
- 136 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Der Weg zum Gartenentwurf
Über dieses Buch
With a well thought out, tailor-made garden design, you'll be able to win over the hearts and minds of your customers. Every garden is individual, and every garden is different. Regardless of the creative phase of the design, a range of design principles will enable you to come up with a well-rounded, appealing garden design. The basic design principles are explained with the aid of example gardens, together with various tips and tricks to make your garden seem larger than it really is.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Stilunabhängige Entwurfsprinzipien
In den meisten Büchern über den Entwurf von Gärten werden verschiedene Stile erläutert. Diese möchte ich hier nicht im Einzelnen weiter ausführen, da es immer etwas mit dem Charakter des Entwerfenden und des Kunden zu tun hat.
Allen diesen Stilen liegen jedoch wichtige Grundprinzipien zugrunde. Egal, ob architektonischer Stil oder naturverbundener Entwurf, einige Gesetzmäßigkeiten sollten immer beachtet werden und sind vollkommen stilunabhängig.

Hausneubau
Meine Erfahrung ist, dass gerade beim Neubau gravierende Fehlplanungen entstehen können, die im Garten enorme Folgekosten verursachen.
Mehrere Tausend Euro sind dann schnell weg. Oft können diese Ausgaben bereits in der ersten Planungsphase des Hauses durch umsichtige Überlegungen vermieden oder für das wirklich Wichtige – wie den Garten – verwendet werden.
Arbeiten Hochbauarchitekt und Landschaftsarchitekt bzw. Garten- und Landschaftsbauer Hand in Hand, können beispielsweise aufwendige Doppelposten umgangen werden.
Beachtet man die nebenstehenden Aspekte, werden Gesamtkosten für Gebäude und Garten verringert und Folgefehler vermieden:
• Das Garten-Rohplanum bereits beim Aushub für das Gebäude erstellen. Das ist deutlich günstiger, als eine spätere Nachbearbeitung durch Kleinbagger oder in Handarbeit.
• Der Bagger schachtet gleich beim Fundamentaushub vom Haus das Loch für einen Regenwassertank mit aus.
• Die Gebäudedämmung wird in passender Höhe für den späteren Erdanschluss gelegt. Planungsfehler und damit verbundene Folgeschäden werden so vermieden.
• Behindertengerechte Ausgänge werden vorschriftsmäßig geplant.
• Fensteranschlüsse liegen in der passenden Höhe.
• Für Überdachungen im Garten, z. B. Sonnensegel, können Verankerungen am Gebäude an passender Stelle vorgesehen werden.
• Soll ein Pool in den Garten integriert werden, sollte ein Raum für die Technik im Haus vorgesehen werden.
• Elektroleitungen werden ausreichend und an passender Stelle vorgesehen.
• Entwässerungsleitungen lassen sich schon ausreichend dimensionieren.
• Netzwerkkabelanschlüsse können ebenfalls in den Garten verlegt werden.
Lage des Hauses
Je früher man den Garten in die Überlegungen mit einbezieht, desto besser. Wird ein Hausneubau geplant, steht an erster Stelle der Gedanke, an welcher Stelle des Grundstückes das Gebäude seinen Platz finden soll. Die Baulinie legt im Bebauungsplan die äußersten möglichen Grenzen für das Gebäude fest. Falls kein Bebauungsplan für das Gelände besteht, hat man die Pflicht, sich an der Umgebung zu orientieren.
Ein möglichst großer zusammenhängender Gartenbereich ist immer von Vorteil. Das Haus sollte so stehen, dass es den Garten nicht zerschneidet. Soviel zur Lage auf dem Grundstück im Grundriss.
Schnitte und Ansichten sind nicht minder wichtig, damit die Höhe des Gebäudes optimiert werden kann. Kann man Einfluss auf das Niveau des Hauses nehmen, dann fällt es leichter, behindertengerechte Aus- und Eingänge zu realisieren und den Übergang von Innen nach Außen abzumildern. In manchen Fällen lassen sich unnötige Mauern im Garten vermeiden, wenn die Höhenlage des Hauses wohl überlegt ist.
