Das Aha!-Handbuch der Aphorismen und Sprüche Therapie, Beratung und Hängematte
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Das Aha!-Handbuch der Aphorismen und Sprüche Therapie, Beratung und Hängematte

  1. 204 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Das Aha!-Handbuch der Aphorismen und Sprüche Therapie, Beratung und Hängematte

Über dieses Buch

Auch für therapeutische Interventionen gilt: In der Kürze liegt die Würze. Nach seinen beiden bekannten "Ha-Handbüchern der Psychotherapie" legt Bernhard Trenkle deshalb hier eine humorvolle Sammlung von Aphorismen, Sprüchen und Sprichwörtern vor, die sich hervorragend für therapeutische oder beraterische Kontexte eignen. In zum Teil verblüffenden Varianten lösen sie – je nach Einsatz – schallendes Gelächter oder auch stilles Nachdenken aus.Die Denkanstöße, die das Buch dabei gibt, lassen es an vielen Stellen wie ein Taschentherapeut wirken. Geschickt miteinander kombiniert, kann man aus den Sprüchen therapeutische Interventionssequenzen mit verstärkender Wirkung zusammenstellen. Zusätzlich aufgelockert werden die Texte durch Anekdoten, mehr oder minder bizarre kleine Geschichten bis hin zu purem Nonsens.Neben seinem unmittelbaren praktischen Nutzen gibt das Buch Einblicke in moderne lösungs- und ressourcenorientierte Methoden. Es ist hilfreich für Therapeuten und Berater aller Richtungen, aber auch für Ärzte und Redenschreiber.Ein Rat für den stressgeplagten Tinnitus-Patienten: "Lieber ein Lied auf den Lippen als ein Pfeifen im Ohr!"

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Information

Jahr
2022
ISBN drucken
9783849704254
eBook-ISBN:
9783849783563

Aphorismen und Sprüche – Therapie und Beratung

In diesem Buch werden viele, meist witzige Sprüche und Aphorismen verwendet.
Was sind Aphorismen?
Schaut man im Wörterbuch nach, findet man dort Definitionen wie „prägnanter Sinnspruch“. Das Wort kommt aus dem Griechischen und hatte dort die Bedeutung: „Abgrenzung, Unterscheidung, Lehrsatz“. Hippokrates hatte in Aphorismen das ganze damalige medizinische Wissen über Krankheiten und Therapie zusammengefasst. Die Idee war, das Wissen so in prägnante Sätze zu fassen, dass es leicht im Gedächtnis haften bleibt. Das wurde über die Jahrhunderte immer wieder getan, und 1709 hat ein holländischer Medizinprofessor, Jakob Boerhave, letztmalig versucht, alles medizinische Wissen in Aphorismen zusammenzufassen. Später wurde diese Methode dann auch für andere Gebiete wie Jura, Philosophie und Kunst übernommen.
Heute werden Aphorismen vielfältig genutzt, um Themen von Interesse humorvoll, geistreich, satirisch bis hin zu bissig zu kommentieren. Die Hoffnung des Aphoristikers dabei ist, Sätze so prägnant zu formulieren, dass sie im Gedächtnis bleiben und Langzeitwirkung entfalten.
Viele Aphoristiker haben auch Aphorismen zum Thema Aphorismen geschrieben. Der Sprichwortforscher Wolfgang Mieder hat dazu 2002 eine überragende Sammlung mit rund 750 Aphorismen publiziert.3
Die Aphorismen im folgenden kleinen Theorieteil sind weitgehend dieser Sammlung von Mieder entnommen. Dort finden sich auch die bibliographische Angaben zu diesen Sprüchen. Überhaupt, wer Grundlegendes über Aphorismen, Sprichwörter und auch über die Aphoristiker erfahren möchte, sollte sich an die Schriften von Wolfgang Mieder halten. Zum Thema Sprichwörter ist im deutschsprachigen Bereich Lutz Röhrich aus Freiburg eine Autorität.
Im Folgenden nun einige Überlegungen zum Verhältnis von Sprichwörtern, Aphorismen und Witzen zu Psychotherapie und Beratung.
Gerhard Uhlenbruck formuliert:
Sprichwörter kann man auch als psychotherapeutischen Teil einer Erfahrungsheilkunde betrachten.
Und:
Ein Aphorismus ist psychologische Philosophie in einem Satz.
Der aus der ehemaligen Tschechoslowakei stammende Aphoristiker Gabriel Laub sagt:
Es gibt gute politologische, soziologische oder psychologische Bücher, die auf 600 Seiten fast so viel sagen wie ein Witz.
Ich muss wohl kaum erwähnen, dass mich dieser Aphorismus als Witzbuchautor besonders freut.

