
Text, Kontext, Kontextualisierung
Moderne Kontextkonzepte und antike Literatur
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Text, Kontext, Kontextualisierung
Moderne Kontextkonzepte und antike Literatur
Über dieses Buch
"Kontextualisierung" gilt als ein unverzichtbares Instrument bei der Analyse antiker Texte. Ist etwas als "Kontext" benannt, spricht man ihm ein Erklärungspotential zu, welches bewirkt, dass das Kontextualisierte erst angemessen verstanden werden kann. Die Entscheidung, etwas als Kontext anzusehen, berührt daher stets auch die Frage nach der Angemessenheit der Interpretation. Das Anliegen des Bandes ist es, beide Begriffe zu problematisieren und die methodische Reflexion darüber anzustoßen.Einleitend werden drei in Kulturwissenschaften, Linguistik und Literaturtheorie entwickelte Kontextkonzepte vorgestellt. Eine Reihe altertumswissenschaftlicher Beiträge reflektiert exemplarisch, was "Kontext" im jeweiligen Zusammenhang bedeutet, wie Kontextbeziehungen hergestellt werden und welches analytische Potential sich daraus ergibt. In drei Sektionen beschäftigen sie sich damit, wie "Kontext" in Interpretationen in Anspruch genommen wird, mit dem Problem fehlender oder multipler Kontexte sowie mit den Anschlussstellen für Kontextualisierungen in Texten.****************"Contextualisation" is generally held to be an indispensable instrument for analysing ancient works. Identifying something as a "context" involves providing an explanation for it that allows the contextualised text or fact to be appropriately understood. Thus, the decision to view something as a context is closely connected with the problem of correct interpretation. It is the aim of this volume to critically examine these two concepts and to initiate reflection on the methodology used.The volume starts by introducing three contextual concepts developed in the fields of cultural studies, linguistics and modern literary studies. A number of papers using Greek and Latin works as examples reflect on the meaning of "context", the ways of establishing relationships between texts and contexts, and the resulting potential for analysis and interpretation. The papers are divided into three sections that focus on how the term and concept of "context" is used in interpretations, on the problem of missing or multiple contexts, and on possible interfaces that the ancient works themselves provide between text and context(s).
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Spudasmata, Bd. 179 - U. Tischer, A. Forst, U. Gärtner (Hg.): Text, Kontext, Kontextualisierung
- Inhalt
- Vorwort
- Ute Tischer / Alexandra Forst / Ursula Gärtner - Einleitung: Text, Kontext, Kontextualisierung
- Birgit Neumann / Sonja Frenzel - Literatur zwischen kulturellem Dokument, Ereignis und Agent – Möglichkeiten und Grenzen kulturwissenschaftlicher Text-Kontext-Modelle
- Heidi Aschenberg - Text und Kontext: Sprachwissenschaftliche Überlegungen
- Marcus Willand - Der Leser als/im Kontext interpretativer Zuschreibungen
- René Nünlist - Kontext und Kontextualisierung als Kategorien antiker Literaturerklärung
- Thomas A. Schmitz - Callimachus and His Muses. Contextualization in the Aetia
- Christopher Whitton - Alius aliud: context, commentary and Pliny (Epistles 9,3)
- Alexandra Forst - Die publizierte Fassung der ersten Catilinaria Ciceros und die Frage der Kontextbildung
- Ute Tischer - Wer spricht? Die Sprecher-Origo als Kontextfaktor beim Verstehen von Zitaten
- Alexandra Trachsel - Kontexte und Kontextualisierungen im Bereich der Fragmentforschung: Beispiele aus der Fragmentsammlung des Demetrios von Skepsis
- Monica Berti - Annotating Text Reuse within the Context: The Leipzig Open Fragmentary Texts Series (LOFTS)
- Beate Hintzen - Kontextualisierung, De- und Re-Kontextualisierung am Beispiel von Solons Lebensalterelegie (fr. 27 West)
- Ursula Gärtner - hoc quo pertineat, dicet qui me nouerit. Neukontextualisierung als literarische Strategie in Phaedrus’ Fabeln
- Karen Blaschka - Eleus sonipes, equus liber, equus bellator. (Neu-)Kontextualisierung epischer Gleichnisse
- Martin Bažil - Sensus diversi ut congruant. Semantische Kontextstrategien in den spätantiken Vergilcentonen
- Peter Kuhlmann - Kontextwechsel als Leserlenkung bei Seneca: Stoische Kernbegriffe im Kontext römischer Werte
- Oliver Ehlen - Chariton von Aphrodisias und die Selbstkontextualisierung eines neuen Subgenres
- Index locorum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363