Das Kleingewächshaus
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Das Kleingewächshaus

Technik und Nutzung

  1. 319 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Das Kleingewächshaus

Technik und Nutzung

Über dieses Buch

The Small Greenhouse Small greenhouses are currently a hot topic among private gardeners. But which greenhouse is the right one for your needs? This practical book gives you valuable tips, right from the outset – from designing and building a greenhouse yourself, to its interior fittings and use. The author describes both the function of a greenhouse and also particular 'tricks', such as how to influence flowering times, in simple, easily understood and practical terms. Additionally, a wide range of use options are presented: growing seedlings or fruit and vegetables for the garden, overwintering frost-sensitive plants, growing cut flowers and even collecting and raising exotic plants. A supplementary section gives information on special plant groups such as alpine plants, cacti and succulents, bonsai plants, palms, orchids and tropical plants.

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Information

Besondere Pflanzengruppen im Gewächshaus

Viele Hobbygärtner haben sich auf eine bestimmte Pflanzengruppe spezialisiert und nutzen ihr Gewächshaus ausschließlich dafür, beispielsweise für Kakteen oder eine Orchideensammlung. Wegen der unterschiedlichen Ansprüche, selbst innerhalb einer Gruppe, ist es sinnvoll, sich auf eine Klimagruppe seiner Lieblingspflanzen zu beschränken oder Kabinen mit unterschiedlicher Klimaführung anzulegen. Allerdings ist die Temperatur nicht das einzige Kriterium, ob Pflanzen zusammenpassen, sondern auch Luftfeuchte, Licht und andere Faktoren sind zu berücksichtigen.
Die folgenden Beschreibungen von speziellen Pflanzengruppen sind als Einführung gedacht. Ausführlichere Informationen zur Pflanzenkultur findet man in der entsprechenden Spezialliteratur.
Die meisten alpinen Pflanzen benötigen viel Licht, vertragen aber keine hohen Temperaturen.

Das Alpinenhaus

Alpine Pflanzen stammen aus den Gebirgen und Hochgebirgen aller Klimazonen. So liegen beispielsweise die Anden zu einem großen Teil im Tropengürtel zwischen den Wendekreisen, die Alpen dagegen in der gemäßigten Zone. Die Jahresdurchschnitts- und Tiefsttemperaturen sind in diesen Gebirgen – abhängig von der Höhe und der Entfernung zum Äquator – sehr verschieden. Den Hochgebirgen gemeinsam sind aber die hohe Einstrahlung, hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, meist auch zwischen Sommer und Winter sowie ein starker Luftaustausch. Allerdings sind diese Pflanzen im Winter in der Regel durch eine Decke aus Schnee vor Kahlfrösten geschützt. Die Böden sind im Hochgebirge eher humusarm. Je nach Ausgangsgestein sind sie eher sauer oder eher alkalisch. Viele alpine Pflanzen gedeihen in einem Steingarten im Freien. Empfindlichere Arten müssen jedoch vor zu niedrigen Temperaturen und hohen Niederschlägen geschützt werden. Ein Alpinenhaus ermöglicht auch die Kultur seltener und anspruchsvoller Arten.

