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Kontrafaktik der Gegenwart
Politisches Schreiben als RealitÀtsvariation bei Christian Kracht, Kathrin Röggla, Juli Zeh und Leif Randt
- 617 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Ăber iOS und Android verfĂŒgbar
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Kontrafaktik der Gegenwart
Politisches Schreiben als RealitÀtsvariation bei Christian Kracht, Kathrin Röggla, Juli Zeh und Leif Randt
Ăber dieses Buch
Nicht-realistisches ErzÀhlen ist hochpopulÀr, wurde aber hÀufig des politischen Eskapismus verdÀchtigt. Diese Studie bietet einen fiktionstheoretischen Zugang zum ErzÀhlverfahren der Kontrafaktik und zeigt dessen NÀhe zum politischen Schreiben auf. Analysen kontrafaktischer Werke von Christian Kracht, Kathrin Röggla, Juli Zeh und Leif Randt demonstrieren die Vielfalt und Relevanz politischer RealitÀtsvariationen in der Gegenwartsliteratur.
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Information
1 Einleitung
se non Ăš vero, Ăš ben trovato
Neuer Realismus?
Der Realismus, so scheint es, ist allgegenwĂ€rtig. Etwa seit der Jahrtausendwende wurden und werden in unterschiedlichen kulturellen Kontexten immer wieder Varianten eines âneuen Realismusâ ausgerufen. So fordern die Autoren1 Matthias Politycki, Martin R. Dean, Thomas Hettche und Michael Schindhelm in der Zeit einen ârelevanten Realismusâ, der emphatische GegenwĂ€rtigkeit mit politischem Anspruch verbindet.2 Der Philosoph Markus Gabriel propagiert einen âNeuen Realismusâ, welcher den zersetzenden Erkenntniszweifel der Postmoderne ĂŒberwinden helfen soll.3 Der Literaturwissenschaftler Moritz BaĂler bestimmt den âpopulĂ€ren Realismusâ, also eine Kombination aus schwergewichtigen Themen mit mĂŒhelos rezipierbaren Darstellungsverfahren, als dominanten ErzĂ€hlmodus unserer Zeit.4 Und in der Einleitung des Sammelbandes Neue Realismen in der Gegenwartsliteratur konstatieren SĂžren R. Fauth und Rolf Parr, âdass es kaum eine VerlagsankĂŒndigung fĂŒr einen Roman und kaum eine lobende Besprechung eines TheaterstĂŒcks oder Spielfilms in den Feuilletons gibt, die nicht hervorhebt, dass man es bei dem je Gebotenen mit einer ârealistischenâ Textur zu tun habe.â5
Bereits ein flĂŒchtiger Blick auf die jĂŒngere Kunstproduktion lĂ€sst allerdings Zweifel an der behaupteten Dominanz des Realismus aufkommen. Mit ebenso gutem, ja vielleicht mit besserem Recht wie von einem âneuen Realismusâ könnte man nĂ€mlich von einer âneuen Fantastikâ in der Gegenwart sprechen, oder allgemeiner: von einer Konjunktur amimetischer ErzĂ€hlformen, âin denen es eine GrenzĂŒberschreitung aus der alltĂ€glichen, fĂŒr die Wirklichkeit ausgegebenen Welt der Vergangenheit wie der Gegenwart in irgendeiner Form gibt.â6 In der PopulĂ€rkultur ist diese Dominanz amimetischen ErzĂ€hlens unverkennbar: KinosĂ€le werden im neuen Jahrtausend nicht mit Gesellschaftsdramen oder Kriegsepen gefĂŒllt, sondern mit â vorzugsweise mehrteiligen â Blockbustern ĂŒber Superhelden, Mutanten, Jedi-Ritter, ökologiebewusste Aliens oder enthaltsame Vampire.7 Die Geschichten um den Zauberlehrling Harry Potter avancierten zu einem der gröĂten Bucherfolge aller Zeiten. Die sechsteilige Verfilmung von The Lord of the Rings und The Hobbit brachte auch fĂŒr die Romane Tolkiens millionenfache Neuauflagen. Und die Serie Game of Thrones stellt die bisher erfolgreichste Produktion des fĂŒr den Bereich der neuen amerikanischen Fernsehserie tonangebenden Senders HBO dar. Was die (kommerziell) dominanten Manifestationen der Gegenwartskunst angeht, so wird man der These, âdass unsere Zeit, was ihre Epik betrifft, als Zeitalter der Fantasy in die Geschichte eingehen wirdâ8, schwerlich die Zustimmung verweigern können.