Für die Bewohner ist es angenehm, wenn im Garten wenig Einblicke von der Straße und von Nachbargrundstücken möglich sind. Manchmal kann auch der Standort der Garage genutzt werden, um den Garten zur Straße hin abzuschirmen.
Garage/Stellplätze
Die Garage/der Carport ist ein bedeutender Aspekt bei der Gebäudeplanung, dem meist nicht genug Rechnung getragen wird. Gern werden die Stellplätze bei den ersten Überlegungen vergessen. Wenn das Gebäude seinen Standort bekommen hat, setzt man später noch lieblos die Garage dazu. Ist die Garage an die falsche Stelle gesetzt, kann es passieren, dass der Garten zerschnitten oder zerteilt wird. Dadurch entstehen Fehlplanungen, die in der nachfolgenden Planung nicht mehr zu korrigieren sind.
Besser ist es, die Garage direkt in die Gebäudeplanung zu integrieren. Ein weiterer Vorteil, die Garage bzw. den Carport in frühzeitige Überlegungen mit einzubeziehen, ist, dass Carports und Garagen vom Bauamt mitgenehmigt werden können. Liegt das Grundstück am Hang, kann man die Höhensprünge nutzen, um das Dach der Garage zu begrünen und nutzbar zu machen.

Eine Garage sollte möglichst an das Haus angedockt werden. Das ist energetisch sinnvoller, weil Heizkosten gespart werden und auf diese Weise wird der Garten nicht unterteilt. Lange Einfahrten zur Garage oder zu den Stellplätzen verbrauchen viel Platz, den wir eher dem Garten zuschlagen wollen. Folglich ist es sinnvoll, den Stellplatz für die Autos nahe der Straße zu platzieren.
Sonstiges, was sich zu verstecken lohnt
Außerdem sollte bei den ersten Überlegungen unbedingt bedacht werden, ob es bestimmte Dinge gibt, die besser etwas aus dem Gesichtsfeld genommen werden sollten. Dazu gehören beispielsweise:
› Stellplätze für Fahrräder oder Motorräder,
› Holzlagerplätze,
› Müllbehälter,
› Wärmetauscher,
› Kinderspielzeug,
› Gartengeräte u. v. m.
Leider lassen sich diese Sachen nicht immer vermeiden. Fragen Sie deshalb bei Ihrem ersten Termin mit den Bauherren den Bedarf ab und verdoppeln Sie die Fläche dafür. Nur in den seltensten Fällen wird der Bedarf weniger, in der Regel steigt er. Am unauffälligsten versteckt man diese Gegenstände in oder nahe der Garage oder im Carport. Falls dort zu wenig Platz vorhanden ist, dann lohnt es sich, alles zusammenzufassen und eine unauffällige Ecke auf dem Grundstück zu finden.
Einheit von Haus und Garten beim Hausneubau
Beim Neubau eines Gebäudes entstehen bereits in der Entwurfsphase grundlegende Überlegungen über Einheit von Haus und Garten. Wichtig ist, dass man sich in das Gebäude hineindenkt; Grundrisse, Schnitte, Ansichten und eventuell vorhandene Perspektiven genau anschaut.
In der Entwurfsphase können Materialien abgesprochen werden. Der Plattenbelag kann beispielsweise innen wie außen derselbe oder ähnlich in Farbe und Form sein. Den gesamten Gebäudeentwurf sollte der Gedanke: „Aus welchen Zimmern geht man direkt in den Garten?“ beeinflussen. Die entsprechenden Vor- und Nachteile müssen den Bauherren aufgezeigt werden. Geht man über den Balkon mit einer Treppe in den Garten oder kann dieser nur über die Haustür erreicht werden, ist die Hemmschwelle groß, den Garten oft zu betreten. Es gilt, diese gedanklichen Hürden zu minimieren.
