
- 504 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Erste Biografie über die Bühnenkönige der Zwanziger Jahre
Berlin in den "Goldenen Zwanzigern": Das Metropol-Theater, das Residenz-Theater, das Theater des Westens, das Lessing-Theater, der Admiralspalast und andere mehr sind als die "Rotterbühnen" bekannt. Wer auf diesen Brettern stehen darf, hat es geschafft: Die Brüder Fritz und Alfred Rotter gehören zu den bekanntesten und erfolgreichsten Theaterdirektoren in der Weimarer Republik. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs feiern sie vor allem mit Operetten große Triumphe. Fritzi Massary, Richard Tauber, Hans Albers, Käthe Dorsch, Grete Mosheim und viele andere werden von den Rotters entdeckt und teils zu Stars gemacht.
- beispiellose jüdische Lebensgeschichte für ein großes Lesepublikum
- die Rotters entdeckten Hans Albers, Käthe Dorsch und viele andere
- Kulturleben vom Kaiserreich über Weimarer Republik bis zur Nazi-Diktatur
- Eintauchen in die große Theaterzeit der Zwanziger Jahre
- akribisch recherchiert, mit bislang unveröffentlichtem Text- und Fotomaterial
Weltwirtschaftskrise
Doch der Bühnenkonzern ist auf große Investitionen, stabile Einnahmen und Kredite angewiesen. In der Weltwirtschaftskrise bricht das Unternehmen zusammen. Über 1300 Angestellte verlieren ihre Arbeitsplätze.
Bereits in dieser Zeit werden Fritz und Alfred Rotter als Juden gebrandmarkt, angefeindet und in NS-Zeitungen verächtlich gemacht: Die Nationalsozialisten schmähen sie als "jüdische Finanzhasardeure" und "verkrachte Theaterjuden". Dabei haben sie wie wenige andere das kulturelle Leben der Stadt bereichert und bestimmt – und mit untrüglichem Gespür für dramaturgische Stoffe, Melodien und Stars ihre Erfolgsoperetten (mit Franz Lehár, Ralph Benatzky, Paul Abraham und anderen) geschaffen. Doch nun gibt es niemanden mehr, der für sie einsteht. Sie fliehen Anfang 1933 nach Liechtenstein: vor den erstarkenden Nazis und den Schulden.
Kriminalfall: Von den Nazis den Tod getrieben
Doch auch in Liechtenstein können sie sich nicht retten. Genau schildert die vorliegende Biografie die dramatischen Umstände, unter denen Fritz und Alfred Rotter von vier Liechtensteinern und zwei Deutschen am 5. April 1933 entführt werden sollten, worauf Alfred und Gertrud Rotter oberhalb von Vaduz in den Tod stürzten. Die anschließenden Prozesse in Liechtenstein gegen die Täter werden anhand von Prozess- und Verhörakten wieder greifbar, und der Autor beschreibt anhand von Zeitzeugenberichten und Dokumenten, wann genau und wie Fritz Rotter 1939 in Frankreich tragisch ums Leben kam.
"Fritz und Alfred Rotter" ist nicht nur eine starke Biografie, die viel über das Kultur- und Gesellschaftsleben der Zeit zu berichten weiß, sondern auch eine berührende und beispiellose Geschichte, die als Drama in fünf Akten den Absturz vom Theaterhimmel in die Dunkelheit erzählt und sprachlos zurücklässt.
Häufig gestellte Fragen
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Information

ANHANG

DANKSAGUNG
Dieses Buch hätte ohne die Unterstützung vieler Menschen nicht entstehen können. Ich danke allen voran Peter Ullman, dem Neffen von Fritz und Alfred Rotter, und meiner Lektorin Sabine Melchert vom Henschel Verlag sowie neben zahlreichen hier Ungenannten Al Lareau, Ulrich Hermanns, Bjoern Weigel, Stefan Frey, Gerhard Puster, Klaus Biedermann, Paul Vogt, Klaus Dettmer, Michael Jurk, Monika Kunzendorf, Vincent Frank-Steiner, Peter Marxer, Celia Zwillenberg, Ursula Korczok und Claudia Sutter.
Besonderer Dank gilt der Paul-Abraham-Biografin Karin Meesmann, Berlin, die mir Einblick in ihr noch unveröffentlichtes Buch gab („Paul Abraham: seine Filmmusik und Jazz-Operette“), sowie Hansjörg Quaderer, Schaan/Liechtenstein, und Norbert und Vreni Haas, Berlin – nur aufgrund ihres wachen Interesses und dank ihrer Initiativgruppe um das Literaturhaus in Liechtenstein begann ich 2001 mit den vertieften Recherchen über die Brüder Rotter, nachdem ich deren Lebensgeschichte in meinem Buch über Wladimir Rosenbaum und Aline Valangin 1990 ein erstes Mal berührte. Der Kulturstiftung Liechtenstein und SOkultur des Kantons Solothurn gilt mein herzlicher Dank für die Förderung des Buches sowie des Schreibprozesses.
EDITORISCHE NOTIZ
In zeitgenössischen Zitaten wird der Name von Gitta Alpár oft ohne Akzent geschrieben; wir setzen bei ihr den Akzent einheitlich, also auch in den Zitaten. Desgleichen wurde in den Zitaten die Rechtschreibung teilweise angepasst (z. B. beim „ß“). Gelegentlich wird in den Anmerkungen zu den Theaterkritiken kein Datum angegeben, sondern nur der Zeitungstitel, wenn im Text schon der Tag der Premiere- oder Uraufführung genannt ist; in Berlin kamen die Kritiken fast ohne Ausnahmen gleich am folgenden Tag.
QUELLEN
•Landesarchiv Berlin (Akten der Theaterabteilung im Polizeipräsidium zu Fritz und Alfred Schaie bzw. Rotter; Konkursakten) – in den Anmerkungen mit „LA Bln.“ abgekürzt
•Akademie der Künste, Berlin (u. a. Theatersammlung Wilhelm Richter; Bestand Ralph Benatzky; Marcellus-Schiffe...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Inhalt
- VORSPIEL
- AKT I
- AKT II
- AKT III
- AKT IV
- AKT V
- NACHSPIEL
- ANHANG
- Impressum