Inspirationen für eine morgendliche Ruhe-Oase
Ihre Oase am Morgen sollte im Idealfall folgende allgemeine Bausteine beinhalten:
Beginnen Sie Ihre Morgenroutine immer mit der Abendroutine
All die Dinge, die man am Abend für den kommenden Tag bereitlegen und vorbereiten kann, verhindern unnötige Hektik und Stress am Morgen.
Starten Sie ohne Ablenkung in den Tag
Das heißt, lassen Sie Ihr Handy, Ihren PC oder Fernseher am Morgen ausgeschaltet. Dadurch gewinnen Sie sehr viel Zeit für sich und Sie wählen ganz bewusst, dass Sie JETZT Zeit mit sich verbringen, Zeit im Inneren und nicht Zeit mit dem Außen.
Stehen Sie mit einem Lächeln auf.
Nachdem Sie aufgewacht sind, lächeln Sie bewusst. Lassen Sie Gedanken der Freude auf-kommen. Sagen Sie innerlich, dass Sie sich nun auf die stille Zeit mit sich selbst freuen. So haben negative Gedanken keinen Raum mehr.
Strecken und recken Sie sich, bevor Sie beschwingt die Beine aus dem Bett heben.
Der Wunsch, sich nach dem Aufwachen mal so richtig zu strecken ist natürlich. Tiere machen das auch so. Das liegt daran, dass man sich während des Schlafens viel weniger bewegt als im Wach-zustand. Denn während des Schlafens befinden sich die Muskeln, Sehnen und Bänder auch alle im Ruhemodus. Durch das Strecken und Dehnen werden diese „aufgeweckt“ und gleicherweise auch die Durchblutung angeregt. Verspannungen werden so ebenfalls gelöst.
Zähneputzen nach dem Aufstehen
Die Zähne sollte man sich direkt nach dem Aufstehen putzen, noch bevor man überhaupt auch nur ein Glas Wasser trinkt. Das liegt daran, dass unser Körper über Nacht entgiftet und die Giftstoffe über die unterschiedlichsten Wege abgeben möchte. So befinden sich auch auf der Zunge und im Mundraum vielerlei Bakterien und Toxine, die wir ja nicht wieder hinunterschlucken und somit die wertvolle Arbeit unseres Körpers aufs Neue sabotieren wollen.
Duschen / Wechselduschen
Nach dem Aufstehen sollte man sich eine Dusche gönnen, denn wie soeben erwähnt, entgiftet der Körper über Nacht. Und diese Giftstoffe werden neben Niere / Blase, Mund, Darm auch über die Haut ausgeschieden. Die Haut ist im Übrigen unser größtes Organ. Und über deren Poren, die man nicht mit Cremes etc. „zukleistern“ sollte, denn damit wird deren Atmung verhindert, werden die Giftstoffe ausgeschieden. Deshalb ist es gut, wenn man sich morgens kurz abduscht. Und wenn Sie dieses mit kurzen Wechselduschen kombinieren, aktivieren und stärken Sie gleich-zeitig Ihr Immunsystem.
Und so funktioniert die Wechseldusche:
- Beginnen Sie das Abduschen zunächst mit warmem Wasser. Den Wasserstrahl führen Sie langsam immer von unten, von den Füßen beginnend nach oben und von außen nach innen.
- Bevor Sie nun die Körpermitte abduschen, duschen Sie immer zuerst die Arme ab. Ihr Körper kann sich so ganz langsam an die Wassertemperatur gewöhnen.
- Genauso verfahren Sie mit dem kalten Wasser.
- Bitte achten Sie hier auch auf Ihr Körper-empfinden. Sie können sich gemächlich steigern. Von warm zu lauwarm, von lau-warm zu etwas kühler bis hin zu eiskalt.
- Das machen Sie morgens mehrmals im Wechsel. Warm-kalt-warm-kalt-warm-kalt.
Lassen Sie Licht und Luft in Ihren Raum
Tageslicht macht munter und fördert das Glücks-hormon Serotonin. Zudem baut Tageslicht das „Schlafhormon“ Melatonin ab, welches bei Dunkelheit und in der Finsternis produziert wird. Auch Sauerstoffmangel fördert Müdigkeit. Dementsprechend ist es ratsam, morgens Licht und frische Luft in den Raum zu lassen, um frisch und munter in die Morgenroutine zu starten.
Trinken Sie ein warmes Glas Zitronenwasser
Bereits in der ayurvedischen Heilmedizin wurde einem Glas warmen Zitronenwassers am frühen Morgen, getrunken auf nüchternen Magen, stärkende aber auch heilende Eigenschaften nachgesagt. Dadurch wird der Stoffwechsel angeregt und der Körper in seiner Entgiftungs-phase unterstützt.
