Red Metal
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Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR

  1. 352 Seiten
  2. German
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Red Metal

Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR

Über dieses Buch

Heavy-Metal-Fans waren in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre die vermutlich größte jugendliche Subkultur in der DDR. Sie gingen arbeiten, denn Schallplatten, ihr Outfit und Shopping-Fahrten nach Budapest waren teuer. Für Politik interessierten sie sich jedoch kaum. Die SED war deshalb verunsichert, wie sie mit der Jugendkultur umgehen sollte, und bemühte sich letztlich erfolglos, die Metal-Szene für ihre Ziele einzuspannen.
Nikolai Okunew erzählt auf der Basis umfassender Archivrecherchen, dutzender Interviews und der breiten Szene-Überlieferung die Geschichte der Heavy-Metal-Szene in der DDR. Er zeigt, wie sich ihre Bands entwickelten und die Fans an den Wochenenden scharenweise in alle Ecken des Landes fuhren, um dort zu feiern, zu trinken und zu headbangen. Konflikte mit der Polizei und der Stasi werden dabei ebenso deutlich wie die Rolle des Radios, das den Heavy Metal ins Land trug.

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Information

Anhang

Anmerkungen

Heavy Metal auf der Prager Straße. Einleitung

1 Interview mit Holger Welsch.
2 Ebd.
3 Interview mit Jörk Bachof.
4 Vgl. Conny Schiffbauer, [Interview mit Michael Becker], in: Rock Hard 30 (2014) 317, S. 84 f.
5 Vgl. Wolf-Rüdiger Mühlmann, Vor 30 Jahren starb die DDR, aber nicht ihre Musik (Mühlmanns Gedächtnisprotokolle), in: Deaf Forever 5 (2019) 29, S. 42 – 46, hier S. 43; Matthias Mader, Im Visier von IM »Shakespeare« [Interview mit Ralf von Macbeth], in: Rock Hard 36 (2019) 382, S. 17 f., hier S. 17.
6 Vgl. André Steiner, Von Plan zu Plan. Eine Wirtschaftsgeschichte der DDR, Bonn 2007, S. 251.
7 Vgl. Dietmar Elflein, Die virtuose Kontrolle der (Ohn-)Macht. Gedanken zur musikalischen Ästhetik des Heavy Metal, in: Rolf F. Nohr (Hg.), Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt, Münster 2011, S. 169 – 181, hier S. 179.
8 Thomas Lindenberger, SED-Herrschaft als soziale Praxis, Herrschaft und »Eigen-Sinn«. Problemstellung und Begriffe, in: Jens Gieseke (Hg.), Staatssicherheit und Gesellschaft. Studien zum Herrschaftsalltag in der DDR, Göttingen 2007, S. 23 – 47, hier S. 31.
9 Vgl. Manfred Stock und Philipp Mühlberg, Die Szene von innen. Skinheads, Grufties, Heavy Metals, Punks, Berlin 1990, S. 126; Irmgard Steiner u. a., Informelle Gruppen Jugendlicher in der zweiten Hälfte der 80er Jahre in der DDR. Forschungsberichte, Interviews, Berlin 1999, S. 62 f.
10 BArch, MfS, BV Halle, KD Bitterfeld, Nr. 299, Bl. 23; BArch, MfS, HA XX, Nr. 5152, Bl. 20; BArch, MfS, HA XX, Nr. 5147, Bl. 72.
11 Vgl. Steiner u. a. 1999, S. 62 f.; Peter Wurschi, Rennsteigbeat. Jugendliche Subkulturen im Thüringer Raum 1952 – 1989, Köln 2007, S. 235.
12 Vgl. Caroline Fricke, Heavy Metal in der DDR-Provinz, in: Rolf F. Nohr (Hg.), Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt, Münster 2011, S. 367 – 378, hier S. 369.
13 Vgl. Alexa Geisthövel, Lebenssteigerung. Selbstverhältnisse im Pop, in: dies. und Bodo Mrozek (Hg.), Popgeschichte. Konzepte und Methoden, Bd. 1, Bielefeld 2014, S. 177 – 200, hier S. 193.
14 Jens Gieseke, »Different Shades of Gray«. Denunziations- und Informantenberichte als Quellen der Alltagsgeschichte des Kommunismus, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 7 (2010) 2, S. 287 – 295, hier S. 290.
15 Vgl. Geisthövel/Mrozek 2014, S. 17.
16 Vgl. Bodo Mrozek, Das Jahrhundert der Jugend, in: Martin Sabrow und Peter Ulrich Weiß (Hg.), Das 20. Jahrhundert vermessen. Signaturen eines vergangenen Zeitalters, Göttingen 2017, S. 199 – 218, hier S. 206.
17 Vgl. Bodo Mrozek, Jugend – Pop – Kultur. Eine transnationale Geschichte, Berlin 2019, S. 22.
18 Z. B. BStU, MfS, HA XX, AKG, Nr. 963, Bl. 7.

