Plattenbeläge und Treppen aus Naturstein
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Plattenbeläge und Treppen aus Naturstein

  1. 144 Seiten
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Plattenbeläge und Treppen aus Naturstein

Über dieses Buch

Paving Slabs and Steps from Natural Stone Practical information for professionals . Work procedures to follow yourself . Illustrated step-by-step instructions . With examples for design possibilities This book gives you an overview of a wide range of paving slabs and steps from natural stone with their areas of application and possibilities. Using specific examples, it describes how natural stone slabs are processed and how the different step forms are made from them. The basic principles, tools, materials and their special characteristics when processed, and also working techniques, are described.

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Information

Teil 1
Plattenbeläge und Treppen in der Gartengestaltung
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Historisches
Zeitzeichen der Natursteinbearbeitung und Natursteinverarbeitung gibt es schon seit Jahrtausenden. Dort, wo Natursteinmaterialien anstanden, wurden sie anfänglich zu Unterkünften, später Häusern und Mauern aufgeschichtet, notwendige Wege wurden durch die Gebirge geebnet oder Treppen in den Fels geschlagen, Wehranlagen, Burgen, Schlösser und Kirchen gebaut sowie Weinberge gesichert. Die wohl ältesten belegten Natursteinarbeiten entstanden bereits vor 10000 Jahren. In Jericho wurden bei Ausgrabungen auf gewachsenem Felsen Teile der Stadtmauer gefunden, die aus Findlingssteinen – ohne jedwede Mörtelverbindungen – 2,00 m dick und 3,70 m hoch aufgeschichtet sind. Im Inneren eines kompakten steinernen Turms, der an der Basis mehr als 9,00 m im Durchmesser misst, befindet sich eine sorgfältig eingebaute Treppenanlage, deren Trittstufen aus großen, glatt behauenen Steinplatten besteht. Auch die Bedachung des Treppenhauses sowie ein Durchgang sind mit ähnlichen Natursteinplatten versehen.
Im Jahr 1850 wurde auf den Orkney-Inseln nach einem Sturm unter abgetragenen Dünen ein kleines Dorf entdeckt und 1920 freigelegt. Diese am besten erhaltene prähistorische Siedlung Nordeuropas datiert aus dem Jahr 3100 v.Chr. und wird Skara Brae genannt, was im schottischen „hügelige Dünen“ bedeutet. Die Häuser mit einer Größe von 6,00 × 6,30 m bestehen komplett aus aufeinandergeschichteten Bruchsteinen; selbst die Inneneinrichtung wie Tische, Betten, Herde und Vorratsschränke sind als steinerne Zeugen erhalten geblieben. Und sogar der Bruchsteinweg zwischen den Häusern ist noch vorhanden.
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Abb. 1
Bruchsteinmauer aus hochkant gestellten Bruchsteinplatten.
Normalerweise muss man jedoch gar nicht so weit schauen. In den Bergdörfern der Schweiz, Österreichs, Italiens und Deutschlands, aber auch in Skandinavien war es üblich, sowohl das anfallende als auch das gewonnene Natursteinmaterial zu verarbeiten. So wurden Dächer mit Schieferplatten oder anderen plattenartigen Materialien gedeckt, Wegeführungen und Plätze „plattiert“ oder Mauern zur Einfassung der Eigentumsgrenzen häufig aus plattenartigem Material erstellt.
Auch heute planen Architekten und Landschaftsgärtner Natursteingärten und haben dabei die Be- und Verarbeitung sowie die Verwendung der Natursteinmaterialien aus manchen historischen Bereichen übernommen oder renovieren bzw. restaurieren alte Natursteinanlagen. Ziel ist es dabei, das natürliche Flair der Gärten zu erhalten, die Widerstandsfähigkeit des vielseits verwendbaren Natursteinmaterials zu nutzen und hinsichtlich der Gestaltung neue Impulse für das Zusammenspiel aller erdenklichen natürlichen Komponenten zu geben. Dabei spielt auch der Kunde eine wichtige Rolle. Er muss später in diesem Garten „wohnen“, will sich wohlfühlen und immer wieder auf ein Neues Kleinigkeiten entdecken. Oft spiegeln sich Eindrücke, die auf Reisen oder Gartenausstellungen erworben werden, in den Gärten wider.
Wie ein solcher Eingangsbereich oder eine Terrasse aussehen kann, wird in nachfolgenden Plänen dargestellt. Es ist jedoch nur eine kleine Auswahl der unerschöpflichen Gestaltungsmöglichkeiten.
Pläne
Ein Plan veranschaulicht einzelne Abschnitte oder die Gesamtgestaltung eines Gartens. Hier werden, meist in der Draufsicht, die verschiedenen Bereiche im Detail erfasst. Und gerade die farblichen Nuancen eines solchen Planes lassen wesentlich besser erkennen, worum es sich bei den einzelnen Bauteilen oder Bepflanzungsbereichen handelt.
Gesamtplan Hausgarten
