Erzberger
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Erzberger

Der gehasste Versöhner. Biografie eines Weimarer Politikers

  1. 312 Seiten
  2. German
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Erzberger

Der gehasste Versöhner. Biografie eines Weimarer Politikers

Über dieses Buch

Matthias Erzberger war einer der Gründerväter der Weimarer Republik, beendete mit seiner Unterschrift unter den Waffenstillstandsvertrag den Ersten Weltkrieg und kämpfte danach für die Annahme des Versailler Vertrags. Im Spätsommer 1921 wurde er bei einem Urlaubsspaziergang von zwei Rechtsradikalen wegen seines Einsatzes für den Frieden ermordet. Während Hunderttausende Menschen in ganz Deutschland gegen den Mord demonstrierten, den sie als schweren Angriff auf die junge Demokratie sahen, nahmen ihn viele andere mit unverhohlener Freude auf. Benjamin Dürr zeichnet das anschauliche Porträt eines Politikers, der als Populist begann und als Staatsmann endete, und eines Landes auf dem spannungsvollen Weg in die Moderne.
»Nach Otto von Bismarck das nächste gestaltungsmächtige politische Individuum, zuerst des späten Kaiserreichs, dann der frühesten Republik.«
Robert Leicht, Die Zeit

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Information

ANHANG

Abkürzungen

AA
Abendausgabe
ArchKE
Archiv der Karmeliter Echt im Erfgoedcentrum Nederlands Kloosterleven
BArchB
Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde
BArchFb
Bundesarchiv Freiburg
BArchK
Bundesarchiv Koblenz
DA Rb
Diözesanenarchiv Rottenburg
GLA
Generallandesarchiv Karlsruhe
HStAS
Hauptstaatsarchiv Stuttgart
KA StL
Archiv der Kirchengemeinde Sankt Ludwig, Berlin-Wilmersdorf
MA
Morgenausgabe
SA RbN
Stadtarchiv Rottenburg am Neckar
StAF
Staatsarchiv Freiburg
VerhRt StenBer
Verhandlungen des Reichstags, Stenografische Berichte

Anmerkungen

Für dieses Porträt von Matthias Erzberger habe ich mich bemüht, alle Fakten wirklichkeitsgetreu wiederzugeben. Keine Dialoge oder Details wurden von mir erfunden. Wann immer es möglich war, habe ich auf Originalquellen zurückgegriffen. Hinter dem Namen des Archivs wird die Signatur genannt und dahinter – sofern vorhanden – die Nummer des Archivstücks.

Prolog

1 Beschreibung der Beerdigung auf Grundlage von Archivfotos (ullstein bild) und »Die Beerdigung Erzbergers«, Münchener Neueste Nachrichten, 1. September 1921 (MA), S. 2; »Beisetzung Erzbergers«, Anzeiger vom Oberland, 1. September 1921, S. 1 (BArchK: N 1097/74, 006)
2 Christine Hikel, »Unsichere Republik? Terrorismus und politischer Mord in der Weimarer Republik und der BRD«, in: Alexander Spencer, Alexander Kocks und Kai Harbrich (Hrsg.), »Terrorismusforschung in Deutschland«, Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZAFS), Sonderheft 1/2011, S. 131
3 »Die Kundgebung der 500 000«, Berliner Tageblatt, 1. September 1921 (MA), S. 1; »Die gewaltige Volksversammlung auf dem Heiligengeistfeld«, Hamburger Anzeiger, 1. September 1921, S. 3; »Der Aufmarsch der Arbeiterbataillone«, Leipziger Volkszeitung, 1. September 1921, S. 1
4 S. u. a. P. Herbrand, »Gedenkblatt zum Tode des Reichsfinanzministers Matthias Erzberger gewidmet von christlichen Arbeitern«, Aufwärts, 2. September 1921, S. 3 (BArchK: N 1097/74, 002)
5 Harry Graf Kessler, »Tagebücher: 1918–1937«, Frankfurt a. M. 1961, S. 191
6 Margarethe Ludendorff, »Als ich Ludendorff’s Frau war«, München 1929, S. 178–182
7 Matthias Erzberger, »Der Völkerbund: Der Weg zum Weltfrieden«, Berlin 1918, S. 184
8 Tomas Balkelis, »War, Revolution, and Nation-making in Lithuania, 1914–1923«, Oxford 2018, S. 49
9 Jürgen Hartmann, »Völkische Bewegungen und Nationalsozialismus in Lippe bis 1925: Ein Beitrag zur Entstehung und Frühzeit der NSDAP«, in: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde – 60 (1991), S. 166
10 Ernst Deuerlein, »Der Hitler-Putsch: Bayerische Dokumente zum 8./9. November 1923«, Stuttgart 1962, S. 43
11 Plakat der Veranstaltung abgedruckt in Erwin Schockel, »Das politische Plakat: Eine psychologische Betrachtung«, München 1939, S. 126
12 Karl Helfferich, »Die Folgen des deutsch-österreichischen Münz-Vereins von 1857: Ein Beitrag zur Geld- und Währungstheorie«, Straßburg 1894
13 Die Bedeutung Helfferichs für Erzbergers Ermordung wurde immer wieder thematisiert, u. a. im Reichstag (134. Sitzung, 27. September 1921) und im Mord-Prozess gegen die Täter. Allgemein wird davon ausgegangen, dass Helfferichs Hetzkampagne gegen Erzberger kein direkter Aufruf zum Mord war, dass seine Hetze jedoch einen Mord als legitimes und notwendiges Mittel erscheinen ließ und den Schritt von der Ausschaltung des Politikers zur tatsächlichen Beseitigung der Person verkleinerte. S. a. Cord Gebhardt, »Der Fall des Erzberger-Mörders Heinrich Tillessen: Ein Beitrag zur Justizgeschichte nach 1945«, Tübingen 1995, S. 57 f.