Visualisieren Sie Ihren Tag
Gedanken schaffen Realität. Gedanken haben eine unglaubliche Wirkung auf das Geschehen. Sie erzeugen Frequenzen, Schwingungen, Wechsel-wirkungen Ihrer Gefühlswelt, welche wiederum Ihr Handeln beeinflussen. Das Gleiche kann man auch Gebeten nachsagen oder Meditationen mit Visualisierungen.
Seien Sie täglich dankbar
Egal, ob Sie den Vorschlag des Dankbarkeits-rituals morgens aus diesem Buch nutzen und den Dankbarkeitszettel am Badezimmerschrank kleben oder ein Dankbarkeitsbuch führen. Wichtig ist, BEWUSST tägliche Dankbarkeit zu praktizieren. Dankbarkeit hat einen positiven Einfluss auf Gesundheit, Wohlbefinden und Zufriedenheit. Sie bringt Fülle in Ihr Leben, denn Sie richten Ihren Blick auf das Positive. Auf das, was vorhanden ist und nicht auf das, was Ihnen angeblich fehlt. Francis Bacon (ehemaliger Philosoph) beschrieb Dankbarkeit so: „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“
Es eine interessante Studie, die den positiven Effekt der Dankbarkeit offenlegt. Psychologen der University of Miami unterteilten die Probanden in drei Gruppen. Die erste Gruppe notierte täglich, wofür sie dankbar waren. Die zweite Testgruppe schrieb die Dinge auf, die sie störten, die dritte Gruppe notierte nur Ergebnisse, die neutral, also weder negativ noch positiv waren. Nach zehn Wochen fühlten sich die Probanden der ersten Gruppe deutlich glücklicher als die der beiden anderen. Sie trainierten mehr, waren motivierter und weniger häufig krank.
Meditieren Sie
Bei einer Meditation geht es vorrangig darum, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Den Geist zu klären und einfach ZU SEIN. Ohne Gedanken, ohne Emotionen, ohne Erwartungen. Genauso zu sein, wie wir sind, genau dort zu sein, wo wir sind. Bei uns zu sein, in uns zu sein und mit uns zu sein.
Viele wissenschaftliche Studien beweisen, dass sich durch regelmäßiges Meditieren Gehirn-bereiche verändern können, welche für die Stressbewältigung, Gedächtnisprozesse und für die Selbstwahrnehmung zuständig sind. Sie zeigen, dass regelmäßiges Meditieren unser Gehirn nährt, gut für Körper und Seele ist und Gesundheit zunehmen kann. Ein weiterer Aspekt ist, dass Meditieren die Fähigkeit stärkt, ohne Urteil, Bedauern oder Vorfreude – also ohne Emotionen – auf den gegenwärtigen Moment eingestimmt zu bleiben. Es wird die Fähigkeit aktiviert, Empfindungen, Gefühle und Emotionen zu beobachten, welche im Gedankenstrom auf-tauchen, ohne sich mit ihnen zu identifizieren.
Notieren Sie die wichtigsten Tagesaufgaben
Auch das kann zu einer erfolgreichen Morgen-routine gehören. Wenn Sie täglich eine To-do-Liste der Prioritäten mit genügend Pufferzeiten erstellen, verzetteln Sie sich nicht und bestimmen den Tag selbst. Das kann man auch gut abends machen, so ist man morgens frei von Gedanken, dass man etwas vergessen könnte.
Nehmen Sie sich Zeit fürs Frühstück
Hier scheiden sich die Geister. Die einen sagen, man solle morgens nichts frühstücken, damit der Stoffwechsel in Gang kommt. Andere wiederum meinen, man solle morgens wie ein Kaiser frühstücken. Wie Sie das handhaben, überlasse ich ganz Ihnen. Dennoch sollten Sie bedenken, egal ob Sie morgens nur ein Stückchen Obst essen oder ein kaiserliches Frühstück zu sich nehmen, tun Sie es bewusst und mit Zeit.
Spieglein, Spieglein an der Wand…
… wer ist die Schönste, die Beste, die Klügste und so weiter im Land?
Sind Sie sich eigentlich bewusst, was Sie den ganzen Tag über so über sich selbst denken? Bewusst durch Worte aber auch unbewusst durch angeborene Gedankenmuster, durch Gefühle, die Sie durch Emotionen ausstrahlen und von Ihren Mitmenschen gespiegelt bekommen? Nur wenn Sie sich selbst lieben, wenn Sie mit sich selbst liebevoll, wertschätzend und respektvoll umgehen, können Sie dies anderen Menschen in Ihrem Umfeld zurückgeben.
Stellen Sie sich morgens und abends vor den Spiegel und seien Sie nett zu Ihrem Spiegelbild, zu sich selbst. Sprechen Sie laut aus, was Sie besonders an sich mögen, worauf Sie stolz sind, wie toll Sie aussehen.
