
- 286 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Die in diesem Buch versammelten Aufsätze gehen unter anderem folgenden Fragen nach: Wer den berüchtigten Paragrafen 231 des Versailler Vertrags schrieb, ob US-Firmen von der Kriegsmaschinerie Nazi-Deutschlands profitierten, welche Bank das Privatvermögen des Schahs von Persien handhabte, wohin der Kampf von Martin Luther King Jr. kurz vor dessen gewaltsamen Tod strebte, welche elitäre Gruppe dem Euro auf die Beine half, ob der Goldpreis manipuliert wird, wie die Gewinner der US-Finanzkrise heißen und ob es die Geldschöpfung ex nihilo gibt.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Quellenangaben u. Anmerkungen
Franz Rosenzweig und die letzte Stille
1 Franz Rosenzweig: Der Stern der Erlösung. Suhrkamp, 1988. (Das Buch erschien erstmals 1921 im Verlag Kauffmann, Frankfurt a. M.)
2 Vgl. Nahum N. Glatzer: Franz Rosenzweig – His Life and Thought. Schocken Books, 1961, S. 174-176.
Rosenzweig wird dort in Englisch so zitiert. "And now it comes, the point of all points, which the Lord has truly revealed to me in my sleep, the point of all points for which there—".
Das Deutsche Reich und die Wall Street-Kanzlei Sullivan & Cromwell
1 Vgl. Christopher Simpson: The Splendid Blond Beast – Money, Law, and Genocide in the Twentieth Century. Grove Press, 1993, S. 22. Auf Allen Dulles, dem Chefdiplomaten der USA in der Kommission, in der Angelegenheiten rund um die Tschechoslowakei verhandelt wurden, ging bspw. die Entscheidung zurück, den deutschsprachigen Gebieten im Sudetenland das Selbstbestimmungsrecht zu entziehen. Die US-Delegation bei den Pariser Gesprächen beschloss damit, den Vorschlag von Woodrow Wilsons Sonderbotschafter Archibald Coolidge zu ignorieren, der sich dafür ausgesprochen hatte, das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen zu respektieren und alle deutschsprachigen Gebiete (mit Ausnahme Nordböhmens) entweder mit Deutschland oder Österreich zu vereinen. Vgl. Johann Wolfgang Bruegel: Czecheslovakia Before Munich. Cambridge University Press, 1973, S. 44.
2 Vgl. Nancy Lisagor / Frank Lipsius: A Law Unto Itself – The Untold Story of the Law Firm of Sullivan and Cromwell. William Morrow and Company, 1988, S. 61. Siehe ferner Burton Hersh: The Old Boys – The American Elite and the Origins of the CIA. Tree Farm Books, 2002, S. 21.
3 Vgl. Lisagor / Lipsius: A Law Unto Itself, S. 20.
4 Ebd., S. 16.
5 Ebd.
6 Ebd., S. 34.
7 Ebd. Zu genaueren Hintergründen des Aufbaus der United States Steel Corporation siehe auch Frederick Lewis Allen: The Great Pierpont Morgan. Bantam Books, 1956, S. 116-17, 144-147.
8 Ebd., S. 35.
9 Vgl. ebd., S. 31. Bei der Verbindung Wall Street – Panamakanal ist zu beachten, dass der Abtretung des Panamakanalgebiets durch Kolumbien im Jahr 1903 eine „Revolution“ vorausging, welche von der Wall Street-Investmentbank J. & W. Seligman und den mit ihr verbündeten Lobbyisten von Bunau-Varilla organisiert und finanziert wurde. Erst nach Ausbruch dieser bewusst herbeigeführten Unruhen schickte Präsident Theodore Roosevelt US-Militärkräfte nach Panama, um die Abspaltung von Kolumbien zu unterstützen. Heutzutage wäre ein solches Engagement zur Vorbereitung einer Revolution und eines Krieges laut Abschnitt 956-60 des U.S. Criminal Code verboten. Vgl. Peter Dale Scott: The War Conspiracy – JFK, 9/11, and the Deep Politics of War. Skyhorse, 2008, S. 259-260.
