Gleichzeitigkeit in der Interaktion
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Gleichzeitigkeit in der Interaktion

Strukturelle (In)Kompatibilität bei Multiaktivitäten in Theaterproben

  1. 335 Seiten
  2. German
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Gleichzeitigkeit in der Interaktion

Strukturelle (In)Kompatibilität bei Multiaktivitäten in Theaterproben

Über dieses Buch

Werden mehrere Aktivitäten gleichzeitig vollzogen, müssen sie miteinander koordiniert werden. Bislang ist ungeklärt, welche Bedingungen diese Form der Koordination möglich machen. Dazu werden die strukturellen Bedingungen der Kompatibilität ko-relevanter Aktivitäten anhand von mobilem Eye-Tracking und audiovisuellen Aufzeichnungen von Theaterproben konversationsanalytisch untersucht. Es zeigt sich, dass je nach Grad der strukturellen (In)Kompatibilität andere Koordinierungsverfahren zum Einsatz kommen. Simultanvollzug multipler Aktivitäten ist möglich, wenn sich Aktivitäten durch Verwendung unterschiedlicher multimodaler Ressourcen strukturell kompatibel zueinander verhalten. Benötigt hingegen eine Aktivität eine bereits verwendete Ressource, liegt strukturelle Inkompatibilität vor. Teilnehmende reagieren darauf, indem sie eine der Aktivitäten abbrechen oder pausieren. Erfordert eine Situation einen Simultanvollzug trotz struktureller Inkompatibilität, greifen Teilnehmende auf Praktiken zurück, mit denen sie strukturelle Inkompatibilität zwar nicht auflösen, aber kommunikativ bearbeitbar machen. Die Arbeit liefert einen Beitrag zum Forschungsstand des Konzepts multiactivity und formuliert einen Vorschlag zur Festigung des zentralen, wenn auch bislang eher unscharfen Begriffs Aktivität in der Konversationsanalyse.