Auch jenseits der verfilmungsaffinen Fantasy scheint den amimetischen ErzĂ€hlverfahren gegenwĂ€rtig eine dominante Rolle zuzukommen: Kaum mehr ĂŒberschaubar ist die Produktion zeitgenössischer Dystopien, von Suzanne Collinsâ Hunger Games ĂŒber die Serie Black Mirror bis hin zu Michel Houellebecqs Unterwerfung. In alternativgeschichtlichen Werken wie Quentin Tarantinos Inglourious Basterds, Once Upon a Time in Hollywood oder der Serienadaption von Philip K. Dicks Alternate History-Roman The Man in the High Castle nimmt die Geschichte einen verĂ€nderten Verlauf. Und selbst traditionell realistische, wenn nicht gar âfaktischeâ Genres wie Dokumentarismus und Autobiografie scheinen zusehends in Richtung von Doku- und Autofiktionen zu tendieren, kombinieren also konkrete RealitĂ€tsreferenzen mit Formen kĂŒnstlerischer Erfindung.
Der âFantasyboom gegen Ende des 20. J[ahrhundert]sâ scheint im neuen Jahrtausend endgĂŒltig auch in der deutschsprachigen Literatur angekommen zu sein.9 So konstatieren Leonhard Herrmann und Silke Horstkotte in ihrer EinfĂŒhrung zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur von 2016, dass sich âRomane und ErzĂ€hlungen seit der Jahrtausendwende als Zone verringerter RealitĂ€tsfestigkeit [erweisen], in der ontologische Grenzen ĂŒberschritten werden, FigurenidentitĂ€ten, RĂ€ume und Zeiten in einander verschwimmen. [...] Dabei werden realistische Paradigmen, die fĂŒr den Roman der 1990er Jahre noch weitgehend GĂŒltigkeit zu haben schienen, zunehmend in Frage gestellt durch neue Formen der Fantastik, der Science-Fiction und des unzuverlĂ€ssigen ErzĂ€hlens.â10 Zu Beginn des 21. Jahrhunderts entwerfen dystopische Werke wie Juli Zehs Leere Herzen oder Karen Duves Macht dĂŒstere Zukunftsszenarien; Romane wie Dietmar Daths Die Abschaffung der Arten oder Thomas Glavinicâ Die Arbeit der Nacht imaginieren das Ende der Menschheit auf Erden; und in alternativgeschichtlichen Werken wie Christian Krachts Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten oder Andreas Eschbachs NSA â Nationales Sicherheits-Amt wird der Zug der Geschichte auf ein neues Gleis gesetzt.
Nun bilden die genannten amimetischen Werke in Hinblick auf ihren literarisch-kĂŒnstlerischen und auch politisch-normativen Anspruch mitnichten eine einheitliche Gruppe; hier sind weitergehende Differenzierungen erforderlich. So dĂŒrfte die AttraktivitĂ€t weiter Teile der Fantasy-Produktion in der Gegenwart vor allem auf den Umstand zurĂŒckzufĂŒhren sein, dass die entsprechenden Werke eigenstĂ€ndige Welten entwerfen, die rezeptionsseitig ansprechend, dem Verstehen leicht zugĂ€nglich sowie moralisch klar geordnet sind. Die â keineswegs zwingend kritikwĂŒrdige â Funktion dieser Werke besteht vor allem darin, den Lesern oder Kino-Besuchern fĂŒr einige Stunden eine erleichternde Distanzierung von der KomplexitĂ€t ihres eigenen Lebens zu ermöglichen. Teil dieser Erleichterungsstrategie ist dabei hĂ€ufig ein Ausschluss schwerwiegender politischer und moralischer Fragestellungen, wie sie einer wohltuenden Immersion in die fiktionale Welt im Wege stĂŒnden.
