Wildobst
eBook - ePub

Wildobst

Schlehe, Hagebutte und Co. für meinen Garten

  1. 168 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Wildobst

Schlehe, Hagebutte und Co. für meinen Garten

Über dieses Buch

Sloe, rose hips and more for your garden Wild fruits in the garden are very much "in" – they're attractive, easy to maintain and useful for humans and animals alike. What are the right wild fruits for your garden? Sloe, sea buckthorn, juneberry, barbery or goji berries? In 40 plant profiles, you'll find out everything you need to know about choosing ideal wild fruits for your garden. Regardless of whether you have an ornamental, natural or allotment garden, wild fruits are suitable for every setting. Meanwhile, there are also delicious recipes to discover with wild fruits, tips on maintenance and garden design. Why not enjoy their wild beauty and grow delicious, healthy fruits in your own garden!

Häufig gestellte Fragen

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Information

Die 40 besten Wildobstarten

Tierische Gäste lieben dieses wilde Obst. Hummeln, Amseln und Co. danken es Ihnen. Ideal für Ihren Naturgarten.
Gourmets aufgepasst! Hier handelt es sich um besonders schmackhaftes Obst zum Vernaschen. Leckeres für Ihren Küchengarten.
Ein wildes Früchtchen für Groß und Klein. Es sucht ein Zuhause mit Familienanschluss. Zuwachs für Ihren Familiengarten

Apfelbeere

(Aronia)
AUF EINEN BLICK
Superfood, nicht nur für Vögel und Insekten
Essbar als: Marmelade, Gelee, Zugabe zu Säften, Soßen, Joghurt
Standort: nicht zu trocken, nicht zu kalkhaltig; Sonne bis Halbschatten
Im August sieht es aus, als ob winzige schwarze Äpfelchen am Strauch hängen. Probiert man sie, ziehen sie den Mund zusammen. Doch der Nachgeschmack ist angenehm frisch und erinnert leicht an Quitten. Apfelbeeren sind sehr saftig und voller Anthocyane, die ihnen die dunkle Farbe geben. Aber auch Vitamin C ist enthalten, außerdem Zucker und Pektine. Vögel lieben sie − wer ernten möchte, muss den Tieren zuvorkommen.
Die Apfelbeere passt gut als Solitär in einen kleineren Garten, im Frühjahr ist sie sehr dekorativ mit ihrer weißen Blüte. Ist mehr Platz vorhanden, können mehrere Sträucher zusammengesetzt werden. Dann ist auch mit mehr Beeren zu rechnen, denn die Apfelbeere ist zwar selbstfruchtbar, trägt jedoch besser, wenn verschiedene Sorten zusammenstehen.
In einer Wildobsthecke ist die Apfelbeere ein Muss – kommt sie doch Insekten und Vögeln gleichermaßen zugute. Sie lässt sich auch gut am Spalier ziehen. Bei ganz wenig Platz kann die Apfelbeere auch im Topf gedeihen, der Kübel sollte aber mindestens 40 l Erde fassen.
Die Apfelbeere wird etwa 1 m hoch und breit, je nach Sorte auch bis zu 2 m. Sie hat dünne Zweige, die sich im Sommer unter dem Gewicht der Früchte biegen. Im Mai und Juni öffnen sich ihre Blüten, die doldenähnlich zusammenstehen. Sie ziehen Bienen an. Dann kommen im August die schwarzen Früchte, die mit etwas Glück noch am Strauch hängen, wenn sich die Blätter rot verfärben – ein schönes Herbstbild im Garten.

Herber, dunkelroter Saft

Die Apfelbeere ist nicht wirklich ein Naschobst, eignet sich daher weniger für den Familiengarten. Die Früchte sind zwar frisch essbar, allerdings in Maßen – ihre Kerne enthalten Blausäure, die in geringen Mengen als unbedenklich gilt. Werden aber zu viele Beeren verzehrt, kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Sind größere Mengen zu ernten, dann ist es besser, die Beeren zu verarbeiten. Dabei verlieren sie auch ihre herbe Note. Die Apfelbeere lässt sich gut mit anderem Obst, zum Beispiel Äpfeln, Birnen oder Quitten, mischen. Ihr Saft ist dunkelrot und gibt, auch in kleineren Mengen zugesetzt, Marmelade oder Kompott Farbe. Die Beeren lassen sich auch einfrieren, getrocknet können sie im Müsli gegessen oder zum Backen benutzt werden.
Damit sie gut gedeiht, braucht die Apfelbeere einen sonnigen Platz. Sie kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Der Boden sollte eher feucht sein und genügend Nährstoffe enthalten. Er darf auch leicht sauer sein. Das Gehölz ist frosthart und verträgt tiefe Minusgrade.