Das Gewächshaus, seine Ausstattung und die Klimaführung

Als Alpinenhaus eignet sich am besten ein Erdgewächshaus oder ein Gewächshaus mit bis zur Tischhöhe hochgezogenen Wänden. Da das Erdhaus zu einem Teil unterhalb der Erdoberfläche liegt, bleibt es im Sommer kühler als ein oberirdisches Gewächshaus und sorgt im Winter für ausgeglichene Temperaturen. In der Regel bleibt ein Alpinenhaus unbeheizt, lediglich für frostempfindliche Arten wird man eine frostfreie Kabine oder Ähnliches einrichten.
Die Längsachse des Gewächshauses wird von Ost nach West ausgerichtet, um einen möglichst hohen Lichtgenuss im Winter zu gewährleisten.
Aus dem gleichen Grund sollte man das Alpinenhaus mit einem gut lichtdurchlässigen Material eindecken – es eignen sich beispielsweise Einfachverglasungen mit Gartenblankglas und Gartenklarglas. Das Alpinenhaus hat in der Regel eine Breite von etwa 3 m, wobei in der Mitte ein etwa 1 m breiter Weg angelegt wird. Links und rechts vom Weg werden Tische angebracht. Statt den gesamten Gewächshausboden auszuheben, kann man auch nur den Weg ausgraben und mit Betonfertigteilen derart befestigen, dass die so geschaffenen „Hochbeete“ nicht in den Weg hinein abrutschen können. Die Pflanzen haben auf diese Weise Anschluss an den gewachsenen Boden.
Im Winter kann die nördliche Dachseite des Alpinenhauses mit Luftpolsterfolie oder Ähnlichem isoliert werden, ohne dass große Lichteinbußen auftreten, da die Sonne zu dieser Jahreszeit tief steht und zur Südseite hereinscheint. Die Isolierung wird Ende März wieder entfernt. Vor und während sehr kalter Perioden, besonders solchen mit klaren, eisigen Nächten und strahlungsreichen Tagen, ist es sinnvoll, das Haus auch komplett mit Strohmatten oder Ähnlichem abzudecken. Diese Maßnahme verhindert einerseits ein zu tiefes Absinken der Temperaturen und gleichzeitig zu hohe Schwankungen zwischen Tag und Nacht. Das Auflegen von Vliesen über die Pflanzen bietet einen zusätzlichen Kälteschutz.
Im Sommer hingegen verursacht die starke Sonneneinstrahlung oft zu hohe Temperaturen für Alpinpflanzen. Gute Lüftungsmöglichkeiten zur Temperaturregelung und zur Frischluftzufuhr sind äußerst wichtig. Außerdem vertragen frisch umgetopfte Pflanzen, Jungpflanzen und manche Arten keine direkte, starke Sonneneinstrahlung. Die Anbringung einer beweglichen Außenschattierung, die bei Bedarf auf- oder abgerollt werden kann, ist da äußerst hilfreich. Für die Tischkultur von alpinen Pflanzen benötigt man Tische mit 20 bis 30 cm über die Tischhöhe hochgezogenen Seitenwänden, da die Pflanzen entweder samt Topf in ein Torf-Sand-Gemisch eingesenkt oder in das Tischbeet direkt in die Erde gepflanzt werden. Die Tische müssen stabil und am besten im Boden befestigt sein.
Man benötigt ansonsten nur noch einen Wasseranschluss und / oder einen Wasservorratsbehälter für aufgefangenes Regenwasser, um die Bewässerung gewährleisten zu können. Während trockenheißer Perioden im Sommer sollte zudem die Luft befeuchtet werden. Man erreicht dies durch Besprühen der Flächen unter den Tischen und des Weges, was gleichzeitig auch die Gewächshausluft abkühlt.

Gefäße, Substrate, Düngung, Bewässerung und Pflege

Alpine Pflanzen können ausgepflanzt oder in Ton- / Kunststoffgefäßen kultiviert werden – allerdings sollte man sich pro Beet einheitlich festlegen, da die Erde in diesen unterschiedlich schnell austrocknet. Als Pflanzerde eignen sich für die meisten alpinen Pflanzen Einheitserde oder ähnliche Mischungen mit stabiler Struktur und gutem Wasser- und Lufthaltevermögen, die einen pH-Wert von ungefähr 6 haben. Sie können je nach Anspruch der Pflanzenart mit Quarzitgrus, Schamotte oder natürlichem Lavatuff abgemagert werden.
Eine Ausnahme sind die säureliebenden Moorbeetpflanzen. Sie benötigen ein Substrat mit niedrigerem pH-Wert (Rhododendronerde). Das Substrat für die Kultur in Tontöpfen muss mehr Feuchtigkeit halten können als solches für Kunststofftöpfe.
Auch alpine Pflanzen müssen von Zeit zu Zeit umgetopft werden: früh blühende Arten kurz nach der Blüte, später blühende Arten im zeitigen ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Vorwort und Dank der Autorin
  5. Der Weg zum eigenen Gewächshaus
  6. Das Gewächshaus, seine Ausstattung und spezielle Einrichtungen
  7. Klima und Wachstum im Kleingewächshaus
  8. Die Anzucht von Pflanzen für den Garten
  9. Gemüse und Kräuter anbauen
  10. Kübelpflanzen und heimische Obstgehölze überwintern
  11. Kultur von exotischen Früchten und Wein
  12. Vom Treiben, Verfrühen und Verspäten
  13. Das Gewächshaus im Gartenjahr
  14. Besondere Pflanzengruppen im Gewächshaus
  15. Gesunde Pflanzen
  16. Service
  17. Impressum