Vom Wohnzimmer ohne Umschweife behindertengerecht hinauszugelangen, lässt einen, viel häufiger das Grün nutzen.
Barrierefrei und altersgerecht
Es ist in aller Munde und das Thema wird zunehmend brisanter. Durch die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft gewinnt barrierefreies oder altersgerechtes Bauen immer mehr an Bedeutung. Handwerksbetriebe können sich inzwischen zertifizieren lassen, sodass es für Kunden schnell durch ein spezielles Logo zu erkennen ist, wer das Wissen um die besonderen Anforderungen und das passende Augenmaß für barrierefreies und altersgerechtes Bauen hat. Für Architekten, welche Mitglied der Architektenkammer sind, ist es Pflicht, sich fortzubilden. Auch für diese Gruppe gibt es in diesem Bereich viele Angebote auf dem Markt. Wir werden in Zukunft nicht um das Thema herumkommen …
Hauseingang
Bei der Planung eines neuen Gartens sollte darauf geachtet werden, dass Eingänge keine Schwellen haben. Auch bestehende Gärten lassen sich oftmals so umbauen, dass Barrieren für Rollstuhlfahrer beseitigt werden.
Vor Gebäudeeingängen ist eine Bewegungsfläche von mindestens 150 cm Länge und Breite vorzusehen, sodass die Begegnung eines Rollstuhlnutzers mit einer anderen Person ermöglicht wird.


Übergang von innen nach außen
Was für die Hauseingangstür gilt, ist ebenso wichtig für Terrassen- und Balkontüren. Selbst eine winzige Stufe vor der Terrassentür kann zur großen Barriere werden. Die Nutzung des Gartens muss leicht fallen. Der Übergang vom Haus in den Garten ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Gartenplanung.
Lage der Sitzplätze
Eine Sitzmöglichkeit sollte direkt am Haus, in der Nähe des Wohn- und Essbereiches gelegen sein. Auf mindestens 4,50 m2 können sowohl ein Rollstuhlfahrer als auch eine weitere Person den Außenbereich genießen. Erstrebenswert ist, dass sich die ganze Familie dort aufhalten kann. So kann das Frühstück auch im Freien genossen werden.
Das Gefälle der Terrasse beträgt idealerweise 2 bis 2,5 % vom Haus weg.
Wünschenswert ist ein zweiter Sitzplatz im Garten, der barrierefrei erreicht werden kann.
Im von Behinderten genutzten Privatgarten ist es jedoch nicht immer notwendig, alle Regeln der DIN 18040-2 (Barrierefreies Bauen) konsequent einzuhalten.
Laut DIN ist ein Gefälle von maximal 6 % für Rampen vorgeschrieben. Falls ein Privatgarten an einem steilen Hang liegt, muss abgewogen werden, ob ein Kompromiss nicht günstiger ist. Es kann größeres Gefälle gewählt werden, um eine Treppe zu vermeiden.
Wege
Taktile Leitsysteme, die man im Bereich von öffentlichen Verkehrsflächen verwendet und die speziell für behinderte Menschen entwickelt wurden, sind im eigenen Garten nicht notwendig, da die nähere eigene Umgebung wohlbekannt ist. Einige Erleichterungen sind dennoch leicht umsetzbar.
Generell sind großformatige Plattenbeläge oder Pflaster besser geeignet. Je weniger Fugen und je schmaler diese sind, desto besser ist die Befahrbarkeit mit dem Rollstuhl. Die maximale Fugenbreite sollte 5 mm nicht überschreiten und die Fugen sollten flächeneben ausgefüllt werden. Auf Nebenwegen sind auch Wassergebundene Decken geeignet.
Die...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Inhalt
- Einleitung – 4. Dimension
- Wie entsteht der Plan?
- Stilunabhängige Entwurfsprinzipien
- Schlusswort
- Service
- Impressum