
Heinrich von Huyssen (1666-1739)
Prinzenerzieher, Diplomat und Publizist in den Diensten Zar Peters I., des Großen
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Heinrich von Huyssen (1666-1739)
Prinzenerzieher, Diplomat und Publizist in den Diensten Zar Peters I., des Großen
Über dieses Buch
In der Zeit der europäischen Frühaufklärung war Heinrich von Huyssen (1666-1739) ein bedeutender Verbindungsmann zwischen dem deutschen Sprachraum und dem russischen Reich, ein Kulturvermittler, Publizist und Diplomat, dessen Tätigkeit sich jedoch in weiten Teilen im Hintergrund abspielte. Vor seinem Eintritt in russische Dienste 1702 hatte der aus Essen stammende gebürtige Adelige bereits vielfältige Kenntnisse und Erfahrungen aufgrund mehrerer Reisen durch Europa und Studien an verschiedenen Orten gesammelt und sich zu einem typischen Vertreter jener neuen, von Peter I. geschaffenen Funktionselite in Russland entwickelt, ohne die das gewaltige Reformwerk des Zaren nicht umzusetzen gewesen wäre. Neben einer Vielzahl an Verwaltungs- und Erziehungsaufgaben oblag es Huyssen vor allem, in den höfischen und gelehrten Kreisen Westeuropas das Bild von Russland als aufstrebender Großmacht zu vermitteln sowie Kontakte zu wissenschaftlichen Sozietäten, Zeitungsredaktionen, Autoren und Buchhändlern herzustellen und zu pflegen. Svetlana Korzun unternimmt nun erstmals eine Gesamtwürdigung der Person Heinrich von Huyssens. Dabei bilden Huyssens Tätigkeitsbereiche - das Knüpfen wissenschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, die publizistische Tätigkeit für den Zarenhof, das diplomatische Wirken und der Umgang mit der versuchten Einflussnahme durch Protestanten und Katholiken auf die russisch-orthodoxe Kirche - die Schwerpunkte ihrer auf breiter Quellenbasis verfassten Studie.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Heinrich von Huyssens familiäre Herkunft, Werdegang und frühe Prägungen
- 3. Erste Aufträge in Russland
- 4. Die publizistischen Auseinandersetzungen zwischenHuyssen und Martin Neugebauer
- 5. Einflussnahme auf Zeitschriften und Rezeption der wissenschaftlichen Studien
- 6. Lobschriften auf das petrinische Russland
- 7. „Öffentliches Wohl“ und „menschliche Glückseligkeit“:Huyssen und Gottfried Wilhelm Leibniz
- 8. Multilaterale Beziehungen in Wissenschaft, Buchhandel und Verlagswesen
- 9. Als Repräsentant Peters I. in Wien (1705–1708)
- 10. Historiographische Beiträge
- 11. Annäherung zwischen der orthodoxen Kirche Russlandsund Protestanten und Katholiken im westlichen Europa
- 12. Militärstrafgesetzgebung und Verwaltungsverordnungen in Russland
- 13. Huyssens Situation nach dem Tod Peters I. (1725) und seineAbreise aus Russland (1739)
- 14. Schlussbetrachtung
- Zusammenfassung in russischer Sprache
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Ortsregister