10 Christopher Simpson: The Splendid Blond Beast, S. 21.
11 Nancy Lisagor / Frank Lipsius: A Law Unto Itself, S. 65. Das britische Passagierschiff RMS Lusitania war am 7. Mai 1915 von einem deutschen U-Boot versenkt worden. Der öffentliche Unmut in den USA veranlasste die deutsche Führung anschließend, den uneingeschränkten U-Boot-Krieg vorerst nicht durchzuführen. US-Präsident Woodrow Wilson schwenkte seinerseits auf eine „Politk der Prepardness“ ein. „Daß die Lusitania Waffen geladen hatte, was die Briten energisch bestritten, änderte nichts an der Tatsache, daß die Versenkung eines Passagierschiffs und der Tod einer großen Anzahl amerikanischer Staatsbürger in die Hände derjenigen spielten, die versuchten, Wilson vom Kurs der Neutralität abzubringen.“ Im Vergleich zu William Jennings Bryan, der die Neutralitätspolitik verkörpert hatte, brachte Wilsons neuer Außenminister Robert Lansing der Entente deutliche Sympathien entgegen. Vgl. Alexander Sedlmaier: Deutschlandbilder und Deutschlandpolitik – Studien zur Wilson-Administration (1913–1921). Franz Steiner Verlag, 2003, S. 51-53, 58. Für nähere Angaben zum Rücktritt von Bryan angesichts der Haltung der USA gegenüber dem Dt. Reich nach dem Lusitania-Vorfall siehe Michael Kazin: A Godly Hero – The Life of William Jennings Bryan. Alfred A. Knopf, 2006, S. 234-238. Siehe zum Lusitania-Vorfall auch die Unterredungen von Colonel House in London am 7. Mai 1915 mit Lord Grey und König George in Charles Seymour: The Intimate Papers of Colonel House – Behind the Political Curtain 1912-1915. Houghton Mifflin, 1926, S. 432. Zur „Neutralität“ Wilsons und der USA muss freilich hervorgekehrt werden, dass die Wall Street-Bank J.P. Morgan bereits von Beginn des 1. Weltkriegs an ein großer, überaus wichtiger Kreditgeber für die Kriegsfinanzierung der Alliierten war, und das mit Wilsons Einvernehmen. Die nicht-vorhandene Neutralität räumte der Morgan-Partner Thomas W. Lamont später ein, indem er freimütig schrieb: „Von Anfang an haben wir alles getan, was wir konnten, um für die Sache der Alliierten einen Beitrag zu leisten.“ Vgl. Nomi Prins: Erster Weltkrieg: Banker ziehen in den Krieg. LarsSchall.com, 30. Juni 2014; https://www.larsschall.com/2014/06/30/erster-weltkrieg-banker-ziehen-in-den-krieg/. Zu den Gründen, welche die USA unter Wilson zum Eintritt in den 1. Weltkrieg bewogen, siehe bspw. die Untersuchungen, die das Nye-Kommittee (bzw. Senate Munitions Committee) von 1934 bis 1936 durchführte. Einen interessanten Hinweis darauf, warum die USA gegen Deutschland in den Krieg zogen, bietet ein Schreiben des damaligen US-Botschafters in Großbritannien, Walter Hines Page, an Präsident Wilson, datierend vom 5. März 1917, welches durch das Nye-Komitee publik gemacht wurde. Page schrieb an Wilson: „Frankreich und England müssen einen ausreichend großen Kredit in den Vereinigten Staaten haben, um den Zusammenbruch des Welthandels und des gesamten europäischen Finanzwesens zu verhindern. Sollten wir mit Deutschland in den Krieg ziehen, so wäre die größte Hilfe, die wir den Verbündeten geben könnten, ein solcher Kredit.... Der Handel würde bis zum Ende des Krieges fortgesetzt und ausgeweitet werden, und nach dem Krieg würde Europa weiterhin Lebensmittel kaufen und würde von uns auch einen enormen Vorrat an Dingen erwerben, mit denen es seine Friedensindustrien neu ausrüsten könnte. Auf diese Weise würden wir den Gewinn eines ununterbrochenen, vielleicht wachsenden Handels über eine Reihe von Jahren ernten, und wir würden ihre Wertpapiere in Zahlung nehmen. Solange wir nicht in den Krieg mit Deutschland eintreten, kann unsere Regierung natürlich keine solche direkte Kreditgewährung vornehmen. … Vielleicht ist unser Eintritt in den Krieg die einzige Möglichkeit, unsere derzeitige herausragende Handelsposition zu erhalten und eine Panik abzuwenden.“ Siehe Munitions Industry: Reports of the Special Committee on Investigation of the Munitions Industry, US-Kongress, 1935.
12 Vgl. Nancy Lisagor / Frank Lipsius: A Law Unto Itself, S. 65.
13 Vgl. ebd., S. 66.
14 Christopher Simpson: The Splendid Blond Beast, S. 21.
15 Vgl. ebd. Für die Verbindung zwischen Bernard Baruch und der Berufung von John Foster Dulles als Delegationsberater der amerikanischen Seite in der Allied Reperations Commission siehe Burton Hersh: The Old Boys, S. 22, sowie Richard H. Immerman: John Foster Dulles – Piety, Pragmatism, and Power in U.S. Foreign Policy. Scholarly Resources, 1999, S. 3, 7.