Vom Prinzip der Nichtwiederholung

Gabriel Laub schreibt:
Der Aphorismus hat vor jeder anderen Literaturgattung den Vorteil, dass man ihn nicht weglegt, bevor man ihn nicht zu Ende gelesen hat.
Milton Erickson betrachtete es als einen seiner wichtigen Beiträge zur Technik einer neuen Hypnose, Sprachformen entwickelt zu haben, die die früheren ständigen Wiederholungen der Suggestionen überflüssig machten.
John F. Kennedy musste seinen berühmten Satz
Ich bin ein Berliner
nicht wiederholen. Einmal gesagt, blieb er im Gedächtnis und entfaltet emotionale Wirkungen noch Jahrzehnte später.
Gerhard Uhlenbruck definiert:
Ein Aphorismus ist der Versuch, über eine Sache einmal in einem Satz das letzte Wort zu sprechen.

Zu Wiederholungen in diesem Buch

Einige wenige Sprüche in diesem Buch tauchen mehrfach auf. Das ist Absicht.
Dazu könnte man zuallererst eine alte Sufi-Weisheit anmerken:
Durch Wiederholung gewinnst du mehr, als du glaubst.
Schon rund 50 v. Chr. hat Horaz dazu gesagt:
Zum zehnten Mal wiederholt, wird es gefallen.
Vom englischen Filmregisseur Peter Greenaway stammt die poetische Aussage:
Es ist schön, immer mit derselben Frau zu schlafen und immer Erdbeeren im Juni zu essen. Einige unserer wichtigsten Lebenserfahrungen basieren auf Wiederholung.
Ich habe versucht, mich in diesem Buch nicht zu oft zu wiederholen, sondern habe mich eher an F. Bondy gehalten:
Es ist besser, sich oft zu widersprechen, als sich oft zu wiederholen.
Dass dabei große Kunst herauskam, glaube ich eher nicht.
Zarko Petan jedenfalls meint:
Die Kunst ist die Wiederholung dessen, was noch niemand gemacht hat.
Zusammengefasst: Ich wollte bei den wenigen sich wiederholenden Sprüchen demonstrieren, wie sie in unterschiedlichen Situationen eingesetzt werden können.

Von Eindrücken, die einen Druck machen

Gabriel Laub sagt:
Traum des Aphoristikers: dass seine Aphorismen noch hundert Jahre später auf Zensurschwierigkeiten stoßen.
Nach einer für mich sehr überraschenden Intervention, als ich vor ca. 20 Jahren mit einem eigenen Problem eine Therapeutin aufsuchte, ging mir durch den Kopf:
Eine gute therapeutische Intervention ist eine, die man nicht mehr loswird, selbst wenn man wollte.
Viele therapeutische Interventionen, die ich später von bekannten Therapeuten sah, schienen diese Wirkung zu haben. Die Provokationen eines Frank Farrelly oder die Sätze und Setzungen von Bert Hellinger während seiner Aufstellungsarbeit waren oft so überraschend, dass Klienten wie Seminarteilnehmer unvergessliche Eindrücke mitnahmen.
Uhlenbruck schreibt dazu:
Manche Aphorismen führen die Dinge ad absurdum, sodass einem das Lachen wie ein Kloß im Halse stecken bleibt, den man erst einmal verdauen muss.
Martin Kessel spricht vom „Radius des Alarms“, den Gebilde aphoristischer Art auslösen können.
Bei Gebilden aphoristischer Art, auch bei Sprüchen, Epigrammen, Glossen und Essays, handelt es sich nicht in erster Linie um Wahrheit, auch nicht um halbe, schiefe oder auf den Kopf gestellte Wahrheit, es handelt sich um Erfahrung, Erleuchtung, Einfall, Laune, Witz, es handelt sich darum, den Nerv einer Sache zu treffen, wodurch die Vorstellungskraft alarmiert wird. Je besser die Treffsicherheit, umso größer der Radius des Alarms.4
Ähnliches könnte man auch für manche Typen therapeutischer Interventionen formulieren.
Michael Augustin fügt zu solchen Gedanken an:
Epigramme sind geflügelte Worte, die versuchen, stets abzustürzen, damit sie wenigstens den größtmöglichen Schaden anrichten.

