Typenatlas Unimog
eBook - ePub

Typenatlas Unimog

1946 bis 2021

  1. 192 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Typenatlas Unimog

1946 bis 2021

Über dieses Buch

Dieser Typenatlas bietet Ihnen den kompletten Überblick über die Entwicklung und Produktion aller Unimog von 1946 bis 2021 (mit Ausnahme der Schweren Baureihen). Die Spannbreite der Fahrzeuge reicht vom Ur-Unimog bis zu den neuesten Entwicklungen. Über 200 teils historische Fotos sowie umfangreiche Grafiken und technische Daten machen diesen Band zu einer wahren Fundgrube für jeden Unimog-Freund!

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Baureihen 404.1 und 404.0 (Unimog-S)

Das französische Militär als Geburtshelfer

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Links im Bild die Baureihe 2010, rechts der Prototyp MU 80/0 (Unimog-S)
Der Unimog-S ist mit 64242 Einheiten der meistgebaute Unimog überhaupt. Dies entspricht 17,7% aller jemals gebauten Unimog. Er gilt auch in der Öffentlichkeit als der Unimog mit dem höchsten Bekanntheitsgrad.
Seine Anfänge gehen auf das französische Militär zurück. Die Idee zum Unimog-S stammt von der nach dem Zweiten Weltkrieg in Baden-Baden und Rastatt stationierten französischen Armee. Während ihrer Patrouillenfahrten durch das Murgtal beobachteten französische Offiziere im Jahr 1952, dass auf dem Testgelände »Sauberg« bei Gaggenau kleine Versuchs-Unimog getestet wurden. Ähnliche Fahrzeuge – die Franzosen nannten sie CV 25 – hatte man für die in Deutschland stationierten französischen Truppen (FFA) im Umfang von 450 Einheiten bereits zwischen 1951 und 1952 bestellt. Die Auslieferung umfasste dann auch den U 2010 und ab 1953 vermehrt den U 401. Diese Fahrzeuge sollten hauptsächlich zur Sicherung strategisch wichtiger Straßen im Schwarzwald, am Bodensee und entlang des Hochrheins eingesetzt werden. Stationiert waren sie in Baden-Baden, Oberkirch, Donaueschingen, Radolfzell und in Rastatt. Die erwähnten Tests machten die französischen Offiziere neugierig, und sie kamen mit den Gaggenauer Testfahrern sowie den Konstrukteuren ins Gespräch. Die dabei gewonnenen Ideen und Überzeugungen wurden anfangs nur mündlich weitergegeben und erst später in einem sogenannten Lastenheft festgehalten. Der »Neue« sollte in etwa der Baureihe 2010 entsprechen, nur breiter sein und einen längeren Radstand haben, 80 bis 90 km/h schnell sein, mit einer Pritsche für zehn bis zwölf Soldaten ausgestattet sein und 1,5 bis 2 t Nutzlast haben. Die in der französischen Armee eingesetzten und inzwischen veralteten amerikanischen Dodge-Fahrzeuge sollten dann sukzessive ausgemustert und durch den Unimog ersetzt werden. Im Fuhrpark der französischen Armee und vielen NATO-Partnern war der Ottomotor inzwischen Standard, und sollte auch für den »Neuen« gelten.
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Die Baureihe 2010 stand bei den Franzosen Pate für den Nachfolger Unimog-S.

