadurch thematisieren sie ihre Belastung auch häufig weniger im Alltag mit anderen, aus Scham und Ängsten, von anderen abgestempelt oder nicht ernst genommen zu werden. Damit stehen sie langfristig im Umfeld mit noch weniger Unterstützung da. Medien, die Informationen oder gar Umfrageergebnisse publizieren, die eine große Zustimmung zu einschneidenden Maßnahmen darlegen, veranlassen Patienten noch mehr dazu, sich im Schneckenhaus zurückzuziehen. Der Tenor lautet: »Sind ja alle ganz zufrieden damit. Also bin wohl nur ich belastet. Ergo bin ich das Problem.« Solche Gedanken sind Killer für das Selbstvertrauen.
Die Zustände der meisten meiner Patienten haben sich im Rahmen der Pandemie verschlechtert. Selbst Patienten, deren Therapien vor der Krise erfolgreich abgeschlossen wurden, meldeten sich erneut. Für die psychische Stabilität ist es wichtig, dass sich das Maß an Belastungen und der Zugang zu Ressourcen die Waage halten. Insbesondere Depressionen sind dann vorprogrammiert, wenn die Waage zugunsten der Belastungen kippt. Das geschieht, wenn mehr Belastungen entstehen oder weniger Ressourcen vorhanden sind. In der Pandemie hatten wir beides. Viele Arbeitnehmer sahen sich zur Lockdown-Zeit der Situation ausgeliefert weiter arbeiten gehen zu müssen, aber auf Freizeitgestaltung verzichten zu müssen. Die Ressourcen wurden ausgeschaltet. Dazu zählten die Besuche von Freunden und Verwandten, der Plausch mit der besten Freundin beim Weinchen im Lokal nebenan, der Kinobesuch, der Sportunterricht, die Shopping Tour und andere. In der Politik wurde dieser Verzicht oft verharmlost. Man könne ja viel machen wie Spazierengehen, hieß es. Aber so funktionieren Menschen nicht! Jeder ist anders. Der eine braucht Urlaub im Süden, um sich stabil zu halten, der andere braucht Familienfeste und meinetwegen gibt es auch die Frischluftfreunde. Die Vielfalt ist jedoch unendlich! Zudem wurden die Arbeitsbelastungen stärker. Für Pflegepersonal, das ohnehin in meiner Praxis eine stark repräsentierte Berufsgruppe ist, wurde vor allem die Schuld zum größten Problem. Ständig fühlten sie sich begleitet von dem Gedanken, aufpassen zu müssen, um Corona nicht in die Arbeit »einzuschleppen« und für den Tod von Pflegenden verantwortlich zu sein. Und gleichzeitig sahen sie sich konfrontiert mit dem Umstand, dass selbst sieben Monate nach Ausbruch der Pandemie in Deutschland immer noch keine besondere Schutzausrüstung zur Verfügung steht bzw. Testungen für das Personal. Meine Patienten in diesem Bereich haben sich in ihrer sozialen Freizeit noch mehr zurückgenommen als andere. Die Folge: Isolierung, Depression.
Für die Familien mit Kindern war es gruselig! Eine Beschreibung wie »Spagat zwischen Home-Office und Kinderbetreuung« bildet nicht annähernd die Realität ab. Eltern sahen sich mit großen Schuldgefühlen konfrontiert den Kindern und der Arbeit nicht mehr gerecht zu werden. Wie auch soll das realisiert werden? Sich an Home-Office anzupassen ist nicht so schön, wie es sich anhört. Home-Office bedeutet nicht gemütlich auf der Couch zu liegen und etwas fröhlich in den Laptop zu tippen. Das Arbeiten ist komplexer, fehlt es doch oft an Ausstattung oder auch technischen Kompetenzen, seine Arbeit auf diese ungewohnte Weise zu verrichten. Und es fehlt der kollegiale Austausch, der Schwatz in der Teeküche. Dazu fehlt häufig die Ruhe, weil noch andere Familienmitglieder zugegen sind. Anpassung daran ist so stressig, als hätten sie den Job gewechselt. Sie machen zwar noch dasselbe, was sie einst lernten, aber die Umstände sind andere. Dazu kam die Kinderbetreuung. Was bedeutet das? Jeder Elternteil weiß, wie anstrengend es sein kann, nach einem halben oder vollen Tag das Kind abzuholen und den Rest des Tages sinnvoll zu gestalten. Man ist selbst vom Arbeitstag erledigt, aber man ist dann gefragt. Man hat dann nicht frei, um aus eigenen Ressourcen zu schöpfen. Man schafft dann Ressourcen für die Kinder, gestaltet Freizeit, fördert bei Bedarf. In der Pandemie zeigten sich Eltern in meiner Praxis belastet durch die Zunahme mehrerer Rollen: Vom Teilzeitfreizeitgestalter wurden sie befördert (oder drangsaliert … wie man es sehen mag) zum Lehrer, zum Vollzeitfreizeitgestalter, zum Nachhilfelehrer, zum Großelternersatz, zum Tanztrainer, zur besten Freundin der Kinder. Mal abgesehen davon, dass das für Kinder nicht ausreichend ist, wenn Mama oder Papa plötzlich alles macht und es keine Abwechslung gibt, wer soll das schaffen? Wo blieben oder bleiben auch heute noch die Kapazitäten für die Eltern, sich selbst zu erholen? In der Freizeit werden sie ständig von Corona eingeholt: »Wie wird es weitergehen? Wird mein Kind mit der Angst zurechtkommen? Wird es weiter beschult? Entstehen ihm in der Zukunft Nachteile durch schlechtere Beschulung? Welche neuen Regeln gilt es zu beachten?« Eine Patientin meinte letztens zu mir, nachdem der geplante Herbsturlaub durch das Beherbergungsverbot bedroht wurde: »Hätte ich gewusst, dass ich mit so viel Sorgen verreise, ich hätte es nicht gebucht. Das hätte ich mir und meiner Familie erspart. Urlaub ist für mich auch, dass ich Vorfreude erlebe. Meine Freude vor und im Urlaub war völlig zerstört.«
Viele Hilfsangebote, auf die besonders psychisch belastete Patienten angewiesen sind, wurden und werden immer noch eingeschränkt: Nachmittagsbetreuung an den Schulen, Ferienbetreuungen, psychiatrische Unterbringungen, psychosomatische Rehabilitationen.
