Das Wunder der Heilung
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Das Wunder der Heilung

  1. 204 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Das Wunder der Heilung

Über dieses Buch

Wunder gibt es wirklich! Davon erzählt dieses faszinierende und spannende Buch. Auf seinen Reisen quer durch Indien begegnet der anfangs skeptische und ungläubige junge Autor immer wieder – meist ungesucht und unerwartet – großen Yogis, Heiligen und Meistern mit rätselhaften Kräften. Diese unglaublichen Erfahrungen bewirken eine Transformation seines Lebens und lassen ihn schließlich seine Berufung erkennen: Heilen und Helfen.Während seiner Heiler Ausbildung und durch seine praktische Arbeit mit Menschen erfährt er, dass Wunder nicht auf Indien beschränkt sind, sondern auch hier bei uns, mitten im täglichen Leben, geschehen können. Im zweiten Teil des Buches gibt der Autor auf seine erfrischende Art Antworten zu Lebensfragen, unter anderem zu Karma, freiem Willen, Heilung ohne Heiler, Partnerschaft, Geld und Erfolg und vielem mehr.

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TEIL 2

LEBENSPHILOSOPHIEN

Wunder geschehen im Hier und Jetzt

Täglich passieren weltweit viele Wunder. Es gibt kleine und große. Die Bibel und auch viele andere Bücher sind voll mit Beschreibungen von Wundern, mit vielen Geschichten von Leuten, denen Wunder passiert sind, und auch von Menschen, die bei wundersamen Erlebnissen dabei waren. Versuchen wir, Wunder zu definieren, kommen wir schnell darauf, dass wir das nicht können. Wunder sind relativ, es kommt ganz auf das Bewusstsein des Betrachters an. Würden wir einen Neandertaler in unsere Zeit holen und mit ihm abends durch eine Stadt wie Tokio laufen, bekäme er sicherlich einen Herzinfarkt vor lauter Wunder. Bereits für jemanden, der vor 150 Jahren gestorben ist, wären unsere heutigen Geräte wie zum Beispiel Fernseher, Handy, Auto, Flugzeug wahre Wunder oder er würde denken, wir kämen von einem anderen Planeten. Aber wir brauchen gar nicht so weit zurückgehen, selbst für manche Bewohner aus dörflichen Gegenden ist das Leben in einer Großstadt voller Wunder. Oder anders herum, nähmen wir einige ungläubige Schweizer mit in den Himalaja zu den Meistern und Yogis Indiens, von denen manche übers Wasser laufen können, andere seit Jahrzehnten nicht mehr essen und trinken oder schon Hunderte von Jahren alt sind, da würde es auch den Schweizern komisch vorkommen, und sie würden von Wundern sprechen. Also wie gesagt, alles ist relativ und es kommt ganz auf das Bewusstsein des Betrachters an.
Verlassen wir die materiellen Wunder der Zivilisation, weil viele dieser Wundertechniken fragwürdig sein können. Schauen wir lieber auf die Wunder der großen spirituellen Meister und Heiler. Deren Wunder passieren nicht willentlich, sind also nicht mit dem Willen gesteuert, sondern geschehen im Moment, wie ein kosmischer Klick im Universum. Selbst Jesus sprach immer vom Willen Gottes, der bei diesen Wundern mitspielte. Ich habe mit vielen wunderbaren Heilern, auch mit Meistern und Yogis über dieses Thema gesprochen und wirklich alle gaben mir dieselbe Antwort: Nicht sie selbst vollbringen willentlich diese Wunder, sondern es ist die universelle Liebeskraft, die sie in dem Moment, wo sie gebraucht wird und sinnvoll ist, herbeirufen, um jemandem oder mehreren Leuten zu einem Bewusstseinssprung zu verhelfen. Das geschieht ganz behutsam. Willentliche Wunder, wenn es denn so etwas gibt, könnten auch Negatives auslösen oder viel zerstören. Deshalb betone ich erneut, dass die hier beschriebenen Wunder nicht willentlich geschehen, damit fällt auch die Möglichkeit des Manipulierens weg.
Also, warum geschehen Wunder? Sie geschehen ja immer mit anderen Menschen, die sie erleben; ohne Zuschauer würden diese Wunder keinen Sinn ergeben. Oder was bringt es einem Meister, einfach so aus Spaß, ohne dass ihn jemand sieht, übers Wasser zu laufen? Okay, vielleicht wenn die nächste Brücke über den Fluss einige Kilometer weit entfernt ist. Die Wunder geschehen im Beisein von Menschen, damit ihr Bewusstsein, ihre Glaubenssätze, ihre Vorstellungen usw. in einem kosmischen magischen Moment aufgerissen werden und sie nach dem Erleben des Wunders nicht zurück in alte Gedankenmuster verfallen können. Schließlich war man ja live dabei und hat es am eigenen Leib erfahren. Das bewirkt oft einen Quantensprung beim Menschen, der danach meist innerhalb kürzester Zeit Welten in seinem Bewusstsein überspringen kann. Und ja, es gibt diese Wunder auch hier in der Schweiz, in Europa, und nicht nur in Indien oder Israel oder Tibet, solche Wunder sind immer auch hier und jetzt bei dir möglich. Sei offen dafür, jedoch warte nicht darauf.
Eines der größten Wunder sind wir selbst, unser Leben, unser Körper, unsere Kinder, unsere Erde und unsere Natur sowie unser Sein. Also genießen wir jeden Moment und achten darauf, ihn nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen.

