
eBook - ePub
Zäune, Tore und Gabionen im Garten- und Landschaftsbau
Planen - Gestalten - Ausführen
- 160 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Zäune, Tore und Gabionen im Garten- und Landschaftsbau
Planen - Gestalten - Ausführen
Über dieses Buch
Dieses Buch zeigt Ihnen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Zäunen, Toren und Gabionen wie beispielsweise als Einfriedung, Sichtschutz, Schallschutz oder auch Windschutz. Dabei wird unter anderem auf die unterschiedlichen Zaunarten, wie Holzzäune, Metallzäune und spezielle Sonderformen, wie lebende Zäune, eingegangen. Freistehende Gabionen, Zaungabionen und Sitzgabionen mit den verschiedensten Füllstoffen werden beschrieben. Ausführungen zu Türen und Toren mit Hinweisen zur baulichen Konstruktion runden das Thema ab.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Zäune aus Holz und Holzprodukten
Schon seit Jahrhunderten werden Gartenzäune hauptsächlich aus Holz hergestellt, da dieses Material in großer Menge kostengünstig zur Verfügung steht und weil Holz vergleichsweise leicht zu bearbeiten ist. Herkömmliche Holzzäune sind außerdem stabil und halten mechanischen Belastungen gut stand. Auch lassen sich viele Holzzäune durch eine Beschichtung mit Lasur oder anderen farbigen Anstrichen mit verhältnismäßig geringen Mitteln optisch aufwerten.
Holzprodukte wie beispielsweise modifizierte Hölzer und Naturfaserverbundwerkstoffe (NFC) wurden in den letzten beiden Jahrzehnten entwickelt und in erster Linie als Terrassendielen hergestellt und eingebaut. In letzter Zeit werden diese Produkte mehr und mehr auch für den Bau von optisch anspruchsvollen Zäunen sowie Sicht- und Schallschutzeinrichtungen verwendet. Naturfaserverbundwerkstoffe werden dabei häufig in Verbindung mit Aluminium verbaut.
Die unvermeidliche Bewitterung von Holz und Holzprodukten im Außenbereich führt zu der Gefahr der Zersetzung der Konstruktionen durch holzzersetzende Pilze. Für den jeweiligen Anwendungsbereich muss eine geeignete Holzart und -konstruktion gewählt werden, damit der Zaun lange Zeit unbeschadet seine Funktion erfüllen kann.
Gute Kenntnisse vom inneren Aufbau von Holz und Holzprodukten sowie ihren Eigenschaften sind erforderlich, um dauerhaft haltbare Zaunanlagen fachgerecht planen und errichten zu können.
Es gibt derzeit keine Normen und Regelwerke, die speziell auf die Errichtung von Holzzäunen eingehen. Die Empfehlungen „Holz und Holzprodukte im GaLaBau“ der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) enthalten wichtige Hinweise für die Verwendung und Verarbeitung von Holz im bewitterten Außenbereich. Gute Informationen zur Verwendung und Verarbeitung von Holz im Außenbereich sind auch in den „Fachregeln des Zimmererhandwerks 02 – Balkone und Terrassen“, herausgegeben vom Bund Deutscher Zimmermeister (BDZ), und in verschiedenen Fachinformationen des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz) enthalten. Zur Bemessung und Konstruktion von Holzbauten im sicherheitsrelevanten Bereich, zu dem auch die Standsicherheit von Zäunen gehört, sind außerdem die Vorgaben des Eurocode 5 (DIN EN 1995-1-1) zu berücksichtigen.
In den folgenden Abschnitten werden die Eigenschaften von Holz und Holzprodukten erläutert, die für die Errichtung von Zäunen geeignet sind. Anschließend werden die Grundlagen für die Errichtung verschiedener gängiger Zauntypen dargestellt.
Materialeigenschaften
Holz ist der harte, feste Baustoff, der durch natürliche Wachstumsprozesse im Stamm und in Ästen und Zweigen von Gehölzen gebildet wird und der nach dem Zuschnitt im Sägewerk und gegebenenfalls einer Oberflächenbearbeitung unmittelbar verwendet werden kann.
Holz kann durch Erhitzen oder das Einbringen von Stoffen in seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften so modifiziert werden, dass beispielsweise die Haltbarkeit oder die Härte des Holzes verbessert wird. Solche modifizierten Hölzer sind dann für den Einsatz im bewitterten Außenbereich besser geeignet.
Holzwerkstoffe werden durch das Verkleben oder Verpressen von Holzstücken wie zum Beispiel Brettern oder Stäben hergestellt und meist als Leimhölzer bezeichnet. Wenn kleinere, nicht zugeschnittene Stücke mit Leim oder Kleber verpresst werden, entstehen Spanplatten. Bei der Herstellung von Naturfaserverbundwerkstoffen wird Holz oder Zellulose fein zerkleinert, mit Kunststoffen und Additiven vermischt und es werden unterschiedliche Formen oder Profile erzeugt.
Die wichtigsten Eigenschaften von Holz und Holzprodukten, die beim Bau von Zäunen und Toren häufig eingesetzt werden, sollen im Folgenden beschrieben werden.
Holz
Die Holzarten unterscheiden sich durch ihr äußeres Erscheinungsbild und ihre innere Beschaffenheit. Je nach Holzart sind verschiedene Holzmerkmale mehr oder weniger stark ausgebildet und werden dadurch als für eine bestimmte Holzart typisch bezeichnet. Holzeigenschaften und Wuchsmerkmale, die die beabsichtigte Verwendung einschränken oder verhindern, werden Holzfehler genannt.
Das Holz entsteht in einem Stamm im Kambium, der grünen Schicht aus teilungsfähigen Zellen der Pflanze. Nach außen werden Bast und Borke gebildet, während sich nach innen Splintholz entwickelt. In Klimaregionen, in denen Jahreszeiten aus einer Vegetationsperiode im Sommer sowie einer Vegetationsruhe im Winter bestehen, werden Jahrringe ausgebildet. Ein Jahrring besteht aus großen, Wasser leitenden Frühholzzellen und aus Spätholzzellen mit dickeren Zellwänden, die hauptsächlich der Festigung des Holzkörpers dienen. Je nach Holzart lassen sich die Jahrringe und der Unterschied zwischen Früh- und Spätholz leicht erkennen. Da die immergrünen Bäume der tropischen Klimazonen das ganze Jahr über wachsen, werden hier kaum sichtbare Jahrringe ausgebildet.

