Entomologie für Fliegenfischer
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Entomologie für Fliegenfischer

Vom Vorbild zur Nachahmung

  1. 352 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Entomologie für Fliegenfischer

Vom Vorbild zur Nachahmung

Über dieses Buch

3rd revised edition For the keen fly fisher, artificial flies and how to tie them are a sheer inexhaustible topic. This book summarises the knowledge regarding natural insect models and how the flies mimic them, together with tying techniques and presentation tactics. The authors have compiled an easily understood life history of all the important insect groups that are associated with fly-fishing practice, and illustrated them with many colour photos. Fly fishers can then make good use of this knowledge when they're out in the wild. The adult and larval stages of the following insect groups are discussed in detail: Mayflies – Ephemeroptera Caddis flies – Trichoptera Stoneflies – Plecoptera Other insect groups (dragonflies, grasshoppers, cicadas, bugs, beetles, drone and alder flies, neuropterans, hymenopterans and dipterans) Typical representatives of all the groups are presented in nature photographs, while traditional and new flies are discussed, and illustrated tying techniques with variants are provided. The third edition has been revised and expanded, and in terms of tying techniques, too, brought up to date. More than 150 typical fly designs are discussed.

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Information

Köcherfliegen – Trichoptera

Allgemeines

Betrachtet man die Anzahl beschriebenener Arten, so stellen die Köcherfliegen im Vergleich zu den Eintagsfliegen eine viel größere Insektengruppe dar. Obwohl nun das Fischen mit Nachahmungen von Köcherfliegen eine lange Tradition hat, wurden sie gegenüber den Eintagsfliegen in der entomologischen Fliegenfischerliteratur bisher eher stiefmütterlich behandelt. Meist blieb es bei der Beschreibung einzelner wichtiger Fliegenmuster, beziehungsweise solcher Arten, die massives Auftreten zeigen oder aber auffällige Bestimmungsmerkmale aufweisen.
Erst in den letzten Jahrzehnten bekam das Fischen mit Köcherfliegenmustern neue Impulse. Wie so vieles in der Fliegenfischerei kamen diese aus Amerika und erreichten mit dem Buch »Caddisflies« von Gary LaFontaine (1981) ihren Höhepunkt. Die darin vorgestellten Muster haben nicht nur viele Binder inspiriert, neue Fliegen für die verschiedensten Stadien zu entwickeln, sondern haben auch das praktische Fischen mit diesen verändert. Wir möchten hier nur die Anbietetaktiken mit einem tiefgeführten, beschwerten Puppenmuster erwähnen. Diese und verwandte Techniken wären zu früheren Zeiten undenkbar gewesen und verlangen auch heutzutage eine entsprechende persönliche Einstellung. Tatsächlich unterscheiden sie sich wesentlich von herkömmlicher Fischerei mit der Trocken- und Nassfliege und ihre undifferenzierte Anwendung ist aus der Sicht pfleglicher Gewässerbewirtschaftung nicht ohne Probleme.
Gleich den Eintagsfliegen haben Köcherfliegen einen sehr hohen Anteil an der Biomasse der Fließgewässer und sind in allen Stadien eine wichtige Nahrungsgrundlage für die Fische. Je nach den ökologischen Bedingungen können diese beiden Gruppen auch in gewissem Rahmen vikariieren: das heißt, Gewässer mit einem besonders reichen Vorkommen von Köcherfliegen sind oft für viele Eintagsfliegengruppen weniger geeignet und umgekehrt. Besonders die nachtaktiven Arten stellen übrigens eine wichtige Futterquelle für Fledermäuse dar, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Insekten auch bei niedrigeren Temperaturen noch aktiv sind. Während längerer Regenperioden sind Köcherfliegen auch eine relevante Nahrungsreserve für Singvogelbruten, weil sie als fast einzige Insekten auch bei Regenwetter fliegen.
Mit ganz wenigen Ausnahmen sind alle Arten im Larvenstadium aquatisch, und wie die Eintagsfliegen von praktischer Bedeutung als Indikatoren für die Bewertung der biologischen Wassergüte und ökologischen Gewässerqualität. Eine beträchtliche Anzahl von Arten ist gegenüber erhöhter Nährstoffzufuhr (Eutrophierung) relativ tolerant und erreicht unter diesen Umständen hohe Populationsdichten. Derartige Gewässer halten oft viele und kampfstarke Fische und sind bei Anglern entsprechend beliebt.

Verbreitung

Bei Vorkommen entsprechender Gewässer sind Köcherfliegen fast auf der ganzen Welt, mit Ausnahme der Antarktis und einzelner isolierter Inseln, anzutreffen. Weltweit sind derzeit rund 13 000 Arten bekannt (Malicky, 2014), doch dürfte die Gesamtzahl vermutlich deutlich höher liegen. Damit sind Köcherfliegen neben den Mücken (Diptera) die artenreichste Ordnung innerhalb der Wasserinsekten. In Europa kann man mit ungefähr 1400 Arten rechnen, von denen in Österreich mehr als 310, auf den Britischen Inseln aber nur 196 Arten vorkommen. Für den Fliegenfischer sind viele davon kaum von Bedeutung, da sie nur in geringer Zahl auftreten. Andere, oft nur schwer unterscheidbare, Formen zeigen wieder sehr ähnliche Auftretens- und Verhaltensmuster, so dass man oft mit einigen wenigen Nachahmungen die Angehörigen einer ganzen Familie imitieren kann.
Einige Arten sind gegenüber Umweltbelastungen weniger empfindlich (siehe oben), bevorzugen bisweilen sogar Gewässer mit mäßiger Verschmutzung, und kommen dort in großer Anzahl vor. Andererseits sind manche Arten aber durch negative Umwelteinflüsse sowie durch Regulierungsbauten, selbst des sogenannten naturnahen Wasserbaus, in ihrem Bestand potenziell gefährdet.

Lebensraum

Köcherfliegen haben, ähnlich den Eintagsfliegen, im Süßwasser fast alle Bereiche besiedelt und gleich diesen findet man die größte Artenvielfalt in Fließgewässern. Bewohner stehender Gewässer sind eindeutig in der Minderheit, außer in Nordeuropa. So ist etwa in Lappland die Bachfauna ausgesprochen arm an...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Über die Autoren
  3. Titel
  4. Vorwort
  5. Zur vierten Auflage
  6. Inhalt
  7. Einleitung
  8. Eintagsfliegen – Ephemeroptera
  9. Köcherfliegen – Trichoptera
  10. Steinfliegen – Plecoptera
  11. Übrige Insektengruppen
  12. Fliegenbinden
  13. Literatur
  14. Impressum