Wirtschaftspsychologie für Anfänger
Wie Sie die Grundlagen der Wirtschaftspsychologie leicht verstehen und für sich nutzen - inkl. der 4 Säulen: Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie, Marktpsychologie und Konsumpsychologie
Martin Kulas
- 80 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Wirtschaftspsychologie für Anfänger
Wie Sie die Grundlagen der Wirtschaftspsychologie leicht verstehen und für sich nutzen - inkl. der 4 Säulen: Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie, Marktpsychologie und Konsumpsychologie
Martin Kulas
Über dieses Buch
Auf dem Markt agieren nicht nur rationale und wirtschaftliche Kräfte, sondern auch emotionale und menschliche. Die Unternehmen fokussieren sich immer mehr auf den Faktor Mensch mit seinen individuellen Entscheidungen und Verhaltensweisen. Um diese psychologischen Erkenntnisse zu gewinnen, gibt es die Wirtschaftspsychologie.Sie wollen mehr über dieses Gebiet erfahren und den Tricks der Wirtschaft entkommen? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie! Ich möchte Sie auf eine kleine Reise rundum den Bereich der Wirtschaftspsychologie mitnehmen und Ihnen die Eigenheiten präsentieren. Sie werden die Entstehung und Besonderheiten des Gebietes im Ganzen nachvollziehen können, die Inhalte sehen und die Voraussetzungen kennenlernen. Weiterhin erfahren Sie alles über die zwei Teilgebiete Arbeits- und Organisationspsychologie und Markt- und Konsumpsychologie sowie die Grundlagen, Methoden und psychologischen Tricks, die Sie im Endeffekt selbst anwenden können. Nach dem Lesen werden Sie in der Lage sein, Werbemaßnahmen und Ihr eigenes Konsumverhalten zu verstehen und zu hinterfragen. Sie können Ihre Mitmenschen und deren Entscheidungen analysieren und die dahinterstehenden Prozesse erkennen.Also, worauf warten Sie noch? Fangen Sie an zu lesen, um nicht weiterhin ein passives Objekt im wirtschaftlichen Geschehen zu sein!
Häufig gestellte Fragen
Information
Arbeits- und
Organisationspsychologie
WAS IST DER GEGENSTAND DER
ARBEITS - UND
ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE?
MEILENSTEINE DER
ARBEITS - UND
ORGANISATIONS - PSYCHOLOGIE
Anfang des 20. Jahrhunderts erschien das Werk „Die Grundsätze wissenschaftlicher Betriebsführung“ (1913) von Frederick W. Taylor. Darin erklärt er die Theorie, dass Organisationen nach rationalen und systematischen Prinzipen entworfen, geführt und kontinuierlich verbessert werden sollen. Taylor führte Zeit- und Bewegungsstudien durch, in denen beispielsweise erforscht wurde, wo eine Maschine stehen muss, um die Arbeit besser zu gestalten und den Raum dementsprechend zu optimieren. Diese Forschungen führte er in verschiedenen Bereichen durch und erkannte unterschiedliche Ansätze zur Optimierung der Produktion. Dazu zählen: die Gestaltung des Arbeitsumfelds, die Personalauswahl oder auch leistungsbezogene Entlohnungssysteme. Drehte man an diesen Faktoren, stieg die Performance der Produktion und es wurde in kürzerer Zeit mehr produziert. Allerdings wurde der Mensch dabei etwas außer Acht gelassen. Taylor erkannte, dass die Produktion am effektivsten verläuft, wenn das große Ganze in einzelne Teilschritte aufgeteilt wird und sich jeder Arbeiter auf einen Schritt spezialisiert. Dies war der Beginn der Fließbandarbeit. Die Arbeiter wurden ihren Beruf aber schnell leid, da durch die Monotonie keine Motivation vorhanden war und sie sich nicht weiterentwickeln konnten.
Als das Problem den Personen bekannt wurde, die in der Hierarchie ganz oben standen, wurde die partizipative Theorie populär. Die Grundidee dabei war es, dass Menschen aktiv in Gruppen eingebunden sind und damit ihre sozialen Bedürfnisse befriedigen können. Daraus resultiert eine soziale und Mitbestimmungsmotivation, wobei der Mitarbeiter engagierter wird und bessere Arbeit leistet. Die neuen Prinzipien zur Mitarbeiterführung zeigt das Modell der überlappenden Gruppen von Likert:
- Kommunikation zwischen den Ebenen und auf einer Ebene quer (Führungskräfte dürfen nicht über die Köpfe ihrer Angestellten hinweg bestimmen)
- Partizipation an Entscheidungen auch von unten nach oben
- Information von oben nach unten
- Befriedigung sozialer Bedürfnisse als Motivationsgrundlage.
Trotz des neuen Wissens über die externe Motivation durch Gruppen fehlte noch immer der Aspekt der inneren Motivation. Die Psychologen wollten herausfinden, wie man es schaffen kann, dass der Mensch automatisch motiviert ist zu arbeiten. Dafür ist die intrinsische Motivation relevant. Sie beschreibt den Antrieb, der aus der erlebten Qualität der Arbeit resultiert. Um sie zu beschreiben, gibt es das Job-Charakteristik-Modell, welches beschreibt, wie intrinsische Motivation während und durch die ausgeübte Tätigkeit entsteht. Nach diesem Modell entsteht der innere Antrieb durch drei Faktoren, die das Individuum subjektiv erlebt.