Kann Heilung ohne Heiler geschehen?

Wir beginnen beim Wort Heil-er, es heißt ja nicht Heil-ich. Das sagt schon aus, dass nicht ich aus meinem Ego heraus heile, sondern dass es eine universelle Liebeskraft gibt, eben das Er. Wie gesagt, nicht der Heiler heilt, sondern Heilung geschieht durch inneres Erwachen oder auch durch eine große Gnade der Liebe. Das, was heilt, geschieht im Jetzt. Es ist ein »Klick im Universum«. In jedem Moment können Wunder geschehen, immer das Richtige im richtigen Moment. Eigentlich ist alles ganz einfach, jeder kann durch Bewusstsein Heilung erfahren und ein Heil-er sein. Bewusstsein und Liebe sind das Geheimnis und der Schlüssel zur Heilung.
Früher wollte ich unbedingt ein Heiler sein. Ich reiste von Heiler zu Heiler und lernte und arbeitete mit und von ihnen. Oft wollte ich ihre Art kopieren oder ihre Techniken erlernen, um sie dann selbst zu praktizieren, oder ich übernahm von jedem Heiler einige Techniken in meine Heilbehandlungen. So ergab sich irgendwann ein Mix aus den verschiedensten Heiltechniken, erlernten, gelesenen usw. Aber nach einiger Zeit erkannte ich, dass es besser und authentischer wäre, wenn ich das Kopieren fremder Heiltechniken, das Erlernte aus Heilerkursen usw. weglasse und mich einfach auf mich selbst konzentriere und mit meinen Techniken, Mantras und Gebeten arbeite, die aus mir herauskommen. Das bedeutete, ich entdeckte mein eigenes Heilen mit allem Drum und Dran.
Später kannst du dann deine eigenen Wege finden. Es ist wie bei den Heilerausbildungen und Einweihungen, das sind alles positive Krücken, um laufen oder eben heilen zu lernen. Oder, um ein anderes Beispiel zu verwenden, als wir als Kinder Fahrradfahren gelernt haben, bekamen die meisten von uns zwei Stützräder, um nicht umzufallen. Nach einiger Zeit konnten wir dann auf zwei Rädern Fahrrad fahren. So ist es auch beim Heilen oder bei anderen Sachen. Benutze zuerst die Krücken und Stützräder, später, wenn du mehr Vertrauen in dich und das Heilen hast, lass zuerst die eine und dann die andere Krücke/​Zusatzräder weg. Es wird die Zeit kommen, wo du umsteigst aufs Motorrad, dann aufs Auto und später ins Flugzeug oder vielleicht sogar ins Spaceshuttle; aber Vorsicht, nicht zu stark abheben. Irgendwann kommt dann vielleicht sogar noch das Beamen hinzu, doch auch das alles sind immer noch kleinere und größere Krücken und Stützräder. Bleibe jedoch positiv auf deinem Weg und genieße jeden Moment. Jede Stufe hat ihre Richtigkeit, obwohl ich nicht so gern von Stufen sprechen möchte. Habe Geduld mit dir und den anderen. Geduld ist sehr wichtig, in erster Linie die Geduld mit dir selbst. Es braucht alles seine Zeit und es hat alles auch seine Zeit, in der es reift. Es ist wie bei einer Frucht, warte geduldig, bis sie reif ist, denn dann schmeckt sie am besten. Geduld hat sehr viel mit Liebe zu tun, es ist eine Verkörperung der Liebe. Also liebe dich selbst und sei geduldig. Sei auch mit deinen Mitmenschen geduldig und überfordere oder überrenne sie nicht. Spüre, wann es genug ist und wann du aufhören solltest. Denn in der Ewigkeit haben wir viel Zeit.
Die wenigsten Heiler haben mit dem Spaceshuttle begonnen. Auch sie fingen mit Stützrädern an. Also bilde dich aus und besuche Seminare, die dich interessieren. Gehe dorthin, wo es dir gefällt und so lange, bis es dich weiterzieht. Mache es nur so lange, wie es dir wirklich Freude bereitet, denn ohne Freude kann es sehr anstrengend sein. Gehe nur zu Lehrern, die dir sympathisch sind und bei denen du ein gutes Gefühl hast. Achte auf dich. Solange du keinen Bezug zu einem Lehrer aufbauen kannst, und sei es der beste, nützt er dir wenig. Lass es dann sein.