Entwicklungsschritte zur Produktionsreife

Die Entwicklungsschritte bis zur endgültigen Gestaltung des Unimog-S wurden durch die Konstruktion über die Prototypen, die Vorserien, die Anfangsserien und die Hauptserien definiert. Fahrerhaus und Rahmen sind schrittweise mit Hilfe von Militärexperten optimiert worden. Beim Antrieb gab man dem Mercedes-Benz M 180-Benziner den Vorzug.
Prototyp MU 80/0 ab Sommer 1953 (Bild 1): Radstand 2220 mm, Rahmenbreite 770 mm, gerader Leiterrahmen mit U-Profil 120 x 50 mm, Spurweite 1620 mm, Ersatzrad hinter dem Fahrerhaus. Weitere Entwicklungsschritte gab es dann Anfang 1954 (Bild 2): Radstand 2350 mm, Feingitter im Frontgrill mit Mercedes-Stern, Tarnlichter auf Höhe der Motorhaube. Alle anderen Merkmale entsprachen denen, die im Bild 1 zu sehen sind. Ab Mitte 1954 (Bild 3): erstmals gekröpfter Rahmen mit U-Profil 140 x 60 mm, Ersatzrad unter der Pritsche; alle anderen Merkmale entsprechen denen von Bild 2. Dieser Prototyp war der Einstieg zur Vorserie.
Vorserie (Bild 4) ab Herbst 1954: Radstand 2670 mm, gekröpfter Rahmen mit U-Profil 140 x 60 mm, Rahmenbreite 770 mm, Rahmenlänge 4450 mm, Spurweite 1620 mm, Ersatzrad unter der Pritsche, Westfalia-Fahrerhaus analog der nachfolgenden Anfangsserie. Die Vorserie diente der AV-Werkstatt im Bau 14 dazu, die Serie ablauftechnisch und administrativ vorzubereiten.
Anfangsserie Baumuster 404.111 (Bild 5) ab Mai 1955 bis Januar 1956; bis dahin 578 Exemplare gebaut: Radstand 2670 mm, gekröpfter Rahmen mit U-Profil 140 x 60 mm, Rahmenbreite 770 mm, Spurweite 1620 mm, Rahmenlänge 4450 mm, Fahrerhaus schon fast identisch mit dem der Hauptserie BR 404.1.
Hauptserie BR 404.1 (Bild unten) ab Januar 1956: Radstand 2900 mm, gekröpfter Rahmen mit U-Profil 160 x 60mm, Rahmenlänge 4700 mm, Rahmenbreite 770 mm, Spurweite 1620 mm, Frontscheibe verändert, Scheibenwischer unten, Haubenriegel entfallen, Türen verändert, Mercedes-Emblem auf der Motorhaube.
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Die Entwicklungsschritte des Unimog-S bis zur endgültigen Produktionsreife.
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Die Baumusterverteilung über den Produktionszeitraum

Der Unimog-S ist der Stückzahlenprimus

Keine andere Unimog-Baureihe wurde so oft gebaut wie der Unimog-S (Baureihen 404.1 und 404.0). Die 64242 Exemplare verteilen sich auf zehn Baumuster. Zudem wurde kein anderer Unimog in so v...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. INHALT
  4. Vorwort
  5. Die Daimler AG in Gaggenau
  6. Umzug 2002 ins Werk Wörth
  7. Unimog-Pioniere
  8. Das Unimog-Konzept
  9. Baureihen und Baumuster
  10. Unimog-Prototypen 1946–1948
  11. Boehringer-Unimog 1948–1951
  12. Baureihe 2010 1951–1953
  13. Baureihe 401 1953–1956
  14. Baureihe 402 1953–1956
  15. Baureihen 404.1 und 404.0 (Unimog-S) 1955–1980
  16. Unimog SH und T mit Heckmotor 1957–1962
  17. Baureihe 411 1956–1974
  18. Baureihe 406 1963–1989
  19. Baureihe 403 1966–1988
  20. Baureihe 421 1966–1989
  21. Baureihe 431 1969–1971
  22. Baureihe 416 1965–1989
  23. Baureihe 426 1968–1983
  24. Baureihe 413 1969–1988
  25. Baureihe 419 SEE Tractor 1986–1991
  26. Baureihe 407 1988–1993
  27. Baureihe 417 1988–1993
  28. Unimog-Exoten
  29. Unimog 408/418 1992/1993–1998
  30. Das Unimog-Museum
  31. Die Gerätepartner
  32. Neue Produktstrategie
  33. Schwere Reihe Unimog
  34. Baureihe 425
  35. Baureihe 435
  36. Baureihe 424
  37. Baureihe 436
  38. Baureihe 427
  39. Baureihe 437.1
  40. Baureihe 405 UGN
  41. Baureihe 437.4 UHN
  42. Baureihe 405/U 20
  43. Baureihe 405 UGE
  44. Baureihe 437.4 UHE
  45. Sonderfahrzeug DINGO 2
  46. Höhenrekord
  47. Impressum
  48. Quellennachweis
  49. Bildnachweis
  50. Danksagung
  51. Über den Autor