
Dokufiktionalität in Literatur und Medien
Erzählen an den Schnittstellen von Fakt und Fiktion
- 355 Seiten
- German
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Dokufiktionalität in Literatur und Medien
Erzählen an den Schnittstellen von Fakt und Fiktion
Über dieses Buch
Der Begriff 'Dokufiktion' wird seit geraumer Zeit zur Kategorisierung medialer Produkte herangezogen und ist in verschiedenen Dispositiven wie dem Film, dem Fernsehen, dem Theater, der Literatur oder auch dem Gaming-Bereich weit verbreitet. Trotz seiner Resonanzstärke im medien- und literaturwissenschaftlichen Diskurs ist der Begriff an sich darüber hinaus bislang unscharf geblieben. In der Forschung besteht noch kein Konsens über seine Verwendungsweise, lediglich Einigkeit darüber, dass mit 'Dokufiktion' Erzählungen zwischen 'Fakt' und 'Fiktion' bezeichnet werden. Der analytische Mehrwert des Begriffs wird deshalb immer wieder in Frage gestellt und sein Gebrauch ist im wissenschaftlichen Diskurs umstritten. An diesem Punkt setzt der Band an: Er will mithilfe seines interdisziplinären Zugangs zu einer Konturierung und Schärfung des Konzepts beitragen. Hierfür spüren die literatur-, kommunikations- und medienwissenschaftlichen Beiträge den vielfältigen Formen und Funktionen dokufiktionalen Erzählens in Literatur und Medien nach und entwickeln so ein begriffliches Instrumentarium, um das Phänomen der Dokufiktionalität medienübergreifend beschreibbar zu machen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Dokufiktionalität in Literatur und Medien – Einleitung
- Teil I: Theoriehorizonte
- Zwischen Fiktion, Dokufiktion und Metafiktion: Umberto Ecos Roman Il cimitero di Praga im Kontext seiner Recherchen zu den Weisen von Zion
- Erzählverfahren und Erzähltechniken dokufiktionalen Erzählens
- „Was aber feststand, waren ein paar Daten, Fakten“ – Dokufiktion als Grenzfall
- Bockwurst, Bier und Wirklichkeit. Zum Zusammenhang von Textschwärzungen und Authentizität
- Photo-Fiction. Fotografien als Wirklichkeitssimulatoren in literarischen Texten
- Teil II: Mediale Inszenierungen
- Alles nur inszeniert? Das politische Kino Jafar Panahis
- Was darf/kann Geschichtsschreibung im Zeichen der Dokufiktion leisten? Überlegungen zu Möglichkeiten und Herausforderungen der Geschichtsvermittlung in der populären spanischen Gegenwartskultur
- Inszenierungsstrategien einer Ökonomie des Wissens in der Serie Chernobyl
- Reality-TV und die Wirklichkeit. Überlegungen aus medienwissenschaftlicher Perspektive
- „Alles ist gespielt und doch wahr.“ (Theater-)Aufführungen als Schnittstelle von Fakt und Fiktion
- Teil III: Narrative und interaktive Verfahren
- In weiter Ferne wohl dagewesen. Interviews als Fiktionen des Wirklichen
- „If the kids are united . . . “ – Geschichtsschreibung/ Geschichtenschreibung als literarischer Roundtable: Jürgen Teipels Doku-Roman Verschwende Deine Jugend
- Heinrich Gerlachs Dokumentarromane Durchbruch bei Stalingrad (1945/2016) und Odyssee in Rot (1966/2017) und Aspekte der zeitgenössischen Rezeption
- Das dokufiktionale Computerspiel als ludonarrativer Wissensund Erfahrungsraum
- Böhmermanns „Reichspark“: Pseudodokumentarische Lektüren als reflexives Reenactment
- Stichwortverzeichnis