Ketten, Leder und Nieten. Die Heavys und der ästhetische Ungehorsam

1 BArch, MfS, BV Schwerin, KD Perleberg, Nr. 10385, Bl. 134 f.
2 Vgl. Paul Betts, Within Walls. Private Life in the German Democratic Republic, Oxford 2012, S. 13; Fürst 2017, S. 13.
3 Vgl. Manfred Stock, Youth Culture in East Germany. From Symbolic Dropout to Politicization, in: Communist and Post-Communist Studies 27 (1994) 2, S. 135 – 143, hier S. 136.
4 Vgl. Mrozek 2019, S. 22 f.
5 Interview mit Ole Reich (Gruppengespräch).
6 Vgl. Gabriele Klein, Image, Body and Performativity. The Constitution of Subcultural Practice in the Globalized World of Pop, in: David Muggleton und Rupert Weinzierl (Hg.), The Post-Subcultures Reader, Oxford/New York 2003, S. 41 – 49, hier S. 48.
7 Vgl. Julia Eckel, Kutte & Co – Zur textilen SchriftBildlichkeit des Heavy Metals, in: Rolf F. Nohr (Hg.), Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt, Münster 2011, S. 55 – 70, hier S. 56.
8 Vgl. Juliane Fürst, Introduction. To Drop or Not to Drop, in: Juliane Fürst und Josie McLellan (Hg.), Dropping Out of Socialism. The Creation of Alternative Spheres in the Soviet Bloc, Lanham/Boulder/New York/London 2017, S. 1 – 20, hier S. 6.
9 Vgl. Bodo Mrozek, Subkultur und Cultural Studies. Ein kulturwissenschaftlicher Begriff in zeithistorischer Perspektive, in: Alexa Geisthövel und Bodo Mrozek (Hg.), Popgeschichte. Konzepte und Methoden, Bd. 1, Bielefeld 2014, S. 101 – 125, hier S. 119.
10 Zit. nach Steiner u. a. 1999, S. 159.
11 Jonathan A. Neufeld, Aesthetic Disobedience, in: The Journal of Aesthetics and Art Criticism 73 (2015)...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Halbtitel
  3. Titelseite
  4. Impressum
  5. Inhalt
  6. Heavy Metal auf der Prager Straße. Einleitung
  7. Ketten, Leder und Nieten. Die Heavys und der ästhetische Ungehorsam
  8. It’s a long way to the top. Die popmusikalische Praxis von DDR-Heavy-Metal-Bands
  9. Farbbogen
  10. Rote Metal-Medien? Heavy Metal im DDR-Rundfunk
  11. One for the Road. Heavy-Metal-Konzerte als Grenzüberschreitung
  12. Victims of State Power? Die politische Dimension des Heavy Metal in der DDR
  13. Depressive Age. Schluss
  14. Anhang