
Die Provokation der Reduktion
Beiträge zur Wissenschaftstheorie der Soziologie
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Über dieses Buch
Die Provokation der Reduktion, mit der sich die Soziologie seit ihren Anfängen konfrontiert sieht, hat eine ontologische und eine epistemologische Dimension. In ontologischer Hinsicht geht es um die Frage, ob das Soziale eine eigene, sogenannte emergente Seinsqualität hat oder "nur" aus Konfigurationen sozialer Handlungen besteht, die aus psychischen und physischen Eigenschaften der handelnden Menschen entstanden sind. In epistemologischer Hinsicht geht es dementsprechend um die Frage, ob man Theorien über das Soziale aus Theorien über das Psychische und Physische ableiten kann oder nicht. Die Soziologie sieht sich seit jeher durch den Reduktionismus in ihrer Existenz bedroht. Sie flüchtet sich in einen ontologischen und epistemologischen Pluralismus, der ihre Kontur als wissenschaftliche Disziplin vollkommen verschwimmen lässt. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich der Klärung dieser komplexen Problematik.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- cover
- Title pages
- Inhalt
- Vorwort
- Theorie, Reduktion und mikrofundierende Erklärung Michael Schmid
- Warum gibt es keine brauchbaren Makrogesetze in den Sozialwissenschaften? Karl-Dieter Opp
- Zur Rechtfertigung des reduktiven Individualismus Jens Greve
- Ontologischer Reduktionismus und relationale Soziologie Rainer Schützeichel
- Methodologischer Individualismus: Reduktion, oder Direkterklärung? Thomas Voss
- Zwei Probleme des Reduktionismus und ein Gegenargument zur kausalen Exklusion Gert Albert
- Realismus, Kausalität und Reduktion: Zum Dilemma des sozialen Interpretationismus Michael Esfeld
- Kompatibilität statt Reduktion Timo Seidl
- Theoriereduktion und Metapher Gerhard Wagner und Tom Kaden
- Angaben zu den Autoren
- Register