Emblematik als Teil der profanen Innenraumgestaltung deutscher Schlösser und Herrenhäuser
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Emblematik als Teil der profanen Innenraumgestaltung deutscher Schlösser und Herrenhäuser

Vorkommen – Form – Funktion

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  1. 804 Seiten
  2. German
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Emblematik als Teil der profanen Innenraumgestaltung deutscher Schlösser und Herrenhäuser

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Über dieses Buch

Wer sich einmal mit der Emblematik beschäftigt hat, verfällt dieser faszinierenden dreiteiligen Kunstform, die von Andreas Alciato mit seinem Emblematum liber 1531 begründet wurde und für über 200 Jahre nahezu alle Bereiche der Kunst durchdrang und sich zu einem paneuropäischen Phänomen ausbreitete. So verwundert es wenig, dass sich im 17. und 18. Jahrhundert vor allem die barocke Gesellschaft mit ihrer Vorliebe für allegorische Malerei und Sprache dem Emblem widmete. Nicht nur Emblembücher wurden im 17. Jahrhundert in immer größeren Stückzahlen für den Büchermarkt produziert, sondern Embleme wurden auch immer häufiger für die malerische Ausstattung von sakralen und profanen Innenräumen verwendet. In seiner hier vorliegenden Dissertation weist Michael La Corte erhaltene und verlorengegangene Emblemvorkommen in über 20 deutschen Schlössern und Herrenhäusern nach. Durch Dokumentation und Analyse entstand so eine bisher einmalige Bestandsaufnahme von Emblemen als Teil der profanen Ausstattungskunst in Deutschland.

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783736971257
eBook-ISBN:
9783736961258
Auflage
1

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Über das Verkennen und Erkennen einer Kunstform:Die Stadt Weißenfels im heutigen Sachsen-Anhalt erlangte im Verlaufe des 17. Jahrhundertsgleich zweimal überregionale Bedeutung. Nach der Schlacht bei Lützen währenddes Dreißigjährigen Krieges wurde der Leichnam von König Gustav II. Adolf von Schweden(1594–1632) am 17. November 1632 in das Geleitshaus der Stadt Weißenfels gebracht.Der schwedische König starb einen Tag zuvor auf dem Schlachtfeld durch einenSchuss, den ihm ein kaiserlicher Reiter aus nächster Nähe hinterrücks zugefügt hatte.An dieses historische Ereignis erinnert noch heute der königliche Blutfleck im Erkerzimmerdes Geleitshauses, wo sein Leichnam obduziert und für die Überfahrt nach Schwedeneinbalsamiert wurde.1 Dass dieses Geleitshaus von kunsthistorischer Bedeutungsein könnte, blieb lange Zeit unbemerkt.Knapp ein halbes Jahrhundert nach dem Tod von Gustav II. Adolf erlangte Weißenfelsals Residenzstadt der albertinischen Sekundogenitur Sachsen-Weißenfels ein zweitesMal überregionale Bedeutung. Am 25. April 1660 legte Herzog August von Sachsen-Weißenfels(1614–1680) auf dem Burgberg den Grundstein für eine neue Schlossanlage, dienach den Plänen von Johann Moritz Richter d. Ä. (1620–1667) eine repräsentative Dreiflügelanlagewerden sollte. Die Fertigstellung der Schlossanlage erfolgte 1694.2 Bereitsin Halle hatte Herzog August von Sachsen-Weißenfels Künstler und Gelehrte an seinemHof auf der Moritzburg versammelt.3 Zahlreiche Schriftsteller, Gelehrte und Komponistenfolgten in den 1680er Jahren seinem Sohn Johann Adolf I. (1649–1697) an den WeißenfelserHof, darunter der Komponist David Pohle (1624–1695), der Schriftsteller JohannPhilipp Krieger (1649–1725) und der Dramatiker David Elias Heidenreich (1638–1688).41 Carl August Gottlieb Sturm: Kleine Chronik der Stadt Weissenfels nach Quellen bearbeitet. Weissenfels 1869, S.107–111.2 Hans Heinrich Haubach: Die weimarische Künstlerfamilie Richter. In: Korrespondenzblatt des Gesamtvereins derdeutschen Geschichts- und Altertumsvereine 69 (1921), S. 112–122, hier: S. 112 ff.3 Andrea Thiele: Vier Jahrzehnte in Halle – Die Saalestadt als Residenz Augusts von Sachsen, postulierter Administratordes Erzstifts Magdeburg (1614–1680). In: Museumsverbund „Die fünf Ungleichen e. V.“, Museum Schloss MoritzburgZeitz (Hrsg.): Barocke Fürstenresidenzen an Saale, Unstrut und Elster. Petersberg 2007, S. 122–131, hier: S.130.4 Wolfram Steude: Anmerkungen zu David Elias Heidenreich, Erdmann Neumeister und den beiden Haupttypen derevangelischen Kirchenkantate. In: Roswitha Jacobsen (Hrsg.): Weißenfels als Ort literarischer und künstlerischer Kulturim Barockzeitalter. Vorträge eines interdisziplinären Kolloquiums vom 8.–10. Oktober 1992 in Weißenfels, Sachsen/Anhalt. (Chloe; 18) Amsterdam 1994, S. 45–61, hier: S. 46f. – Zu einem biografischen Lebenslauf von Herzog JohannAdolf I. von Sachsen-Weißenfels, siehe: Gottlob Traugott Gabler: Die Fürstengruft auf Neu=Augustusburg. Oder: DieHerzöge von Sachsen=Weißenfels und Querfurt. Weißenfels 1844, S. 68–83.Die Embleme am Weißenfelser Geleitshaus
  2. 2. Emblemräume
  3. 3. Embleme in komplexen Bildprogrammen: Exegetische Embleme
  4. Katalog und Emblemregister