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Information

1 Das Phänomen der Gleichzeitigkeit in Interaktionen

Die Gleichzeitigkeit kommunikativer Elemente ist ein Phänomen, das in unterschiedlicher Ausprägung in vielen Bereichen menschlicher Face-to-Face-Interaktion beobachtet werden kann. Dazu zählen unter anderem die sequentielle Gleichzeitigkeit, die multimodale Simultanität und die gleichzeitige Relevanz multipler Aktivitäten. Ein typisches Beispiel für sequentielle Gleichzeitigkeit ist das zeitgleiche Sprechen mehrerer Personen. Multimodale Simultanität bezeichnet die Möglichkeit von Menschen die Ressourcen ihrer Körper so einzusetzen, dass sie zum Beispiel zeitgleich sprechen und gestikulieren können. Diese multimodale Organisation von Interaktion ist die Voraussetzung für die dritte Form der Gleichzeitigkeit, die gleichzeitige Relevanz multipler Aktivitäten. Dieses in der vorliegenden Studie fokussierte Phänomen zeigt sich in interaktionalen Kontexten dann, wenn Menschen ihre Ressourcen so einsetzen, dass sie damit mehrere Aktivitäten gleichzeitig realisieren können. Zu beobachten ist dieses Phänomen zum Beispiel in solchen Situationen, in denen Menschen im Verlauf eines gemeinsamen Kochens Speisen zubereiten und simultan anderen Beteiligten Anweisungen bezüglich der nächsten Arbeitsschritte geben.
Während die ersten beiden Formen der Gleichzeitigkeit in der Interaktionsforschung bereits einschlägig beschrieben worden sind (vgl. 2.2), ist das als multiactivity (Haddington et al. 2014) konzeptualisierte Phänomen des simultanen Vollzugs mehrerer Aktivitäten kaum bearbeitet worden (zum aktuellen multiactivity-Forschungsstand vgl. 2.1). Dies hat mehrere Gründe. Zum Ersten ist der größte Teil der aktuellen ethnomethodologisch-konversationsanalytischen Studien trotz „modalitätsspezifischer Erweiterung“ (Schmitt 2015: 44) nach wie vor vornehmlich an der Rekonstruktion verbaler Strukturen interessiert, wodurch die gleichzeitige Relevanz sprachlicher und besonders nichtsprachlicher Vorgänge aus dem Forschungsinteresse rückt.1 Zum Zweiten herrscht im Rahmen interaktionsanalytischer Arbeiten bislang keine Einigkeit darüber, wie Aktivität als Konzept überhaupt zu fassen wäre, was die Betrachtung gleichzeitiger Relevanz mehrerer Aktivitäten deutlich erschwert (zum unterschiedlichen Gebrauch des Aktivitätskonzepts in der Interaktionsforschung vgl. 2.3). Dieser Studie liegt eine Auffassung von Aktivitäten zugrunde, die eng an interaktionale Vorgänge der Teilnahme an Interaktionen (participation, Goodwin & Goodwin 2004; Schmitt 2012; Goffman 1979) gebunden ist. Aktivitäten werden in dieser Arbeit demnach als interaktionale Einheiten verstanden, die durch die (auch verbal abstinenten, vgl. Heidtmann & Föh 2007) Beteiligungsweisen der Interagierenden hervorgebracht werden (vgl. 2.3.1). In diesem Sinne wird Multiactivity nicht notwendigerweise als Phänomen gleichzeitigen Handelns, sondern primär als koordinativer Prozess der Partizipation an mehreren Aktivitäten betrachtet. Zum Dritten variieren in den aktuellen Studien die Zeitspannen zwischen zwei Ereignissen, die als zeitgleich ablaufend gefasst werden. Während Mondada (2014c: 71–72) beispielsweise beobachtet, dass scheinbar gleichzeitige Vorgänge bei genauerer Betrachtung gar nicht simultan, sondern als „dynamic alternations of successive micro-actions“ vollzogen werden, zeigt Hoey (2018a) die Praktiken, mit denen Interagierende selbst strukturell inkompatible Aktivitäten wie Trinken2 und Berichten zur selben Zeit realisieren. Ein Grund für diese Diskrepanz in der Beschreibung von Gleichzeitigkeit könnte das zugrundeliegende Verständnis von Zeit (als temporalem Punkt) bzw. Dauer (Abstand zwischen zwei Zeitpunkten) sein, was eine knappe Bestimmung des Zeit-Begriffs notwendig werden lässt, der für diese Studie gelten soll.