Dass amimetisches ErzĂ€hlen jedoch notwendigerweise apolitisch oder gar eskapistisch sein mĂŒsse, wird man mit Blick auf viele der genannten Beispiele kaum ernsthaft behaupten können. Unverkennbar lĂ€uft in der Gegenwart der primĂ€r zu Unterhaltungszwecken produzierten kommerziellen Fantasy und Science-Fiction ein Strang der politisch ambitionierten amimetischen Literatur parallel, welche fiktionale RealitĂ€tsabweichungen mit einem kritischen RealitĂ€tskommentar verbindet: Werke wie Juli Zehs Corpus Delicti, Marc-Uwe Klings QualityLand oder Christian Krachts Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten imaginieren zwar fiktionale Welten, die von der empirischen RealitĂ€t ihrer Leser oder Zuschauer sehr deutlich unterschieden sind. Doch sind diese Welten nicht einfach von der RealitĂ€t abgeschnitten, wie man es fĂŒr die Welten der populĂ€ren Fantasy mitunter behaupten könnte11, sondern bleiben gerade in ihrem RealitĂ€tsdementi an die RealitĂ€t gebunden: Bei Zeh etwa werden gegenwĂ€rtige gesellschaftliche Trends im Bereich der Sicherheits- und Gesundheitspolitik dystopisch zugespitzt, Klings âZukunftssatireâ12 problematisiert in humoristischer Ăbersteigerung die Gefahren aktueller Entwicklungen im Bereich von Tech-Kapitalismus und Big Data, und Kracht exponiert das destruktive Potenzial starrer Weltanschauungen, indem er die Geschichte des 20. Jahrhunderts unter gewandelten ideologischen Bedingungen zu einer Geschichte des ewigen Krieges umschreibt. Ungeachtet ihrer variablen Genrezuordnung â Dystopie, Satire und Alternate History â stimmen die genannten Beispiele amimetischen ErzĂ€hlens in einer bestimmten Form der (indirekten) RealitĂ€tsreferenz ĂŒberein: Realweltliche Fakten werden hier jeweils variiert, bleiben aber gerade in dieser Variation weiterhin kenntlich und werden dabei nicht selten durch die Variation kritisch kommentiert. Es handelt sich mithin um Formen einer amimetischen Gegenwartskunst, die erstens in einer Bewegung der bestimmten Negation weiterhin an Fakten der realen Welt gebunden bleibt und die diese indirekte RealitĂ€tsanbindung zweitens zum Zweck eines politischen Kommentars nutzt. Genau derartige politische RealitĂ€tsvariationen in der Gegenwartsliteratur bilden den Gegenstand der vorliegenden Arbeit.
Kontrafaktik der Gegenwart
Die Studie widmet sich der Kontrafaktik der Gegenwart. Untersucht werden ErzĂ€hlverfahren innerhalb der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, die sich in kritischer, subversiver, affirmativer oder anderweitig âpolitischerâ Weise auf realweltliche Fakten beziehen â allerdings nicht, indem sie diese Fakten in mimetischer Form innerhalb ihrer eigenen Diegese reproduzieren, sondern indem sie die jeweiligen Fakten auf erkennbare und fĂŒr die Werkdeutung signifikante Weise variieren.