Eine kleine Geschichte zur Krücke: Der beste Schüler und zugleich der Lieblingsschüler des Buddha kam eines Morgens zum Meister. Er fragte ihn, ob er ihm ein Mantra zur Erleuchtung geben könnte. Der Meister lächelte seinen Schüler liebevoll an und sagte: »Ja natürlich.« Der Schüler kniete hin und der Meister flüsterte ihm ein Mantra zur Erleuchtung ins Ohr. Erfüllt von Glückseligkeit und Dankbarkeit sprang der Schüler auf, bedankte sich herzlich bei seinem Meister und ging in den naheliegenden Park. Dort setzte er sich unter einen wunderschönen Baum und begann sofort zu meditieren und sein Mantra zu rezitieren. Das tat er daraufhin fast ununterbrochen Tag und Nacht, fast 20 Jahre lang. Eines Morgens kurz nach Sonnenaufgang, während der Meditation und des Rezitierens des Mantras, wurde der Schüler erleuchtet. Er war erfüllt von Glückseligkeit und innerem Frieden. Kurzerhand stand er auf und rannte wie von der Tarantel gestochen zu seinem Meister, dem Buddha. Dort angekommen, musste er zuerst nach Luft ringen. Nach einigen tiefen Atemzügen sprach er zu seinem Meister: »Lieber Buddha, ich habe alles erkannt und wurde gerade eben erleuchtet. In dem Moment, als die Erleuchtung über mich kam, erkannte ich, dass ich kein Mantra zur Erleuchtung gebraucht hätte.« Der liebenswürdige Meister lächelte seinen Schüler an und sprach: »Ja, ich weiß, aber du wolltest eines!«
Diese Geschichte zeigt uns, dass wir eigentlich nichts von außen brauchen, um unser Sein zu entdecken, unser Sein und die bedingungslose Liebe. Aber man kann auch über den Weg der Krücken und Stützräder dorthin kommen.
Welches sind deine Beweggründe, ein Heiler zu sein oder zu werden? Möchtest du aus tiefstem Herzen die Heilung für dich und deine Mitmenschen und dein Umfeld? Denn in erster Linie beginnt die Heilung mit dir, in dir, in deinem Bewusstsein, in deinem Herzen. Und jeder Schritt, den du gehst, können andere mit dir dann auch machen, vorausgesetzt, es ist auch ihr Lebensplan. Versuche, nicht aus einem Helfersyndrom heraus ein Heiler zu werden. Bei einem Helfersyndrom möchte man allen helfen, vergisst oder vernachlässigt aber sich selbst dabei. Hier ein Beispiel, man legt einem Kettenraucher die Hände auf, redet ihm gut zu und hilft ihm, sich von der Sucht des Rauchens zu lösen. Dann geht man nach der Behandlung an die frische Luft und zündet sich selbst eine Zigarette an.
Du solltest vorleben, was du predigst. Das klappt nicht immer, manchmal hast du vielleicht viel erfahren, kannst es aber noch nicht so gut in dein Leben integrieren, bist aber auf einem guten Weg. Es gibt viele Heiler, Helfer, die immer und überall allen helfen, alle heilen möchten, die jedem ihre Hilfe anbieten. Da sagt zum Beispiel jemand auf einem Familienfest, er habe Kopfschmerzen, du hörst das und gehst gleich hin und sagst zu der Person: »Ich bin ein Heiler, soll ich dir die Hände auflegen?« Davon werden die Leute überrumpelt. Ich finde es am besten, wenn die Leute wissen, dass du so etwas kannst und sie dich darum bitten oder nachfragen. Nur dann sind sie auch offen für dich und die Heilenergie kann zwischen euch viel besser fließen. Drängst du jemandem eine Heilung geradezu auf und kann derjenige fast nicht mehr Nein sagen, fließt die Energie vermutlich ins Nichts. Ein großer Meister sagte einst:
»Rede nur, wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass man dich fragt.« LAOTSE
Das ist ähnlich wie bei einem Schrebergarten. Nehmen wir einmal an, dein Lebenstraum ist ein kleiner Garten und die Nachbargärten gehören deiner Partner/​in, deinen Freunden, Familienmitgliedern, Nachbarn, Fremden usw. In erster Linie ist dir wichtig, dass dein Garten frei ist von Unkraut, Ästen, umgefallenen Bäumen und Ähnlichem. Dass er sauber und gepflegt aussieht, dass du ihn so gestalten kannst, wie es dir gefällt. Du baust einen Teich, und wenn du Hilfe brauchst, fragst du am Gartenzaun deinen Nachbarn oder deine Freunde, ob dir jemand helfen könnte. So lebst du Tag für Tag für deinen Garten und achtest ihn. Deine Aufmerksamkeit und deine ganze Konzentration gelten ihm. Das machen jedoch die wenigsten von uns, die meisten stehen Tag für Tag am Gartenzaun und sprechen oder lästern über die angrenzenden Gärten. Sei du nicht so. Kümmere du dich um deinen Garten und bringe ihn in Ordnung. Dann kommen die Leute von ganz allein zu dir in den Garten, um dich zu fragen, wie du es machst, dass er so wunderbar aussieht. Es gibt kaum Unkraut und du pflanzt oft etwas Neues und Schönes an. Das gefällt ihnen und sie möchten Tipps von dir, sie sind also offen für Hilfe. Nun kannst du ihnen helfen. Die Energie zwischen euch fließt hervorragend und es kann viel Heilung geschehen.
Sicherlich wird es auch immer Leute geben, die am Gartenzaun stehen und aus purem Neid oder Unwissenheit über dich lästern. Lass sie einfach da stehen und hege weiter mit viel Liebe und Aufmerksamkeit deinen Garten. Wenn du vollkommen bei dir bist und im Reinen mit dir selbst, spielt das Außen, sprich die Nachbarn, keine Rolle mehr. Du bist dann vollkommen eins mit dir. Lass dich nicht ablenken von der Welt da draußen, bleibe im Hier und Jetzt, in dir. Damit meine ich nicht, dass du Eremit werden sollst, sondern dass du vollkommen im Hier und Jetzt stehst, aber innerlich vollkommen unberührt bleibst von allem um dich herum. So ähnlich wie in einem Hurrikan. Ein starker Sturm, der in der Mitte ein Zentrum der Ruhe und Stille hat. Im All-tag, das Wort bedeutet schon der Gottes-Tag, also der Alltag mit allem, was dazugehört, ist dein Spielfeld, ein riesiges Theater und du hast die Hauptrolle, also spiele mit, mit all dem Tagesgeschehen, Kindern, Ehefrau, Beruf, Freizeit usw.
Nun noch ein paar Worte zum Heilen, eigentlich kann jeder heilen. Es ist an sich nichts Schwieriges. Kompliziert wird es erst, wenn man bestimmte Resultate erzielen möchte; zum Beispiel wenn jemand mit chronischen Knieschmerzen zu dir kommt und nach der Behandlung hat sich nichts geändert oder die Schmerzen sind sogar noch stärker geworden. Dann musst du aufpassen, dass du dich nicht unter Druck setzt, sondern du jede individuelle Behandlung nimmst, wie sie kommt, du kannst sie nicht beeinflussen. Bitte vergleiche auch nicht eine Behandlung mit einer anderen, nach dem Motto, beim letzten Mal ist es so gelaufen und heute sollte es genauso kommen oder sogar noch besser. Jede Behandlung ist neu. Lass dich auf jeden neuen Moment ein und gib jeweils dein Bestes, das ist das Wichtigste.