Abb. 26Stammquerschnitt zur Erläuterung des äußeren Aufbaus des Holzes (aus FLL 2019).
Mit zunehmendem Alter setzen sich die Leitungsbahnen im Splintholz zu und es werden Kerninhaltsstoffe gebildet und eingelagert. So entsteht im Inneren des Stammes das Kernholz, das bei zahlreichen Baumarten wie zum Beispiel Kiefer, Robinie und Eiche eine deutlich dunklere Farbe hat als das Splintholz. Man spricht daher auch vom Farbkernholz. Wegen der stark unterschiedlichen holztechnischen Eigenschaften ist es von Bedeutung, das Holz in einem Stamm in Kernholz und Splintholz unterscheiden zu können. Da das Splintholz nicht dauerhaft ist und leicht zersetzt wird, soll im Außenbereich nur das Kernholz der jeweiligen Holzart verwendet werden.
Äste wachsen an jedem Baum und können daher selbstverständlich auch im Holz als natürliches Merkmal auftreten. Je nach Holzart sind die Äste mehr oder weniger häufig und unterschiedlich auffällig. Wenn aus technischen oder optischen Gründen ein astarmes oder astfreies Holz verwendet werden soll oder vom Bauherrn verlangt wird, so muss entweder eine entsprechende Sortierung bestellt werden oder man kann aus dem vorhandenen Material geeignete Stücke auswählen beziehungsweise beim Holzzuschnitt die Teile des Holzes mit unerwünschten Ästen herausschneiden. Da dies mit einem besonderen Aufwand verbunden ist, muss der Wunsch nach astarmem oder astfreiem Holz bei der Planung und Ausschreibung explizit beschrieben werden. Fest verwachsene Äste schränken in der Regel die Gebrauchstauglichkeit des Holzes nicht ein. Nicht fest verwachsene Äste hingegen, die meist rundum einen dunklen Rand aufweisen, haben keine feste Verbindung zu dem sie umgebenden Holz und können daher aus Brettern bei der Trocknung herausfallen. Bei einem Sichtschutzzaun kann dies beispielsweise zu einer Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit führen, da der Sichtschutz an diesen Stellen dann nicht mehr gewährleistet ist.
Risse im Holz entstehen durch eine Trennung der Holzfasern in Längsrichtung. Sie können sich im Laufe der Trocknung des Holzes, durch Feuchtigkeitsschwankungen und/oder durch Spannungen im Holz ergeben. Risse sind daher zumeist unvermeidlich und unmittelbar auf natürliche Eigenschaften des Holzes zurückzuführen.
Es gibt zahlreiche verschiedene Arten von Rissen, die unterschiedliche Ursachen haben und sich unterschiedlich stark auf das optische Erscheinungsbild und die technischen Eigenschaften der Holzbauteile auswirken. Trocknungsrisse treten zumeist als zahlreiche feine Risse an der Oberfläche von Brettern und Bohlen auf, die bei einzelnen Holzarten auch 2 mm und mehr betragen können. Bei Balken und Kanthölzern können Trocknungsrisse aufgrund der größeren Materialdicke auch mehrere Millimeter breit werden.
An Schnittstellen, die quer zur Faserrichtung verlaufen, wird das Hirnholz freigelegt. Aufgrund der beschleunigten Trocknung an diesen Enden treten hier zumeist feine Schwindrisse auf, die Hirnholzrisse genannt werden. Es gibt zahlreiche weitere Arten von Rissen im Holz, die durch Zuschnitt und Trocknung als Folge von Drehwuchs des Stammes oder aus anderen Gründen entstehen können.

Abb. 27Nicht fest verwachsener, schwarz umrandeter Ast (aus FLL 2019).

Abb. 28Lärchenholz mit sägerauer Oberfläche, fest verwachsenen Ä...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Inhalt
- Einleitung
- Funktionen von Zäunen und Gabionen
- Rechtliche Aspekte
- Grundlagen für die Planung
- Zäune aus Holz und Holzprodukten
- Zäune aus Metall
- Sonderformen von Zäunen
- Gabionen
- Schallschutzzäune
- Türen, Tore, Pforten
- Beispielhafte Schadenfälle
- Service
- Impressum