Zeit kann im Newton’schen Sinne als etwas Absolutes und Messbares (Hawking 1988: 18) und somit als äußere Zeit verstanden, oder im Sinne von Bergson (2016 [1920]) als innere Dauer gefasst werden. Diesem Verständnis von Dauer als „eine[r] durch das Bewußtsein hergestellte[n] Einheit einzelner Erlebnisinhalte“ (Nassehi 2008: 59) folgt Husserl (2013, 1928) in seiner Phänomenologie. Er entwickelt dieses Verständnis vom Erleben eines inneren Zeitbewusstseins weiter und blendet dazu die objektive Zeit vollständig aus. Auch bei Schütz & Luckmann (2017 [1979]) findet sich in der Beschreibung der zeitlichen Struktur der Lebenswelt die subjektive Zeit des Bewusstseinsstroms, die sich hier jedoch – im Unterschied zu Bergson und Husserl – mit einer „Rhythmik des Körpers“ (Schütz & Luckmann 2017 [1979]: 84) als biologischer und der „Welt-Zeit“ (ebd.: 81 f.) als sozialer Zeit überschneidet. Allen drei Ansätzen ist unter anderem gemein, dass sie davon ausgehen, dass Menschen die innere Zeitwahrnehmung subjektiv erleben. Dies kann zum einen durch Erkenntnisse aus der Psychologie ergänzt werden, die beispielsweise zeigen, dass die scheinbare Beschleunigung der Zeit mit zunehmendem Alter keine subjektiv gefühlte Alterserscheinung per se ist, sondern ebenso aus dem Umgang3 der jeweiligen Personen mit der Zeit und anderen Menschen erwachsen kann (Wittmann et al. 2015; Winkler et al. 2017). Zum anderen basiert die innere Zeit in interaktionalen Kontexten auch auf der geteilten Wahrnehmung aller Beteiligten einer Situation. Dies zeigt sich besonders in der zeitlich geordneten sequentiellen Organisation von Interaktionen, die der Garfinkel‘schen (2006 [1948], 1967) Ethnomethodologie zugrunde liegt. Demnach verweisen Interagierende in ihren Handlungen auf ihr Verständnis einer laufenden Aktivität und teilen miteinander ihre Interpretation eines Interaktionsbeitrags als „public and shared dimension of time“ (Rawls 2005: 173). Für die Konzeption von Gleichzeitigkeit in Interaktion, die im Folgenden für diese Studie gelten soll, bedeutet das, dass gleichzeitig vollzogene Aktivitäten nicht zwangsläufig messbar (im Sinne einer äußeren Zeit) und zeitlich kongruent zueinander verlaufen müssen, sondern im Sinne einer inneren Zeit von den Beteiligten als gleichzeitig realisiert wahrgenommen werden. Diese Wahrnehmung von Gleichzeitigkeit, die sich öffentlich in den koordinativen Handlungen der Interagierenden ausdrückt, wird im weiteren Verlauf als gleichzeitige Relevanz multipler Aktivitäten bezeichnet.
Deutlich wird dies an folgendem Beispiel, das eine Situation kurz vor Beginn einer Theaterprobe zeigt (zur Beschreibung der im Rahmen dieser Studie verwendeten Daten und dem aktuellen Forschungsstand zu Theaterproben als Untersuchungsmaterial vgl. Kap. 4). In dieser gehen eine Regieassistentin (ASS) und eine Hospitantin (HOW) der gemeinsamen Aktivität (im Folgenden: Ensembleaktivität, vgl. 2.3.2) Abgleichen von Wissensbeständen nach, während die Regieassistentin im Rahmen einer individuellen Aktivität (im Folgenden: Einzelaktivität, vgl. ebd.) zur gleichen Zeit isst und die Hospitantin ihren Mantel ablegt. Die beiden Interagierenden zeigen einander ihr Verständnis der gleichzeitigen Relevanz der multiplen Aktivitäten dadurch an, dass sie ihre Einzelaktivitäten genau dann pausieren, als die Ensembleaktivität einen kritischen Punkt (eine Alternative wird angeboten) erreicht und wieder fortsetzen, als dieser überwunden ist. Im Vorfeld des folgenden Transkriptausschnitts bietet die Regieassistentin der Hospitantin eine Führung durch das Theater an. Die Hospitantin lehnt das Angebot dadurch ab, dass sie mitteilt einige Arbeitsbereiche des Theaterhauses bereits zu kennen. Sie sei ferner mit der Ausstatterin verabredet, die Hilfe mit den Kostümen benötige. An dieser Stelle setzt das untenstehende Transkript ein, das sich in drei Koordinationsphasen einteilen lässt. Zu Beginn a) gleichen die beiden Teilnehmerinnen ihre Wissensbestände bezüglich wichtiger Orte im Theater miteinander ab (Requisite) und handeln im Zuge dessen aus, ob und wie sie die anschließende Theaterführung stattfinden lassen – während sie gleichzeitig essen bzw. den Mantel ablegen. Im Anschluss daran b) pausieren beide Interagierende ihre Einzelaktivitäten Essen bzw. Mantel ablegen, um eine potentielle Alternative auszuhandeln. Als c) diese Alternative schließlich bearbeitet worden ist, setzen beide Interagierende ihre pausierten Einzelaktivitäten Essen bzw. Mantel ablegen fort.
Transkript A: Die gleichzeitige Relevanz der Aktivitäten Wissensbestände abgleichen und Mantelablegen bzw. essen4
