Diese Vergangenheit nicht zu kennen heißt, sich selbst nicht zu kennen
eBook - ePub

Diese Vergangenheit nicht zu kennen heißt, sich selbst nicht zu kennen

Deutsche Geschichte im Zeitalter der Extreme

  1. 352 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Diese Vergangenheit nicht zu kennen heißt, sich selbst nicht zu kennen

Deutsche Geschichte im Zeitalter der Extreme

Über dieses Buch

Eine Vermessung der Untiefen deutscher Geschichte.

Dieses Buch versammelt Beiträge von Bestsellerautor Ernst Piper (»Rosa Luxemburg«) zur deutschen Kultur- und Ideengeschichte der letzten 150 Jahre. Im Zentrum stehen der Nationalsozialismus, die ideengeschichtlichen Voraussetzungen für den Triumph dieser totalitären Bewegung, das ideologische Fundament des NS-Staates und der Umgang mit Schuld und Erinnerung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Bogen reicht von Paul de Lagarde über Ernst Jünger, Oswald Spengler und Alfred Rosenberg bis hin zu wissenschaftlichen Kontroversen wie dem Historikerstreit und Fragen der Erinnerungskultur, wie sie sich in Deutschland seit 1945 entwickelt hat. Piper nimmt in diesem Kontext auch das kulturelle Leben an ausgewählten Beispielen in den Blick.

»Objektiv brillant.« ALEXANDER CAMMANN, DIE ZEIT, ÜBER »ROSA LUXEMBURG«.

»Exzellent erzählt und dokumentiert.« RAINER STEPHAN, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, ÜBER »ROSA LUXEMBURG«.

Häufig gestellte Fragen

Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
  • Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
  • Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Beide Pläne können monatlich, alle 4 Monate oder jährlich abgerechnet werden.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Diese Vergangenheit nicht zu kennen heißt, sich selbst nicht zu kennen von Ernst Piper im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Geschichte & Deutsche Geschichte. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Anhang