Ich könnte noch viel mehr erzählen, von den verängstigten Menschen, die seit März nicht mehr in meine Praxis kommen und nur per Video zu geschaltet werden, damit sie sich nicht anstecken, von Krebspatienten, die keine Behandlungen bekommen und nicht durch Krebs, sondern durch die fehlende Unterstützung traumatisieren, aber die Geschichten wären unendlich …
In letzter Zeit überfällt mich öfter der Wunsch, meinen Job an den Nagel zu hängen. Sie können traumatisierte Patienten nicht heilen, wenn die Traumatisierung noch anhält. Sie können Depressionen nicht heilen, wenn die Ressourcen nicht erreichbar sind und die Belastungen statt abgebaut politisch eher gesteigert werden. Sie können Ängste nicht heilen, wenn die Vermeidung (ein angstaufrechterhaltendes Symptom) politisch angeordnet wird. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen …
Herzliche Grüße
Diplom-Psychologin M.
Betrifft: Risiken und Nebenwirkungen
Sehr geehrtes Team der NDS,
als Hausärztin im Bayerischen Wald sehe ich die Nebenwirkungen praktisch täglich. Ich möchte drei Beispiele nennen:
1.Ein Patient mit vorbestehender Angsterkrankung hat das eigene Grundstück ca. drei Monate nicht verlassen aus Angst vor Ansteckung. Früher war er sehr häufig in meiner Praxis, jetzt fast nicht mehr.
2.Ein Patient mit dringendem Verdacht auf Herzinfarkt hat die stationäre Einweisung ins Krankenhaus verweigert, weil er da Corona bekomme.
3.In unserem Landkreis wurden wegen Überschreiten der ominösen 50 Corona-Positiven pro 100 000 die Schüler z. T. wieder online unterrichtet. Dies hat zur psychischen Dekompensation mit Krankschreibung einer berufstätigen Mutter geführt, weil sie nicht mehr wusste, wie sie das alles managen soll.
Eine meiner Mitarbeiterinnen hat leichtsinnigerweise ungenügend geschützt einen »Söder-Abstrich« (i. e. der bayerische Wunschabstrich bei symptomfreien Menschen) gemacht. Dieser war dann Corona-positiv. Meine Helferin hat jetzt 14 Tage Quarantäne, obwohl der Abstrich nur wenige Sekunden dauert. Gleichzeitig darf das Team des FC Bayern Champions League spielen, obwohl beim Spieler Serge Gnabry ein Tag vorher der Test ebenfalls positiv war. Gleiches Recht für alle?
Ich bin sicher, Sie bekommen ganz viele ähnliche und auch weitaus schlimmere Schäden berichtet, die durch die meiner Meinung nach überzogenen Maßnahmen gegen das Corona-Virus entstanden sind und immer noch entstehen.
Der schlimmste Schaden dürfte aber sein, dass die Menschen sich an diese autoritäre Politik gewöhnen. Viele sind so in Angst und Schrecken versetzt, dass sie die Einschränkung der Grundrechte nicht nur klaglos hinnehmen, sondern sogar begrüßen und gutheißen.
Mit freundlichen Grüßen
I. S.
Betrifft: Die im Dunkeln sieht man nicht
Sehr geehrter Herr Müller, sehr geehrte Redaktion,
mein Enkel, 9 Jahre, und im August nach monatelangem Schul-Lockdown und Schulferien wieder in der Schule, hat, mit seinen Mitschülern in einer Schlange wartend, einen anderen Mitschüler berührt (also die Abstandsregeln nicht eingehalten). Er bekam vom Schuldirektor einen Brief mit nach Hause, worin ihm angedroht wurde, im Wiederholungsfall von der Schule verwiesen zu werden. Welche Blüten wird die Corona-Hysterie noch treiben?