Der Aufsteiger

1 Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.), »Wir als Juden können diese Zeit nie vergessen: Die Juden von Buttenhausen – Vom Leben und Untergang einer Landgemeinde in Württemberg«, Stuttgart 2013, S. 7. https://www.lpb-bw.de/fileadmin/lpb_hauptportal/pdf/bausteine_materialien/materialien_buttenhausen.pdf (Zugriff am 10. September 2020)
2 Roland Deigendesch, »Ums tägliche Brot. Bauern, Handwerker und Tagelöhner im 19. Jahrhundert« in, »Ritter und Bauern im Lautertal: 900 Jahre Bichishausen, Gundelfingen, Hundersingen«, hrsg. von dem Festausschuss 900 Jahre Bichishausen, Gundelfingen und Hundersingen, Münsingen 2005, S. 100–102
3 Angaben zur Familiengeschichte: Pfarrarchiv Bichishausen, Totenbuch Bichishausen und Familienregister (DA Rb)
4 Mike Münzing mit Unterstützung von Roland Deigendesch, »Erzberger – aus heutiger Sicht als Buttenhäusener«, in: Christoph E. Palmer und Thomas Schnabel (Hrsg.), »Matthias Erzberger 1875–1921: Patriot und Visionär«, Stuttgart/Leipzig 2007, S. 178
5 Deigendesch, »Ums tägliche Brot«, S. 99
6 Klaus Epstein, »Matthias Erzberger und das Dilemma der deutschen Demokratie«, Berlin/Frankfurt a.M./Wien 1967, S. 18
7 »Wir als Juden können diese Zeit nie vergessen«, S. 7 f.
8 F. C. Holtz, »Matthias Erzberger: Ein Jude und Verräter«, in: Fridericus (17), Nr. 39, September 1934, S. 1 f.
9 Die Gerüchte über seine Abstammung sind nicht nur mit nichts zu belegen, sondern auch insofern unschlüssig, als Erzbergers Mutter demnach »im Jahre 1877 oder 1878« (Holtz, »Matthias Erzberger«) nach München gegangen sein soll. Das wäre zwei oder drei Jahre nach seiner Geburt gewesen.
10 Ernst Bauer, »Erzberger: Bilder aus seinem Leben und Wirken, Kämpfen und Leiden«, München 1925, S. 13 f.
11 Christoph Dowe, »Matthias Erzberger: Ein Leben für die Demokratie«, Stuttgart 2011, S. 18
12 Akten des Schulinspektorats Zwiefalten 1888 (DA Rb)
13 Münzing mit Unterstützung von Deigendesch, »Erzberger – aus heutiger Sicht als Buttenhäusener«, S. 179; Dowe, »Matthias Erzberger«, S. 18
14 Wilhelm Schussen, »Zur Einführung: Ein unpolitisches Blatt«, in: Bauer, »Erzberger«, S. 1
15 Bauer, »Erzberger«, S. 14
16 Dowe, »Matthias Erzberger«, S. 18
17 Otto Pflanze, »Bismarck: Der Reichsgründer«, München 2008, S. 707; Manuel Borutta, »Antikatholizismus: Deutschland und Italien...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Halbtitel
  3. Titelseite
  4. Impressum
  5. Inhalt
  6. Prolog
  7. Der Aufsteiger
  8. Der Populist
  9. Der Realist
  10. Der Visionär
  11. Epilog
  12. Anhang