Vom Potenzproblem des Kurzzeittherapeuten

Hans Kudszus definiert:
Jeder Aphorismus ist das Amen einer Erfahrung.
Marie von Ebner-Eschenbach schrieb schon vor mehr als 100 Jahren:
Ein Aphorismus ist das letzte Glied einer langen Gedankenkette.
Zusammengefasst kann man sagen:
Ein therapeutischer Aphorismus kann ein Amen sein, das letzte Glied einer langen therapeutischen Arbeit.*
Andererseits gilt in der Therapie und Beratung aber auch:
Ein Aphorismus kann das erste Glied einer (neuen) langen Gedankenkette sein.*
Also:
Ein Aphorismus kann innere Suchprozesse auslösen, kann eine alte, rigide Gedankenkette aufbrechen.*
Mautner vergleicht die Wirkung von Aphorismen mit dem „Aufreißen einer Aussicht auf nebelverhülltes Gebiet“. Das ist das Gegenteil von...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorrede
  6. Aphorismen und Sprüche – Therapie und Beratung
  7. Vom Umgang mit sich
  8. Sprüche – in jeder Beziehung wichtig?
  9. Scheiden tut weh
  10. Szenen einer Ehe
  11. Von den Stärken und Schwächen sehr viel jüngerer Lebenspartner
  12. Von der Demut und Bescheidenheit
  13. Langsamer ist schneller
  14. Lieber langsam zum Ziel als schnell umhergeirrt
  15. Ich finde keinen Mann
  16. Beim Hausarzt
  17. Opium und Kalium für Herz- und Schmerz
  18. Fragezeichen und Komma
  19. Fingerabdruck und Hammer
  20. It’s nice to be a Preuß
  21. Mache viele Fehler!
  22. Aus der Werbung
  23. Getränke – eiskalt serviert
  24. Von der Schlagfertigkeit und von Katern
  25. Für leicht chronifizierte Helferpersönlichkeiten
  26. Pünktlichkeit
  27. Vom Rauchen, dem Aufhören und dem starken Willen
  28. Von der konsequenten Kontrolle des Rauchens und des Trinkens
  29. Zum Thema Alkohol und Trinken
  30. Üben, üben, üben
  31. Stottertherapie
  32. Über Lehrer und Psychologen
  33. Über Briefträger und weitere Berufe
  34. Entfernte Verwandte
  35. Aus der Erziehungsberatung
  36. Beziehung und Erziehung
  37. Aus der Mütterberatung
  38. Vom Geben und Nehmen
  39. Von Zwergen und richtigen Männern
  40. Wolf Wondratschek
  41. Tageszeiten
  42. Meine Eltern wollen mein Bestes
  43. Vom Erfolg eines Genies – Aus der Familienberatung
  44. Von Erfahrungswissen und Bauernregeln
  45. Auch im Osten trägt man Westen
  46. Haut – oder: Die schlagende Verbindung
  47. Therapeutische Begegnungen mit einer Mutter
  48. Von Zäunen und Nachbarn
  49. Vom Segen und Regen
  50. Delegationen
  51. Der Pädagoge als Großvater
  52. Tag und Nacht ohne Chance
  53. French Fries und Freedom Fries
  54. Lieber dutzende von Sprüchen als gar keine Idee
  55. Aus einer Paartherapie
  56. Für den Tinnituspatienten
  57. Potenzprobleme
  58. Lieber kurz als knapp
  59. Lieber breit grinsen als schmal denken
  60. Fruchtbare Begegnungen
  61. Von Meistern und Schülern
  62. Dummheit und Stolz
  63. Von Pferden und Sätteln
  64. Frage und Antwort
  65. Vom Umgang mit Forschern und Kritikern
  66. Gerhard Uhlenbruck und eine gesundheitspolitische Rede
  67. Vom Altersschwachsinn eines Festredners und der Technik eines Ghostwriters
  68. Von der Jungfräulichkeit und guten Fahrern
  69. Lebenserfolg von Mann und Frau
  70. Wolfgang Mieder und Phrasen verdreschen
  71. Wenn das Herz in die Hose rutscht
  72. Semi-nah und Meta-fern und andere sin-ful Wortspiele
  73. Inkognito – ergo sum
  74. Tumor und Humor
  75. Motorradfahrer-Weisheiten oder: Eile mit Weile
  76. Vom Tauchen und Eintauchen in eine tiefe Trance
  77. Selbsthypnose lernen und gesünder effizient arbeiten
  78. Zum Thema Arbeit und Arbeiten
  79. Hypnosesitzungen und Fantasiereisen
  80. Tierisches und schwarzer Humor
  81. Der Ton macht die Musik
  82. Schweigen ist Gold?
  83. Vom Erfolg und seinen Nebenwirkungen
  84. Von Beamten und Bürokraten
  85. Auch Patienten benutzen Sprüche
  86. Vom Segelfliegen und anderen Höhenflügen
  87. Der Zahn der Zeit und die Zahnärzte
  88. Für einen Sänger mit Lampenfieber
  89. Schlafend ins Abseits
  90. Sportlersprüche
  91. Zum Thema Übergewicht
  92. Experten und Generalisten
  93. Von der Zukunft der Vergangenheit in der Gegenwart
  94. Salutogenese und Ressourcenorientierung
  95. Der deutsche Humor
  96. Aus meiner Privatsammlung
  97. Zu guter Letzt
  98. Anmerkungen
  99. Danksagung
  100. Über den Autor