Lysistrata
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Lysistrata

  1. 50 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Lysistrata

Über dieses Buch

Lysistrata ist das wohl bekannteste und am häufigsten aufgeführte Werk des griechischen Komödienschreibers Aristophanes. Es wurde im Jahr 411 v. Chr. uraufgeführt und ist eines von drei Stücken des Autors, die den Krieg als Leitthema haben. In diesem Stück verschwören sich die Frauen aus Athen und Sparta, um ihre Männer zum Frieden zu zwingen. Unter Führung von Lysistrata besetzen sie die Akropolis und verweigern ihren Gatten Sex. Nach dem Prinzip "Make Love, not War", soll dieser Liebesentzug die Krieger zum Aufgeben zwingen. Doch bald versuchen auch liebestolle Frauen wieder zu ihren Männern zu gelangen.

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Information

Zweite Szene

Chor der Männer. Chor der Weiber. Später ein Ratsherr mit zwei Polizeischergen. Dann Lysistrata und andere Weiber
Der Chor der alten Männer tritt in die Orchestra mit Glutpfannen, Holzklötzen usw.
Chorführerzu einem der Choristen:
Voran nur, Drakes, marsch voran! Und beißt dich auch die Schulter
Vom schweren, grünen Ölbaumklotz, mit dem du dich beladen!
Erster Halbchor: »Weh, Unvorgeahntes kommt
Oft im langen Leben«:
Wer hätt', o Strymodoros, sich
Je versehn der Kunde:
Daß unsre Weiber, die zu Haus
Wir pflegen, uns zur Qual und Pein,
Das heil'ge Holzbild nehmen, keck
Sich unsrer Burg bemächt'gen und
Die Propylä'n verrammeln!
Chorführer: Nun denn, so stürmen wir hinauf, hinan zur Burg, Philurgos!
Rund um die Weiber häufen wir hier auf die Stämm' und Klötze,
Und alle, die die Freveltat beschlossen und begonnen,
Auf einem Holzstoß, eines Sinns, mit eigner Hand verbrennen
Wir all' zusammen; doch zuerst muß dran das Weib des Lykon!
Zweiter Halbchor: Nein, spotten, bei Demeter, soll
Meiner nicht das Weibsvolk!
Kam doch Kleomenes, der einst
Diese Burg erobert,
Nicht ungerupft von hinnen; so
Lakonisch wild er auch geschnaubt,
Die Waffen streckt' er doch vor mir
Und zog davon im schäb'gen Wams,
Verhungert, schmutzig, unrasiert,
Sechs Jahr' lang ungewaschen!
Chorführer: So grausam hab' ich zugesetzt in alter Zeit dem Manne,
Mit siebzehn Rotten, Schild an Schild, hier vor dem Tore – schlafend! –
Und die da, dem Euripides verhaßt und allen Göttern,
Die sollen vor der Nase mir den Frevel wagen dürfen?
Da müßt' in Marathon von mir kein Siegesdenkmal stehen!
Erster Halbchor: Nur diese kleine Strecke Wegs
Anzusteigen hab' ich noch
Zur Burg, dem steilen Ziel, das ich erklimme!
Will's Gott, so schleppen wir die Last
Ohne Esel auch hinauf.
Au! Die Tragestangen haben mir die Schultern wundgedrückt!
Aber dennoch: Marsch hinauf,
Blast das Feuer wieder an,
Daß es uns am Ziel des Marsches unversehens nicht erlischt.
Puh! Puh!
Uh! Welch ein Rauch! Uh! Huh!
Zweiter Halbchor: Uh! Potz Herakles! Schrecklich raucht's
Aus der Pfann' heraus, und wie
Ein toller Hund, so beißt mich's in die Augen!
Ja, meiner Treu, das qualmt gerad
Auf aus Lemnos' Feuerschlund:
Denn sonst lähmt' es zum Ersticken nicht den Atem mir im Schlund!
Vorwärts, auf zur Burg hinan!
Auf, und springt der Göttin bei,
Nie bedurfte sie, o Laches, unsrer Hilfe mehr als jetzt!
Puh! Puh!