Mit freundlichen Grüßen
G. F.
Betrifft: Doku der Corona-Kollateralschäden
Hallo,
ich habe nix beizutragen – nur, dass ich das SEEEHR wichtig finde!!!
Bitte bringt es als kleines Taschenbuch heraus!
Das denke ich schon die letzten Wochen: Wenn man so etwas hätte (mein interner Arbeitstitel war: DAS BUCH DER SCHANDE) – dann könnte man viel besser argumentieren!!
Denn die Leute sagen ja immer: »Was habt ihr denn? – Mal fünf Minuten eine Maske aufsetzen zum Einkaufen kann doch nicht so schwer sein!«
Wenn man jetzt aber so anschauliche Einzelschicksale (als kleines Buch?) zeigen könnte – und zwar gar nicht mal die spektakulärsten, sondern Menschen wie du und ich, wie es sie durch die Maßnahmen getroffen hat/trifft – dann könnte man die ganze Schande und Unmenschlichkeit viel besser zeigen!!!
Bitte bringt es raus als kleines Taschenbuch, vielleicht noch rechtzeitig zu Weihnachten???
Vielleicht wird das ein Bestseller zugunsten der NDS …
Martin aus Schwerin
P. S.: Denn viele Leute scheint der Fakt des Demokratieabbaus gar nicht so zu stören …
Wenn wir Querdenker demonstrieren, weil wir nicht in einem Staat leben wollen, der im Verordnungsstil mit pausierten Grundrechten regiert wird – dann zucken viele mit den Schultern, es scheint sie nicht so sehr zu stören. Ob wir nun von einer Fassadendemokratie oder einer »netten Staatsratsvorsitzenden« regiert werden, ist ihnen egal …
Betrifft: Menschsein geht auch anders
Wir in der modernen Welt merken schon gar nicht mehr, dass unser gesamtes Leben nur aus Abhängigkeiten besteht. Das beginnt schon gleich nach der Geburt. So schnell wie möglich soll das Kleinkind in den Kindergarten. Was soll es da wohl lernen: sich selbst zu behaupten, sich anderen anzupassen, selbst schon Entscheidungen zu treffen. Hier fängt also schon das Dilemma an. Statt in Liebe und Fürsorge aufzuwachsen, muss gelernt werden, sich zu behaupten. Hier wird schon das Konkurrenzdenken geprägt, das sich im ganzen Leben so fortsetzen soll.
Auch in der Schule soll das Bestreben sein, sich zu den Besten heraufzuarbeiten. Es werden Noten vergeben, die nichts Anderes bewirken, als das Konkurrenzdenken zu fördern. Nicht einmal in der Schule kann man das lernen, was einem Spaß machen könnte. Hier beginnt schon der Druck von außen, der heute das Leben fast aller prägt. Dann taucht das Wort »Wettbewerb« immer öfter auf. Es bedeutet nichts anderes als Kampf, der sich in Firmen bis zu den einfachsten Mitarbeitern erstreckt. Beim Wettbewerb kann immer nur einer auf der Strecke bleiben. Welch ein rücksichtsloses ökonomisches Denken zeigt sich hier. Bei diesem Denken hat ein sinnvolles Miteinander oder Fürsorge keinen Platz gefunden. Aus diesem Konkurrenzkampf heraus wurden sogar fast alle Kriege geführt. Jedes Land möchte besser als das Nachbarland sein. Gerade darin zeichnet sich die BRD besonders aus, es hat rücksichtslos die Nachbarländer unter Druck gesetzt. Wir müssen verstehen lernen, dass nur ein Leben in Kooperation es schaffen kann, ein Leben in Freiheit und im Zusammenwirken mit der Natur wieder einen »Homo sapiens« zu formen und zu entdecken.
Ein weiteres unseliges Wort ist »Wirtschaftswachstum«: Dahinter verbirgt sich eine große Überheblichkeit gegenüber der Natur und der Erde. Eine Rücksichtslosigkeit, die schnellstens behoben werden muss, wenn Menschen noch eine Chance zum Überleben haben sollten. Nicht einmal die zunehmenden Naturkatastrophen veranlassen die Verantwortlichen, Einschränkungen vorzunehmen. Des Weiteren gehört das Wort »Arbeitsplatzbeschaffung« in die Mülltonne. Arbeit gibt es bestimmt immer genug. Welch ein Unsinn, als ob Menschen süchtig nach Arbeit sind. Dahinter verbirgt sich doch, dass es nur um Geld geht. Wenn auch nur ein wenig soziales Denken vorhanden wäre, sollte im Miteinander der Gemeinschaftssinn jeder die Arbeit leisten, die der Betreffende leisten kann. Heute zwingt man diese Menschen in eine starke Abhängigk...
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Inhalt
- I. Einführung
- II. 70 Zeitzeugen zu den missachteten Folgen der Corona-Politik
- III. Vier Beiträge aus den NachDenkSeiten, die von Beginn an dazu rieten, die Folgen zu bedenken
- IV. Schlusswort: Die im Dunkeln sollte man endlich auch sehen – und was tun