Bei diesem Gesamtplan (Seite 12) wird deutlich, dass der im Vorgartenbereich plattierte, durch eine Abpflanzung mit unterschiedlichen Höhen von der Straßenseite nicht direkt einsehbare Hauseingang nicht auf geradem Wege, sondern nur über die beiden Stellflächen zu erreichen ist. Diese beiden Stellflächen können bei Wahrung der Stabilität und Tragfähigkeit mit einem versickerungsfähigem Pflaster verlegt und die Zugänge in Reihen sowie der Mittelbereich kreisförmig gesetzt sein. Die Ausgestaltung der Innenfläche des Kreises kann mit einer Bepflanzung, alternativ aber auch mit einer Skulptur, einem Wasserspiel oder einer interessanten Illumination erfolgen. Der eigentliche Hauseingangsbereich ist mit Natursteinplatten belegt. Diese dienen auch für die Wegeführung um das Haus bis auf die Terrasse. Das Zusammenspiel dieser gleichmäßigen, ruhigen Gestaltung mit den weiter ausgestalteten Details der einzelnen Gartenabschnitte geben der Gesamtheit eine ganz bestimmte Note. Allein die Großzügigkeit der Terrasse in Verbindung mit dem in ein Holzdeck eingelassenen Swimmingpool und den anschließend tiefer liegenden Pflanz- und Rasenabschnitten zeigt Konstanz im Gesamtbild.
Da das Gelände des Gartens vom Haus her abfällt, führen von der Terrasse aus drei in eine Natursteinmauer eingebettete Stufen zur Rasenfläche. Die Rasenfläche selbst fällt nochmals böschungsartig etwa 40 cm ab, sodass das Holzdeck von zwei Natursteinmauern mit einer passenden Bepflanzung gesichert werden muss. Das Gartenhaus kann mehrere Funktionen erfüllen, hier ist die eigene Phantasie gefragt. Von hier aus kann das Gelände auch verlassen oder beliefert werden. Hinsichtlich der gewählten Bepflanzung ist ein optimaler Sichtschutz gewährleistet; einmal durch die etwas höher gewählte Bepflanzung im Hintergrund sowie durch die allseitig angelegten Sichtschutzhecken.
Alles in allem – ein Garten, in dem man sich wohlfühlen kann!
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Abb. 2
Gesamtplan eines Hausgartens.
Hauseingänge
Allgemein besteht die Ansicht, der Hauseingang mit Vorgarten ist die Visitenkarte des Hauses und des Gartens und sagt etwas über den Besitzer aus. Doch weit gefehlt, gerade die Verschiedenheit der Vorgartensituationen, von einfachen Zugängen bis hin zu prachtvollen Gestaltungen (unabhängig vom Haus und der Persönlichkeit), zeigt die Möglichkeit auf, einen Hauseingang schlicht bis verträumt anzulegen.
Die nächsten beiden Pläne sollen die unterschiedlichen Varianten der Anlage eines Hauseinganges dokumentieren. Die im speziellen Fall berücksichtigten Stufeneingänge können genauso ebenflächig erstellt werden. Dabei kommt es natürlich auch auf die Größe der anzulegenden Fläche an. Immer wiederkehrende Überlegungen hinsichtlich der Gestaltung sind unter anderem: Lege ich den Hauseingang auf direktem Weg, geradlinig, mit einer Breite von 1,20 m an und gestalte ihn entsprechend mit drei Plattenbändern, die links und rechts mit diversen Bepflanzungen oder Rasen versehen werden? Öffnet er sich zu einer Plattform zum Haus hin, wird die Treppenbreite als Podest mit aufgenommen und ermöglicht damit gleichzeitig mehreren Personen, den Eingangsbereich zu betreten? Oder teilt man beispielsweise den Eingang in zwei Wegebereiche (aufgeteilt durch eine abdeckende Anpflanzung), die sich vor dem Eingang als eine Art Vorplatz treffen (siehe Gesamtplan). Es gibt viele Möglichkeiten, um für Spannungen im Garten zu sorgen und damit das Interesse des Betrachters oder Besuchers hervorzurufen.
Im Eingangsbereich I wird durch die stark gewinkelte und ansteigende Form nichts dem Zufall überlassen. Der direkte Weg zum Haus zeichnet sich durch die anfängliche Rahmung mit in den Höhen veränderten, von Natursteinmauern gehaltene Pflanzflächen aus. Das eingangs liegende Basaltpflaster bietet dem Besucher die Möglichkeit, einen Augenblick zu verweilen und sich einen Eindruck von der ausgesuchten Vegetation zu verschaffen, bevor er die drei Stufen zum ersten plattierten Podest überwindet. Auffällig sind die verschiedenen Höhensituationen im Vorgartenbereich, so liegt der rechte Einstellplatz bei einer Stufenhöhe von 16 cm immerhin eine Stufe tiefer. Zur linken Fläche hin steigt das Gelände an, sodass neben dem nötigen Gefälle vom Podest her nur noch eine Stufe benötigt wird. Vor dem Eingang selbst findet man ein weiteres Podest aus dem gleichen Material, welches sich über einer aus Basaltpflaster gesetzten Stellstufe befindet und von einer Mauer aus Basaltstelen eingerahmt wird.
Mosaik- und Kleinpflasterflächen werden meist aus ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Haupttitel
  2. Vorwort
  3. Einleitung
  4. Teil 1
: Plattenbeläge und Treppen in der Gartengestaltung
  5. Teil 2

: Verlegen von Natursteinplatten – Schritt für Schritt
  6. Teil 3
: 
Aufbau von Treppen
– Schritt für Schritt
  7. Teil 4

: Grundlagen der Arbeit mit Natursteinplatten und -treppen
  8. Service