Übung: Stellen Sie sich vor den Spiegel und sprechen Sie zu sich selbst laut: „Ich liebe dich. Ich liebe dich aus tiefstem Herzen. Ich liebe dich so wie du bist. Du bist Licht, du bist Liebe, du bist Glückseligkeit.“
Sie mögen sich zu Beginn höchstwahrscheinlich etwas komisch vorkommen. Doch Sie werden schnell spüren, was sich in Ihnen verändert. Denn dadurch stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl, Ihre Selbstliebe, Respekt und Wertschätzung sich selbst gegenüber.
Selbstliebe ist der erste Schritt, um sich selbst zu akzeptieren. Zu akzeptieren, so wie Sie sind und sich selbst zu lieben. Erst dann können Sie auch anderen Menschen uneingeschränkt, selbstlos und bedingungslos Liebe entgegenbringen und schenken. Erst durch Selbstliebe kann sich Ihr wahres Ich, Ihre wahre Authentizität, Ihr authentisches Ich wie ein wunderschöner Schmetterling entfalten.
Gehen Sie an die frische Luft
Wie oft haben Sie sich schon vorgenommen, nach Feierabend noch einen Spaziergang zu machen? Und wie oft haben Sie es tatsächlich gemacht? Vielleicht ist Ihre neu gewonnene Morgenroutine endlich der Lichtbringer? Probieren Sie es aus. Morgens, wenn die Luft noch unverbraucht ist, wenn der Sauerstoffgehalt am höchsten ist, die Welt um Sie herum noch schläft.
Gehen Sie raus, atmen Sie tief durch, genießen Sie die friedliche Natur um sich. Beobachten Sie, wie Pflanzen und Tiere um Sie herum langsam erwachen, Ihre Blüten in das Sonnenlicht recken, die Vögel sich anregt miteinander unterhalten oder Ihnen ein Lied singen. Atmen Sie die Frische der Luft tief ein, lassen Sie sich von dem wunder-schönen Sonnenaufgang einfangen, beobachten Sie die Nebelschwaden, wie sie über den Tälern und Wäldern einen Morgentanz vollführen. Lachen Sie mit den Regentropfen um die Wette, lassen Sie sie auf Ihrer Nasenspitze tanzen und genießen Sie, wie diese auf Blätter fallen und von da weiter ziehen in Richtung Erde. Tauchen Sie in die Mystik des Morgens ein und tanken Sie für den Tag auf. Zudem stärken Sie auch Ihr Immun-system und tun einiges für Ihre Gesundheit.
Lesen Sie
Wann haben Sie zuletzt ein richtig gutes Buch, welches Sie in Ihrer Entwicklung, in Ihrem Bewusstsein weiterbringt, gelesen? Dazu kann sich auch Ihre Morgenroutine eignen. Es trainiert Ihr Gehirn, es erweitert Ihren Blickwinkel und lässt Sie den Alltag vergessen, fördert aber auch die Kreativität.
Hören Sie sich Ihre Lieblingsmusik an
Auch das kann zu einer positiven Morgenroutine gehören, wenn Sie sonst nicht dazu kommen. Die Musik sollte aber unseren Zellen guttun. Also Heavy Metal oder laute Pop-Musik ist hierfür nicht geeignet. Besser sind Musiktöne, die zur Entspannung führen, die Ruhe ausstrahlen. Auch Ihren Lieblings-Podcast könnten Sie sich morgens anhören oder ein gutes Hörbuch, welches Sie sich immer schon mal anhören wollten, die Zeit dafür aber bisher fehlte. Wofür auch immer Sie sich entscheiden werden, tun Sie es immer mit dem Gedanken, dass Ihnen die Morgenroutine Energie und Kraft für den Tag schenken soll.
Hinterlassen Sie Ihrem Partner, Ihren Kindern eine nette Botschaft
Wann haben Sie das letzte Mal einem Ihrer wichtigsten Menschen gesagt, wie viel Sie Ihnen bedeuten?
Manchmal können solch kleine Botschaften Großes bewirken. Es ist wie ein leises Streicheln der Seele, was dem Empfangenden ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Und damit beginnt dessen Tag auch schon viel schöner und dieser Mensch wird sich den ganzen Tag daran erinnern. Und auch in nicht so schönen Momenten ihn stärken und wärmen.
Schaffen Sie Ordnung
Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, wenn Sie abends nach Hause kommen und das Chaos Sie empfängt. Sicherlich kennen Sie noch das Sprich-wort Ihrer Oma oder Ihrer Eltern „Ordnung ist das halbe Leben“. Und da steckt viel Wahres drin. Denn wenn Sie abends nach Hause kommen und erst noch die Küche, das Bad, das Schlafzimmer oder welchen Bereich des Hauses oder Wohnung auch immer Sie noch aufräumen müssen, es wird Sie in Ihrer Stimmung mit Sicherheit herunter-ziehen. Und nicht nur das, Sie werden dadurch weniger Zeit für Ihre Abe...