Letzte Gedichte und Gedanken
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Letzte Gedichte und Gedanken

  1. 402 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Letzte Gedichte und Gedanken

Über dieses Buch

Letzte Gedichte, Gedanken zu Religion und Philosophie, Kunst und Literatur, Staat und Gesellschaft und nicht zuletzt Frauen, Liebe und Ehe, sowie letzte Aufsätze und Briefe. All dies versammelt der vorliegende Band.

1869, 13 Jahre nach Heinrich Heines Tod, wurden die Texte erstmals veröffentlicht. Sie gewähren Einblick, in Heines Gedankenwelt und zeigen, was ihn kurz vor seinem Tod beschäftigte.

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Information

IV.

Bimini.

Prolog.
Wunderglaube! blaue Blume,
Die verschollen jetzt, wie prachtvoll
Blühte sie im Menschenherzen
In der Zeit, von der wir singen!
Wunderglaubenszeit! Ein Wunder
War sie selbst. So viele Wunder
Gab es damals, dass der Mensch
Sich nicht mehr darob verwundert.
Wie im kühlsten Werkeltagslicht
Der Gewohnheit, sah der Mensch
Manchmal Dinge, Wunderdinge,
Welche überflügeln konnten
In der Tollheit selbst die tollsten
Fabeleien in Legenden
Frommer hirnverbrannter Mönche
Und in alten Ritterbüchern.
Eines Morgens, bräutlich blühend,
Tauchte aus des Oceanes
Blauen Fluthen ein Meerwunder,
Eine ganze neue Welt —
Eine neue Welt mit neuen
Menschensorten, neuen Bestien,
Neuen Bäumen, Blumen, Vögeln,
Und mit neuen Weltkrankheiten!
Unterdessen unsre alte,
Unsre eigne alte Welt,
Umgestaltet, ganz verwandelt
Wunderbarlich wurde sie
Durch Erfindnisse des Geistes,
Des modernen Zaubergeistes,
Durch die Schwarzkunst Berthold Schwarzes
Und die noch viel schlaure Schwarzkunst
Eines Mainzer Teufelbanners,
So wie auch durch die Magie,
Welche waltet in den Büchern,
Die von bärt’gen Hexenmeistern
Aus Byzanz und aus Ägypten
Uns gebracht und hübsch verdolmetscht —
Buch der Schönheit heisst das eine,
Buch der Wahrheit heisst das andre.
Beide aber hat Gott selber
Abgefasst in zwei verschiednen
Himmelsprachen, und er schrieb sie,
Wie wir glauben, eigenhändig.
Durch die kleine Zitternadel,
Die des Seemanns Wünschelruthe,
Fand Derselbe damals auch
Einen Weg nach India,
Nach der lang gesuchten Heimat
Der Gewürze, wo sie spriessen
Schier in liederlicher Fülle,
Manchmal gar am Boden ranken
Die phantastischen Gewächse,
Kräuter, Blumen, Stauden, Bäume,
Die des Pflanzenreiches Adel
Oder Kronjuwelen sind,
Jene seltnen Specereien,
Mit geheimnisvollen Kräften,
Die den Menschen oft genesen,
Öfter auch erkranken machen —
Je nachdem sie mischt die Hand
Eines klugen Apothekers
Oder eines dummen Ungars
Aus dem * * * Banat.
Als sich nun die Gartenpforte
India’s erschloss — balsamisch
Wogend jetzt ein Meer von Weihrauch,
Eine Sündfluth von wollüstig
Ungeheuerlichen Düften,
Sinnberauschend, sinnbetäubend,
Strömte plötzlich in das Herz,
In das Herz der alten Welt.
Wie gepeitscht von Feuerbränden,
Flammenruthen, in der Menschen
Adern ras’te jetzt das Blut,
Lechzend nach Genuss und Gold —
Doch das Gold allein blieb Losung,
Denn durch Gold, den gelben Kuppler,
Kann sich Jeder leicht verschaffen
Alle irdischen Genüsse. ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Kolophon
  3. Gedichte. I.
  4. II.
  5. III.
  6. IV.
  7. Gedanken und Einfälle.
  8. Vermischte Aufsätze und Briefe.
  9. Über Letzte Gedichte und Gedanken
  10. Anmerkungen