Mit der Titelphrase âKontrafaktik der Gegenwartâ sind gleich mehrere Schwerpunkte der Arbeit angedeutet. Zentrales Forschungsanliegen ist es, den Terminus âKontrafaktikâ in die Literaturwissenschaft einzufĂŒhren. Mit dem Begriff âKontrafaktikâ soll speziell das kontrafaktische ErzĂ€hlen in fiktionalen Medien bezeichnet werden, welches bisher nicht begrifflich fixiert war.13 Etwas vereinfacht könnte man formulieren: Kontrafaktik bezeichnet das kontrafaktische ErzĂ€hlen in der Kunst. Referenzstruktur und Verfahren der Kontrafaktik lassen sich dabei als RealitĂ€tsvariation begreifen: Kontrafaktik bezeichnet, wie der Begriff bereits andeutet, eine interpretatorische Vermittlung von Fakten der realen Welt mit einer Variation derselben Fakten innerhalb einer fiktionalen Welt. Die fiktionstheoretische Explikation der Kontrafaktik bildet das Hauptanliegen des ersten, theoretischen Teils der Arbeit. Die Minimaldefinition der Kontrafaktik, die im Rahmen der Studie umfassend erlĂ€utert werden soll, lautet dabei: Kontrafaktik bezeichnet signifikante Variationen realweltlichen Faktenmaterials innerhalb fiktionaler Medien.
Mit der Vorsilbe âkontra-â ist der politische Schwerpunkt der Arbeit angezeigt (wenn auch zugegebenermaĂen auf eher assoziativem Wege). Kontrafaktische ErzĂ€hlverfahren in der Gegenwartsliteratur werden in dieser Studie insbesondere als Verfahren politischen Schreibens betrachtet. Mit Blick auf diesen politischen Schwerpunkt der Arbeit lieĂe sich die Titelphrase âKontrafaktik der Gegenwartâ paraphrasieren zu âGegen die Gegenwartâ: Angedeutet wird damit der Anspruch auf eine kritische Kommentierung politischer oder gesellschaftlicher Entwicklungen der eigenen Zeit, ein Anspruch, den die zentral zu analysierenden Texte sĂ€mtlich erheben, wiewohl sie ihn auf kĂŒnstlerisch sehr unterschiedliche Weise einlösen. Dem konzeptionellen und historischen Zusammenhang von Kontrafaktik und politischem Schreiben widmet sich der zweite Teil der Arbeit.
Bei dem Titelbegriff âGegenwartâ handelt es sich einerseits um eine Spezifikation des Zeitraums, aus dem die zu untersuchenden Texte stammen: Die Werke von Christian Kracht (*1966), Kathrin Röggla (*1971), Juli Zeh (*1974) und Leif Randt (*1983), welche im Zentrum des dritten, interpretatorischen Teils der Arbeit stehen, sind zum Zeitpunkt der Entstehung der vorliegenden Studie zweifellos der Gegenwartsliteratur zuzurechnen:14 Konkret sind die sechs zentral verhandelten Werke zwischen den Jahren 2004 und 2012 erschienen. DarĂŒber hinaus wird mit der Genitivkonstruktion âKontrafaktik der Gegenwartâ aber auch eine interpretationstheoretisch zentrale Eigenschaft der Kontrafaktik angedeutet: Aus fiktionstheoretischer Perspektive betrachtet ist Kontrafaktik nĂ€mlich immer Kontrafaktik der Gegenwart, insofern sich kontrafaktische Referenzstrukturen nur dadurch explizieren lassen, dass sie auf eine spezifische epistemische Situation bezogen werden, welche im VerhĂ€ltnis zum Akt der Interpretation als gegenwĂ€rtig gedacht werden muss. Von groĂer Bedeutung fĂŒr den Argumentationsgang der Arbeit ist dabei der Umstand, dass die Kontrafaktik diese konstitutive Gegenwartsbindung mit der politischen Literatur teilt, die â wofern sie nicht bloĂ historisch verstanden, sondern mit Blick auf ihr reales politisches Irritationspotenzial betrachtet werden soll â ebenfalls in emphatischem Sinne Literatur der (respektive ihrer jeweiligen) Gegenwart ist.15
Erkenntnisinteresse der Arbeit
Um das Erkenntnisinteresse der Arbeit eingangs möglichst klar zu umre...
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Dank
- 1âEinleitung
- Teil 1:âTheorie der Kontrafaktik
- Teil 2:âKontrafaktik und politisches Schreiben in der Gegenwart
- Teil 3:âGenres und Interpretationen
- Bibliografie
- Siglenverzeichnis
- Personen- und Werkregister