Eine Mutter streichelt mit sehr viel Liebe ihrem Neugeborenen bei Bauchschmerzen über den Bauch, obwohl sie keine Heilerfahrungen hat. Diese Energie, meine ich, sollten wir auch für uns selbst aufbringen können und natürlich für alle, die wir behandeln. Vielleicht geht das Bauchweh weg und alles wird gut, vielleicht geht es nicht weg, das Baby beruhigt sich jedoch allmählich, und vielleicht merkt man äußerlich gar nichts. Jedoch kann ich dir versichern, dass ganz sicher etwas geschehen ist, vielleicht nicht das, was man wollte, sondern das, was geschehen sollte, das kann ein großer Unterschied sein. Werde im Kopf vollkommen frei, dann können sich dein Herz und deine universelle Liebeskraft entfalten und wirken. Misch dich nicht ein, lass geschehen, was geschehen soll. Werde zum stillen Beobachter zum Heil-Er. Sei dabei.
Eine meiner ersten Heilerausbildungen war das Reiki. Eine Heiltechnik bei der man Mantras und gewisse Zeichen bekommt, je nach Einweihungsgrad, um damit zu heilen. Man bekommt auch Anleitungen, bei welchen Krankheiten man wo die Hände auf den Körper legen soll. Nachdem ich alle Schritte und Grade dieser Ausbildung gemacht hatte, bekam ich ein Diplom. Zu Hause betrachtete ich es und fragte mich, was ich nun damit machen solle. An die Wand hängen, sodass alle Klienten und Patienten, die zu mir kommen, gleich sehen, aha, der hat ein Diplom, der ist ein Heiler? Nun, ich hätte ja auch einfach ein sehr schönes Diplom am Computer selbst gestalten und aufhängen können. Ein Diplom sagt nichts aus und doch ist es in unserer Gesellschaft enorm wichtig. Das Diplom ist auch nur eine Krücke. Ich nahm also mein gerade erworbenes Diplom und warf es ins Kaminfeuer. Es brannte recht gut.
Alle Ausbildungen und Diplome sind gut, doch was nützen sie, wenn man kein Vertrauen in sich selbst hat, und wenn der Heiler, den man im Außen sucht, schon immer in uns gewesen ist. Also vertraue dir selbst und begib dich auf die Suche in dir. Da wirst du alles finden. Wenn du Hilfe brauchst, dann komme gern zu mir. Manchmal gehen wir lange zu Weiterbildungen oder in Ausbildungen, bewegen uns jedoch immer weiter weg von uns selbst. Alles ist in uns, also kehren wir um, ziehen wir uns in unser Wesen, in unser wahres Selbst, in unsere Göttlichkeit zurück und entdecken dort gemeinsam alles: das ganze Universum, die vollkommen bedingungslose Liebe, das Allwissen, die Heilung für alles.
Vieles läuft in der spirituellen Heilerszene folgendermaßen ab: Man hat eine Krankheit, ein krankes Organ, dann wird geschaut, welche Ursache das haben könnte. Dabei steht die Niere für das eine, der Magen für das andere und die linke Körperhälfte wiederum für etwas ganz anderes. Man sollte dies und das ändern im Leben, um heil und gesund zu werden. Manche sagen, dass die Schulmedizin nur die Symptome bekämpft, und dass das nichts oder nicht viel bringt, solange man keine Ursache herausgefunden hat, um dort die Heilung anzusetzen. Das kann schon sein, doch gehen wir mal tiefer hinein. Wenn wir von der Vorstellung ausgehen, dass wir ein vollkommenes Liebeswesen sind, was soll man da heilen? Und wenn wir nicht unser Körper sind, was heilen wir dann an der Oberfläche herum? Selbst wenn wir zu den Ursachen kommen, liegen die auch nur knapp unter der Oberfläche, und was hat das alles mit unserem wahren Wesen zu tun?
An dieser Stelle möchte ich einfügen, dass ich vollkommenes Verständnis für die Schulmedizin, die Symptombehandlungen und auch die Ursachenbe...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort von Pascal Voggenhuber
  6. Einführung
  7. TEIL I – ALLES IST MÖGLICH
  8. TEIL II – LEBENSPHILOSOPHIEN
  9. Nachwort
  10. Dank
  11. Über den Autor
  12. Weitere Bücher