16 Ebd., S. 44.
17 Nancy Lisagor / Frank Lipsius: A Law Unto Itself, S. 73.
18 Vgl. D.E. Moggridge: Maynard Keynes – An Economist’s Biography. Routledge, 1992, S. 308, 331. (Moggridge verweist hierbei auf Antony Lentin: Lloyd George, Woodrow Wilson and the Guilt of Germany – An Essay in the Pre-History of Appeasement, Leicester University Press, 1984, S. 74.) Zur Beteiligung von John Foster Dulles an der Formulierung des Artikel 231 siehe auch Richard H. Immerman: John Foster Dulles, S. 9.
19 Nancy Lisagor / Frank Lipsius: A Law Unto Itself, S. 70.
20 Ebd., S. 74.
21 Christopher Simpson: The Splendid Blond Beast, S. 44-45. Die US-Delegation setzte sich – im Gegensatz zu den Vertretern Frankreichs, Belgiens und Großbritanniens – für relativ moderate Reparationszahlungen des Dt. Reichs ein, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Fähigkeiten der Deutschen zur Entrichtung von Reparationszahlungen begrenzt waren; allerdings vermochten sich die USA mit dieser Position nicht durchzusetzen. Die USA vertraten außerdem, wie es in einem Memorandum von John Foster Dulles am 4. Februar 1919 hieß, generell die Ansicht, dass “…reparation would not be due for all demage caused by the war unless the war in its totality were an illegal act.“ Das Führen von Krieg stellte im Jahr 1914 keine illegale Handlung dar, sondern war erlaubt – womit Maximalforderungen so betrachtet einer Grundlage entbehrten. Die britische Delegation konterte mit einem Memorandum vom 10. Februar 1919, in dem festgehalten wurde: “The war itself was an act of aggression and wrong; it was, therefore, a wrong for which reparation is due.“ Vgl. Max H. Fisch (Hrsg.): Selected Papers of Robert C. Binkley. Harvard University Press, 1948, S. 52. (Es wird sich hierbei auf Angaben von D.H. Miller berufen.) Für eine Wiedergabe der zeitgenössischen deutschen Auffassung, wer die Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug, siehe Karl Helfferich: Die Entstehung des Weltkrieges im Lichte der Veröffentlichungen der Dreiverbandmächte, Verlag von Georg Silke, 1915. Der entscheidende Moment beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs scheint letztlich die Generalmobilmachung Russlands am 30. Juli 1914 gewesen zu sein. Jedenfalls schreibt der englische Historiker John Michal Kenneth Vyvyan: „The Russian general mobilization was the decisive calamity. This is true even given the excuse that it was merely forestalling German action of the same kind. (…) There was no question in 1914 but that general mobilization by a great power must be followed by hostilities. The position was too competetive for the professionals to entertain the politicians‘ pretence that the Russian army could stay inactive on a war footing indefinitely. The German government’s declaration of a state of war emergency (Kriegsgefahrzustand) on 31 July, followed by their ultimatum demanding the cessation of Russian military preparations, constituted only technically the initiative in agression.“ Siehe David Thomson (Hrsg.): New Cambridge Modern History, XII, The Era of Violence 1898-1945. Cambridge University Press, 1960, S. 354. An der Frage, wer die Verantwortung für den Ausbruch des Krieges trug, mache sich bis heute „fast die ganze geschichtswissenschaftliche Forschung über den Ersten Weltkrieg fest“, so der deutsche Historiker Rainer F. Schmidt, der zu ebendiesem Thema die These vertritt, dass Frankreichs Staatspräsident Raymond Poincaré durch eine von Bismarck inspirierte Einkreisungspolitik 1912-14 eine gewichtige Mitschuld am Ausbruch der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zugesprochen werden muss. „Poincaré hat das Sprungbrett gezimmert für die Deutschen in den Krieg“, urteilt Schmidt. Und: „Der von Poincaré geschaffene Mechanismus erfüllt den Tatbestand der Kriegsentfesselung.“ Vgl. Sven Felix Kellerhof: Trieb Frankreich Deutschland in den Krieg? Die Welt, 16. Oktober 2016; http...
Inhaltsverzeichnis
- Motto
- Inhaltsverzeichnis
- Ein kurzes Vorwort
- Franz Rosenzweig und die letzte Stille
- Das Deutsche Reich und die Wall Street-Kanzlei Sullivan & Cromwell
- Die prosaische Wahrheit
- Iranische Geschichte, geschrieben durch CIA und Wall Street
- JFK und „Operation Walküre“
- Amerika: Ein brennendes Haus
- Religion und Lüge
- Elite-Netzwerke und ein Haufen „fiktives Kapital“
- Das Gold- und Ölpreis-Management der Siebziger Jahre
- Das Goldpreis-Management in Zeiten der Finanzrepression
- Geld: Creatio ex nihilo?
- Zum neuen Kalten Krieg: Abmachung oder keine Abmachung?
- Ein fortwährender Prozess einer Vielfalt von Gegensätzen
- Macht, oder: Die dritte Versuchung in der Wüste
- Bibliografie
- Quellenangaben u. Anmerkungen
- Über den Autor
- Impressum