Anmerkungen

Einleitung

  1. 1 Im Folgenden ist nur von meinem Vater die Rede. Meine Mutter, 1924 geboren, war noch ein Kind, als Hitler an die Macht kam. Sie musste später gegen ihren Willen zum BDM, denn ab 1936 war die Mitgliedschaft Pflicht. Im Krieg wurde sie zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Sie hat als Straßenbahnfahrerin gearbeitet und musste nach Luftangriffen die verkohlten Leichen aus den zerstörten Häusern holen.
  2. 2 Piper, Klaus, Lesen heißt doppelt leben. Erinnerungen, München 2000, S. 82.
  3. 3 Plenarprotokoll Deutscher Bundestag, 170. Sitzung vom 10. 3. 1965, S. 8553.
  4. 4 Jaspers, Karl, Wohin treibt die Bundesrepublik? Tatsachen, Gefahren, Chancen, München 1966.
  5. 5 Vom 13. 6. bis zum 16. 10. 1966.
  6. 6 Jaspers, Karl, Die Schulfrage – Für Völkermord gibt es keine Verjährung, Mit einer Vorbemerkung von Hans Saner, München 1979.
  7. 7 „Niemand war dabei und keiner hat’s gewusst“. Die deutsche Öffentlichkeit und die Judenverfolgung 1933–1945, Hrsg. Jörg Wollenberg, 2. Auflage München 1989.
  8. 8 Licht in den Schatten der Vergangenheit. Zur Enttabuisierung der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, Hrsg. Jörg Friedrich / Jörg Wollenberg, Frankfurt/M. – Berlin 1987.
  9. 9 Friedrich, Jörg, Das Gesetz des Krieges. Das deutsche Heer in Russland 1941 bis 1945. Der Prozess gegen das Oberkommando der Wehrmacht, München 1993.
  10. 10 Der neue alte Rechtsradikalismus, Hrsg. Ulrich Wank, München 1993. Die Referenten waren Julius H. Schoeps, Ernst Piper, Peter Longerich, Otto Schily, Thomas Schmid und Bassam Tibi.
  11. 11 Gegen Vergessen – Für Demokratie, Hrsg. Hans-Jochen Vogel, 2. Auflage München 1994.
  12. 12 Vom Leben in Diktaturen. Das Projekt „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, Hrsg. Hans-Jochen Vogel / Ernst Piper, München 1995.
  13. 13 Erinnerungsarbeit und demokratische Kultur, Hrsg. Hans-Jochen Vogel / Ernst Piper, München 1996.
  14. 14 Das Holocaust-Mahnmal. Dokumentation einer Debatte, Hrsg. Michael S. Cullen, Zürich 1999.
  15. 15 Mächler, Stefan, Der Fall Wilkomirski. Über die Wahrheit einer Biographie, Zürich 2000.
  16. 16 Das Wilkomirski-Syndrom. Eingebildete Erinnerungen oder Von der Sehnsucht, Opfer zu sein, Hrsg. Irene Diekmann / Julius H. Schoeps, Zürich 2002.
  17. 17 Finkelstein, Norman, Die Holocaustindustrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird, München 2001.
  18. 18 Piper, Ernst, Finkelstein-Industrie, Frankfurter Jüdische Nachrichten, September 2000, nachgedruckt im Tagesspiegel vom 10. 10. 2000 unter dem Titel: Trio Infernale.
  19. 19 Gibt es wirklich eine Holocaust-Industrie? Zur Auseinandersetzung um Norman Finkelstein, Hrsg. Ernst Piper, Zürich 2001.
  20. 20 Hobsbawm, Eric, Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, 6. Auflage München 2003, S. 11.
  21. 21 Zit. Brumlik, Micha, Eigenes Leiden rechtfertigt nichts, taz v. 10. 4. 2004.
  22. 22 Zit. Nelhiebel, Kurt, Fallgruben politisch motivierten Erinnerns, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 62, 2014, S. 620–638, hier S. 620.
  23. 23 Ebd., S. 625.
  24. 24 Benz, Wolfgang, Ums Gedenken streiten, Der Tagesspiegel v. 21. 2. 2013.
  25. 25 http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/09/140901-Gedenken-Westerplatte.html.
  26. 26 Zit. Kornelius, Stefan, Missbrauch der Erinnerung, SZ v. 4. 4. 2015.
  27. 27 Zum Folgenden https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-28444.
  28. 28 Vgl. Lenhard, Philipp, „Weiße Juden“. Zum Unterschied von Rassismus und Antisemitismus, in: Die Untiefen des Postkolonialismus, Hrsg. Jan Gerber, Berlin 2021 (= Hallische Jahrbücher # 1), S. 47–72, hier S. 47 f.
  29. 29 Bajohr, Frank, Nach dem Zivilisationsbruch. Stand und Perspektiven der Holocaustforschung, https://www.bpb.de/apuz/303643/nach-dem-zivilisationsbruch-stand-und-perspektiven-der-holocaustforschung.
  30. 30 Piorkowski, Christoph David, Vom Sinn und Unsinn des Holocaustvergleichs. War der Holocaust ein einzigartiges Menschheitsverbrechen – oder steht er in der Tradition kolonialer Genozide?, Der Tagesspiegel v. 18. 9. 2021.
  31. 31 http://normanfinkelstein.com/.
  32. 32 Vgl. Schmid, Thomas, Politik der Feindschaft. Der Historiker Achille Mbembe ist in Deutschland preisgekrönt. Hat denn niemand sein perfides Werk gelesen?, https://schmid.welt.de/2020/08/28/politik-der-feindschaft-der-historiker-achille-mbembe-ist-in-deutschland-preisgekroent-hat-denn-niemand-sein-perfides-werk-gelesen/.
  33. 33 Gerber, Jan, Holocaust, Ko...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Halbtitel
  3. Titelseite
  4. Impressum
  5. Inhalt
  6. Einleitung
  7. Das Zeitalter der Weltkriege
  8. Das kulturelle Leben im Kaiserreich
  9. Der Orient als Dystopie: Paul de Lagarde und der Mythos der deutschen Nation
  10. Dona nobis pacem: Ernst Barlach und der Erste Weltkrieg
  11. Ernst Jünger und der heroische Realismus
  12. Das Deutsche Reich zwischen Revolution und Hitler-Putsch
  13. „Pest in Rußland“: Alfred Rosenberg und die Russische Revolution
  14. Nation und Sozialismus: Staat und Gemeinschaft im Denken von Oswald Spengler
  15. „Der Nationalsozialismus steht über allen Bekenntnissen“: Alfred Rosenberg und die völkisch-religiösen Erneuerungsbestrebungen
  16. „Kunst ist eine erhabene und zum Fanatismus verpflichtende Mission“: Grundlinien der nationalsozialistischen Kulturpolitik
  17. Weltkampf in Frankfurt: Das Institut zur Erforschung der Judenfrage
  18. War der Staat Hitlers Hitlers Staat?: Martin Broszats Strukturanalyse der NS-Herrschaft
  19. Saul Friedländer, Die Jahre der Vernichtung
  20. Die Schuldfrage: Die deutsche Öffentlichkeit und das Erbe des Dritten Reiches
  21. Woran wir uns erinnern, wenn wir uns erinnern
  22. Geeintes Land, geteilte Erinnerung
  23. Ernst Nolte und der Historikerstreit: Zur Genese eines Konflikts
  24. Vom Täterort zum Dokumentationszentrum: Die Topographie des Terrors in Berlin
  25. Anhang: Anmerkungen
  26. Editorische Notiz
  27. Quellennachweis
  28. Verzeichnis der selbstständigen Veröffentlichungen des Autors
  29. Danksagung
  30. Zum Autor