Wildform und Hybriden

Es gibt verschiedene Sorten von Apfelbeeren. Die Wildform ist die Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa), ihre Früchte sind etwas kleiner als die der anderen Formen. ‘Hugin’, eine Sorte mit spitzen, glänzend grünen Blättern und weißen Blüten, trägt Beeren, die bis zu 1,5 cm Durchmesser haben können. Die Pflanze selbst wird etwa 1,5 m hoch und ebenso breit.
Baumschulen bieten auch Hybriden an, die aus der Kreuzung mehrerer Apfelbeeren entstanden sind. Sie heißen Pflaumenblättrige Apfelbeeren (Aronia prunifolia), können deutlich größer werden und tragen besser. Ihre Blätter sind leicht behaart. ‘Nero’ kann bis zu 2,5 m hoch werden und 2 m breit, hat eiförmige glänzende Blätter, weiße Blüten und verspricht reiche Fruchternte. Die Sorte ‘Viking’ wird 1,5-2,5 m hoch und 1,5 breit. Ihr Laub verfärbt sich im Herbst weinrot.
Die Apfelbeere ist reif, wenn die Früchte schwarz sind. Der dunkelrote Saft ist säuerlich-herb, lässt sich für Gelee aber gut mit anderem Obst wie Quitten oder Birnen mischen. Getrocknet schmecken die Beeren im Müsli.

Berberitze

(Berberis vulgaris)

Koreanische Berberitze

(Berberis koreana)
AUF EINEN BLICK
Nährt Vögel und Insekten, eignet sich für schwierige Standorte
Essbar als: Zusatz zu Gelee oder Marmelade, Ersatz für Zitronensaft, getrocknet für persische Gerichte
Standort: feucht bis trocken; leicht sauer oder neutral; Sonne bis Halbschatten
Auch bekannt als: Sauerdorn, Essigbeere
Sie sind länglich, mattrot und hängen im Herbst an den Zweigen. Daher sind sie an sich schon eine Zierde im Garten, doch sind die Früchte der Gewöhnlichen Berberitze auch essbar. Vögel und Mäuse holen sie gerne und in der Küche lassen sie sich zu Marmelade oder Gelee verarbeiten. Beim Naschen wird schnell klar: Roh schmecken die Berberitzen nur denjenigen, die eine ausgesprochene Vorliebe für Saures haben. Nicht umsonst ist das Gehölz auch als Sauerdorn bekannt.
Der Name weist auch auf eine weitere Eigenschaft hin: Die Berberitze ist dornig. Das muss bedenken, wer sie in den Garten holt. Sie kann bis zu 3 m hoch und 2 m breit werden und Ausläufer treiben, aus denen Dickichte entstehen. Darüber freut sich die Tierwelt, besonders Vögel nisten gerne im sicheren Gestrüpp. Für den kleineren Garten mag das jedoch eine Herausforderung sein − auch in einer wilden Hecke muss die Berberitze im Auge behalten werden. Doch lässt sie sich gut beschneiden und sogar am platzsparenden Wildobstspalier ziehen. Sie ist anspruchslos und gedeiht notfalls auch im Topf, doch sollte es ein Kübel von mindestens 40 l Größe sein. Da Berberitzen eher anspruchslos sind, eignen sie sich für Standorte, an denen sich andere Pflanzen schwer tun.

Duftende Blütentrauben

Im Mai und Juni öffnen sich die langen gelben, duftenden Blütentrauben. Sie locken Bienen und Hummeln an. Die Früchte reifen im September zu länglichen roten Beeren heran. Später verfärbt sich das Laub orangefarben. Die Früchte sind etwa 1 cm lang und enthalten Samen, die vor dem Essen entfernt werden müssen. Sie sind sauer, werden aber nach dem ersten Frost süßer und genießbarer. Darin enthalten sind viele Fruchtsäuren, aber auch Zucker und Vitamin C. Zwar lassen sie sich roh essen, werden jedoch meist verarbeitet: Der Saft kann als Ersatz für Zitronensaft verwendet werden oder als Zugabe zu Gelee. Die Früchte werden mit anderem süßerem Obst, zum Beispiel Birnen, zu Marmelade gekocht. In der persischen Küche werden gerne getrocknete Berberitzen verwendet. Bei denen, die im Geschäft erhältlich sind, handelt es sich um samenlose Sorten, die im Iran angebaut werden.
Bis auf die Früchte sind alle Pflanzenteile der Berberitze leicht giftig. Sie darf auch nicht mit den Zierpflanzen verwechselt werden, die gerne in Vorgärten gepflanzt werden: Dabei handelt es sich meist um die Blutberberitze (Berberis thunbergii ‘Atropurpurea’) mit dunkelrotem Laub und winzigen Beeren, deren leuchtendes Scharlachrot schon ungenießbar aussieht. Sie sind nicht essbar! Auch die blauen bereiften Früchte der Großblättrigen Berberitze (Berberis julianae), der man die enge Verwandtschaft mit der Mahonie ansieht, sollten nicht gegessen werden.

Robust und winterhart

Wenn es um den Fruchtertrag geht, eignen sich die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) und die Korea-Berberitze (Berberis koreana). Letztere hat größere Blüten als die europäische Art. Beide sind robust und winterhart und stellen nicht viele Ansprüche an den Boden. Er darf auch trocken und nährstoffarm, sollte aber nicht zu kalkhaltig sein. Ein Platz in voller Sonne ist Berberitzen am liebsten. Die Pflanze ist Zwischenwirt des Getreide-Sc...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Was ist Wildobst?
  5. Wildobst für den Naturgarten
  6. Wildobst für die Küche
  7. Wildobst für den Familiengarten
  8. Wildes richtig pflegen
  9. Die 40 besten Wildobstarten
  10. Service
  11. Impressum