 001 ASS was wollt ihr da MACHen? 002 HOW was WOLLtest du mir denn noch ZEIgen,← Abb. A.1 003 = vom HAUS; 004 vielleicht KENN ich das ja schon; 005 ASS *ähm: requiSIte (.) weißt du wo die is? how *öffnet Mantel------------------------> 006 HOW ne: die WEISS ich noch nich; 007 ASS die is einmal DRAUssen; 008 kann ich dir beim GEHen zeigen; 009 (0.3) * (1.5) how ----->*zieht Mantel aus--> 010 ASS ja* SONST- (---)Abb.A.2 how ->*hält Mantel auf „halber Höhe“--> 011 ASS +was denn mit, ass +hält Nuss vor Mund--> 012 ASS wo TREFFT ihr euch denn, +(-)Abb. A.3 ass -->+steckt Nuss in Mund & kaut-->> 013 HOW *eigentlich UNten; ← Abb. A.4 how -->*legt Mantel ab-->> 014 ASS o[KAY.] 015 HOW [ähm ] MEIN ich; 016 unten oder HIER ich weiß grad nicht; 017 ASS okay na DANN; 018 was wollt ihr_n MACHen? 
Abb. A.1: HOW öffnet ihre Mantelknöpfe.
Abb. A.2: Der Mantel bleibt auf „halber Höhe“ (Kreis).
Abb. A.3: ASS isst eine Nuss (Kreis).
Abb. A.4: HOW legt den Mantel ab.
a) Gemeinsames Abgleichen der Wissensbestände bei simultanem Vollzug der Einzelaktivitäten (Z.001–009): Die Regieassistentin reagiert auf die Ablehnung ihres Angebots zu einer Theaterführung mit einer Frage an die Hospitantin nach ihrem Plan mit der Ausstatterin (Z.001). Diese begegnet der Frage, indem sie sich bei der Regieassistentin nach den Stationen der Führung erkundigt (Z.002). Sie liefert den Account für diese Gegenfrage nach, indem sie auf ihr potentielles Theaterwissen verweist (Z.004), das eine Führung unnötig werden lassen und den Konflikt beider möglicher Folgeaktivitäten (theaterführung mit der regieassistentin vs. verabredung mit der ausstatterin) auflösen könnte. Während die Regieassistentin daraufhin überprüft, welches Wissen tatsächlich vorliegt (Z.005), beginnt die Hospitantin ihre Mantelknöpfe zu öffnen (Abb. A.1). Sie vollzieht damit ihre Einzelaktivität Mantel ablegen. Die Hospitantin bearbeitet diese Aktivität mit haptischen Beteiligungsweisen, während sie gleichzeitig mit Blickkontakt, Körperorientierung und verbalen Beiträgen (Z.006) an der Ensembleaktivität mit der Regieassistentin teilnimmt. Auf diese Weise realisiert die Hospitantin simultan zwei Aktivitäten, ohne dass sie oder die Regieassistentin in der Gestaltung der Ensembleaktivität bzw. in ihrem sonstigen Verhalten anzeigen würden, dass diese Simultankoordinierung der Aktivitäten im Konflikt mit einer anderen Handlung stehen würde. Beiden Aktivitäten wird somit durch die Teilnehmenden zunächst derselbe Stellenwert innerhalb der laufenden Situation zugeschrieben.
b) Pausieren bzw. Verzögern der Einzelaktivitäten Mantel ablegen und Essen zugunsten der Ensembleaktivität (Z.010–012): Der Vollzug der Aktivitäten verändert sich, als die Regieassistentin nach einem zuerst angebotenen Kompromiss, sie könne der Hospitantin die Requisite „beim GEHen zeigen“ (Z.008), eine Alternative andeutet („ja SONST“, Z.010). Zeitgleich mit dieser Äußerung der Regieassistentin als Anakoluth hält die Hospitantin ihren Mantel „auf halber Höhe“ (Abb. A.2) fest und pausiert damit das Mantel ablegen. Sie zeigt so an, dass sich für sie nun die Prioritäten innerhalb der gleichzeitig relevanten Aktivitäten hin zur Ensembleaktivität verschoben haben. Auch bei der Regieassistentin ist eine solche Priorisierung der Ensembleaktivität zu beobachten, als sie eine Nuss im Rahmen ihrer Einzelaktivität Essen zwar zum Gesicht führt, sie diese jedoch erst in den Mund steckt (Abb. A.3), al...

Inhaltsverzeichnis

  1. Title Page
  2. Copyright
  3. Contents
  4. Danksagung
  5. 1 Das Phänomen der Gleichzeitigkeit in Interaktionen
  6. 2 Konzeptueller Rahmen zur Simultanität multimodaler Aktivitäten
  7. 3 Analytische Zugänge zur Gleichzeitigkeit multipler Aktivitäten im Rahmen der konversationsanalytischen Methodologie
  8. 4 Korpus: Theaterproben in audiovisuellen und ethnographischen Daten
  9. 5 Koordinationsverfahren bei gleichzeitig relevanten Aktivitäten in Abhängigkeit von der strukturellen (In)Kompatibilität der Beteiligungsweisen
  10. 6 Simultane Koordination strukturell kompatibler Ensembleaktivitäten im Rahmen des Projekts Tanzerarbeitung
  11. 7 Simultane Koordination strukturell inkompatibler Einzelaktivitäten am Beispiel der Soufflage-Multiaktivität
  12. 8 Fazit: Lokale Relevanzsysteme bei der simultanen Koordination multipler Aktivitäten in Abhängigkeit von der strukturellen (In)Kompatibilität der Beteiligungsweisen
  13. Sachregister