Evangelium kommunizieren - Greifswalder Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst
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Evangelium kommunizieren - Greifswalder Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst

In 9 Schritten zum Gottesdienst

Michael Herbst, Matthias Schneider, Felix Eiffler

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  1. 350 Seiten
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Evangelium kommunizieren - Greifswalder Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst

In 9 Schritten zum Gottesdienst

Michael Herbst, Matthias Schneider, Felix Eiffler

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Über dieses Buch

Dieses Arbeitsbuch führt in neun Schritten zur Erarbeitung einer evangelischen Predigt und eines evangelischen Gottesdienstes: Für Theologiestudierende und alle, die lernen wollen, wie man eine Predigt erstellt, und dafür ein kompaktes, theologisch fundiertes und zugleich praxisrelevantes Buch suchen.Homiletisches und liturgisches Arbeiten gehören hier eng zusammen. Predigt- und Gottesdienstvorbereitung bemühen sich um eine Kommunikation des Evangeliums mit dem Ziel, dass es zu einer Begegnung zwischen Gott und Gemeinde kommt. Dieses "Greifswalder Exerzitium" bietet dafür eine profilierte und praktisch erprobte Einführung - und gibt somit grundlegendes Handwerkszeug für Predigt und Gottesdienst mit an die Hand.

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Information

Liturgische Gestaltung
Kapitel 8
In diesem Kapitel stellen wir zunächst grundsätzliche Überlegungen zum Sinn der liturgischen Gestaltung an und gehen danach in praktischen Schritten an der Gottesdienstordnung entlang und erläutern die einzelnen liturgischen Stücke. Weitere Abschnitte geben Anregungen zur Liedauswahl und zur Gestaltung der Fürbitten. Am Schluss halten wir fest, welche Schritte wir bei der konkreten Gottesdienstplanung – und mit welchen Beteiligten – unternehmen müssen.
Worum es geht: Predigt und Liturgie
Gemeinde feiert gemeinsam Gottesdienst
Wir verstehen die Predigt als ein gewichtiges Element des Gottesdienstes – das ist eine notwendige Platzanweisung. Mit gleicher Sorgfalt und in Zusammenarbeit mit anderen (etwa Kirchenmusikern, Lektoren, Küstern, Fürbitte-Gruppen usw.) bereiten wir auch die Liturgie vor. Wir ›halten‹ nicht Gottesdienst, sondern feiern ihn gemeinsam, und so bereiten wir ihn auch gemeinsam vor: mindestens mit der Kantorin oder dem Organisten zusammen, aber möglichst auch mit weiteren Beteiligten, etwa der Lektorin bzw. dem Lektor oder auch den Beterinnen und Betern bei den Fürbitten.
Dies entspricht dem ersten von sieben Kriterien des Evangelischen Gottesdienstbuches: »Der Gottesdienst wird unter der Verantwortung und Beteiligung der ganzen Gemeinde gefeiert.«506
Zugleich vergewissern wir uns, dass der Gottesdienst nicht den mehr oder weniger notwendigen Rahmen für die Predigt bildet, sondern umgekehrt die Predigt ein notwendiges und wichtiges Stück des Gottesdienstes ist – nicht mehr und nicht weniger. Häufig wird in Ankündigungen von Gottesdiensten in der örtlichen Presse neben Ort und Zeit nur noch angegeben, wer die Predigt hält. Daran wird sowohl die These von der Liturgie als bloßem Rahmen deutlich als auch die isolierte und herausgehobene Stellung der Pastorin.
Eine solche Sicht auf die Liturgie hat sich in den evangelischen Kirchen vor allem deshalb verbreiten können, weil bis zur Agende I (1955/1959) alle wesentlichen Stücke der gottesdienstlichen Liturgie festlagen: Psalm und Lesungen, die wichtigsten Gebete, liturgische Texte und Gesänge sowie einige Lieder. Zwar bietet schon diese Agende an vielen Stellen Alternativen, jedoch waren diese in der konkreten Gemeinde vor Ort nicht variabel, sondern je nach örtlicher Tradition festgelegt. So stand die Predigt im Zentrum der Vorbereitungen für den sonntäglichen Gottesdienst. Ausgesucht werden mussten noch die übrigen Lieder, und neu zu formulieren waren die Fürbitten.
Das Evangelische Gottesdienstbuch (seit 1999) hat an die Stelle der Agende im ursprünglichen Sinne (agenda – das, was zu tun ist) die »stabile Grundstruktur« des Gottesdienstes gesetzt, die »vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten offen hält«507. Für die allermeisten liturgischen Stücke muss nun entschieden werden, in welcher Weise sie gestaltet werden sollen. Dies schließt Schwerpunkte ein, ›Entfaltungen‹ einzelner Teile der Liturgie, wie sie im Gottesdienstbuch in exemplarischen Ausformungen vorgeschlagen werden, und im Gegenzug temporären Verzicht auf andere.508
Freilich hat der Umgang mit dem Gottesdienstbuch in den ersten zwei Jahrzehnten nach seiner Einführung an manchen Orten dazu geführt, dass eine – mehr oder weniger von der in Agende I vorgesehenen Ordnung abweichende – Folge liturgischer Stücke erneut festgelegt und in dieser Weise allsonntäglich verwendet wurde. Dies entspricht nicht der Philosophie, die hinter dem neuen Agendenwerk steht; vielmehr soll durch variable Ausformung in einem stabilen...

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