Uh! Welch ein Rauch! Uh! Huh!
Chorführer: Den Göttern sei's gedankt, die Glut flammt auf und lodert munter!
Ich denke nun, wir legen hier die Tragestangen nieder!
Und stecken in die Feuerpfann' das Rebenreis und zünden
Die Fackeln an und stürzen los aufs Tor mit Sturmbockstößen!
Und wenn auf unsern Ruf die Frau'n uns nicht den Riegel öffnen,
Dann stecken wir das Tor in Brand, daß sie im Rauch ersticken!
So! – Machen wir's uns leicht! – Sie laden ab
Puh! Puh! Ist das ein Rauch – Potz Wetter!
Will keiner denn der Admiräl' in Samos mit anfassen?
So! – Nun, da liegt's, das hat mir lang genug gekrümmt das Rückgrat!
Nun, Pfanne, halt dich gut und laß die Kohlen lustig glühen
Und laß geschwind die Fackel hell auflodernd mich herausziehn!
Sie zünden die Fackeln an
Hilf, Nike, daß wir in der Burg den Übermut der Weiber
Jetzt züchtigen und über sie ein Siegsdenkmal errichten!
Sie legen Feuer an
Der Chor der alten Weiber eilt von der andern Seite mit Wasserkrügen in die Orchestra
Chorführerin: Da steigt ja Rauch und Qualm empor: seht ihr es nicht, ihr Frauen?
Es brennt! Es brennt! Nur schnell herbei! Zu Hilf, zu Hilf, zu Hilfe!
Erster Halbchor der Frauen:
Herbei im Flug, Nikodike!
Kritylla, Kalyke wird sonst
Verbrannt, vom Rauch und Flammenhauch
Erbarmungsloser Gesetz' umqualmt,
Vom verderbendrohenden Männervolk!
Aber besorgt macht mich nur eins: werd' ich zu spät nicht kommen?
Eben am Born hab' ich den Krug voll mir geschöpft in der Dämm'rung,
Mühsam genug, unter dem Lärm und dem Gedräng' um den Bronnen
Und dem Geklirr der Krüge!
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Von den Mägden gedrückt und gebrandmarkten Kerls
Schlug ich mich durch, lief mit dem Krug
Eilig hierher, Wasser den Frau'n
Meines Quartiers, denen der Tod
In Flammen droht, zu bringen.
Zweiter Halbchor der Frauen:
Denn rauchumwirbelte Greise, hört'
Ich, stürmen heran, mit Klötzen bepackt,
Nicht anders, als wollten sie heizen ein Bad,
Und keuchend unter der schweren Last
Die gräßlichsten Drohungen stoßen sie aus:
Rösten auf Glut müsse man, denkt, all' die verworfenen Weiber!
Göttin, ach, nie laß sie mich sehn sterben in lodernden Flammen,
Laß sie vom Kampf, Wahnsinn und Krieg endlich einmal
Hellas und uns erlösen!
Denn darum nur, Schutzgöttin der Burg
Mit dem goldnen Helm, ist besetzt dein Haus!
Darum dich selbst rufen wir an:
Streite mit uns, Herrin, und hilf,
Wenn sie verbrennen das Männervolk will, –
O hilf uns Wasser tragen!
Chorführerinzum Männerchor:
Du, laß das sein! Wozu denn dies, erboste Bösewichter?
So handelt doch gewiß kein Mann von Gottesfurcht und Ehre?
Chorführer: Da stoßen uns ja Händel auf, ei, ei, ganz unerwartet!
Ein Schwarm von Weibern kommt daher, die Tore zu verteid'gen!
Chorführerin: Ihr fürchtet euch vor uns, nicht wahr? Wir sind euch allzuviele,
Und doch ist's kein Zehntausendstel von uns, was ihr hier sehet!
Chorführerzu einem vom Chor:
Hör, Phaidrias, das lassen wir uns von den Weibern sagen?
Kommt, laßt auf ihrem Leib uns gleich entzwei die Knüttel schlagen!
Chorführerin: So? – Ste...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Kolophon
  3. Personen
  4. Erste Szene
  5. Zweite Szene
  6. Dritte Szene
  7. Vierte Szene
  8. Fünfte Szene
  9. Sechste Szene
  10. Über Lysistrata