Schluss mit dem Demenz-Gejammer!
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Schluss mit dem Demenz-Gejammer!

So schützen Sie sich vor Alzheimer

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Schluss mit dem Demenz-Gejammer!

So schützen Sie sich vor Alzheimer

Über dieses Buch

Das Schreckgespenst Alzheimer-Demenz ist als angeblich unheilbare Krankheit des Vergessens ein weltweit heikles Thema. Rund um den Erdball leiden bereits mehr als 36 Millionen Menschen daran, in zwanzig Jahren sollen es mehr als 60 Millionen sein. Die Krankheit ist erst seit rund hundert Jahren bekannt (benannt nach dem deutschen Psychiater Alois Alzheimer) und nicht nur Leute ab 65 Jahren sind betroffen.Morbus Alzheimer gilt gemeinhin als nicht therapierbar. Die Autorin Sophie Ruth Knaak bestreitet das vehement, denn sie hat einen anderen als den üblichen Ansatz.Es genügt ihr nicht, die allgemein bekannten, wohlfeilen Ratschläge zu wiederholen. Sie schlägt einen fundamental anderen Weg ein, indem sie nicht nur den gestörten Stoffwechsel im Gehirn für die Krankheit verantwortlich macht, sondern erst einmal nach den Bedingungen dieses Stoffwechsels fragt. Beziehungsweise nach dessen Steuerungselementen.In ihren Augen ist Alzheimer-Demenz eine nicht erkannte Enzymopathie, eine Stoffwechselkrankheit, die auf einer gestörten Enzymaktivität beruht. Auf diese Weise kommt sie zu einer verblüffenden Lösung und einem vielversprechenden Ansatz zur Therapie einer bis heute - angeblich - nicht heilbaren Krankheit.

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Information

Jahr
2016
ISBN drucken
9783850689519

I. Der Stand der Dinge oder die gängigen Lehrmeinungen

Offiziell heißt es, man könne weder das Entstehen noch das Fortschreiten der Alzheimer-Demenz erklären, verhindern schon gar nicht. Offiziell könne man eine Alzheimer-Demenz nur begleiten. Bis zum bitteren Ende.
So steht es in den Bitteren Pillen, dem kritischen Ratgeber für Arzneimittel aller Art im Jahr 2010. Da wird die Alzheimer-Demenz die »rätselhafte Krankheit des Vergessens« genannt. Diese angebliche Rätselhaftigkeit gilt offiziell immer noch, sie gilt im Prinzip bis heute.
Ungebrochen gilt die Überzeugung, das Gespenst Alzheimer-Demenz könne jeden treffen, jeden im fortgeschrittenen Alter, weil es eine logische Vorbeugung nun einmal nicht gebe. Und nicht geben könne, da die Ursache dieser Krankheit noch immer nicht so richtig bekannt sei. Deshalb bleibe halt nun einmal nichts übrig als abwarten und hoffen, dass der bittere Kelch an einem vorübergehe und einen anderen treffe.
Im Schnitt soll jeder achte Achtzigjährige davon betroffen sein. Und diese alten Leute (aber auch Jüngere) hoffen auf neue Arzneimittel zur Linderung oder Verzögerung der Hirnkrankheit, wobei der Nutzen der bisher bekannten Mittel begrenzt ist, ihre Nebenwirkungen dagegen ganz beträchtlich sind.
Ich bin von der Rätselhaftigkeit der Krankheit Alzheimer-Demenz nicht überzeugt, ich glaube auch nicht an ihre Unvermeidbarkeit. Und auch nicht an ihre Unheilbarkeit, wenn man Heilbarkeit versteht als Stopp der Krankheit. Ein Anhalten der Krankheit, sodass man sagen kann: Bis hierher und nicht weiter.
Wir werden sehen.
Mir scheint, die Ursache der Alzheimer-Demenz ist evident. Oder wird dann evident, sobald man die richtigen, die wirklich wichtigen Fragen stellt. Und dann zur Grundfrage vordringt. Aber diese wichtigen Fragen muss man erst einmal stellen wollen. Oder stellen können.
Das Fragenkönnen setzt eine gewisse Grundkenntnis physiologischer Zusammenhänge voraus, die sich im Grunde jeder beschaffen könnte, sofern er lesen und schreiben kann. Doch dieses Beschaffen ist mühsam und strapaziert die Geduld erheblich. Und wohl auch die Geduld des Lesers dieses Buches.
Wir wollen es trotzdem versuchen.
Wir wollen uns Schritt für Schritt herantasten an das Grundproblem Alzheimer-Demenz, wir werden langsam vorgehen und uns erst einmal den Ort und den Prozess der Entstehung der Krankheit klarmachen.
Noch einmal: Dass ich die Alzheimer-Demenz gleichsam abstrakt analysiere, liegt daran, dass in meiner Familie und auch im weiteren Verwandtschafts- und Freundeskreis noch kein Fall von Alzheimer-Demenz aufgetreten ist. Aber meine Neugier auf alles (angeblich) Rätselhafte, besonders auf Rätselhaftes in der Medizin, ist immer schon groß gewesen und immer noch groß.
Das rätselhafte Gespenst Alzheimer-Demenz treibt mich an. Aber auch meine Besorgnis, diese Demenz könnte einmal einen meiner Liebsten treffen, nachdem ich das Zeitliche gesegnet habe, ohne das Problem gelöst zu haben. Also muss ich das Problem jetzt angehen, ich muss dranbleiben, muss mich, solange es noch Zeit ist, darum kümmern.
Man könnte auch sagen, Neugier und Besorgnis halten sich die Waage, sie sind so groß, dass ich die Alzheimer-Demenz nicht länger der etablierten Medizin allein überlassen möchte.
Fangen wir schlicht an.
Die Fachleute sagen, Alzheimer sei die häufigste Art von Demenz. So sagt zum Beispiel der renommierte Hirnforscher Professor Dick Swaab (Wir sind unser Gehirn). Und auch Ranga Yogeshwar sagt es (im Fernsehen). Dann wird es wohl stimmen. Aber was hilft es, das zu wissen?
Erstmal nichts.
Kein Wunder, dass immer wieder durch die Presse die Meldung geht, bei der Suche nach einem Medikament gegen Alzheimer habe es wieder einen Rückschlag gegeben, weil schon wieder ein Pharmakonzern einräumen musste, bei der Entwicklung einer wirkungsvollen Arznei gegen die tückische Krankheit aufs Neue gescheitert zu sein. Denn der in Aussicht genommene Wirkstoff habe in der Probephase dann doch nicht gehalten, was man sich von ihm versprochen hatte, lediglich bei einigen Patienten sei die Verschlechterung ihres Zustandes gebremst worden.
Nebenbei: Michael Nehls meint, es könne gar keine Arznei gegen Alzheimer-Demenz geben, weil es sich um eine Mangelkrankheit handle und da helfen (oder hülfen) gar keine Arzneien, es helfe nur, den Mangel abzustellen. Davon später mehr.
Erstmal zurück zu den Antidemenz-Arzneien: Im Klartext heißt das zumeist, nur die Verschlechterung wurde gebremst. Und auch das nur bei einigen Patienten. Und das nur vorübergehend.
Ein ziemlich mageres Ergebnis. Von richtiger Besserung ist nicht die Rede, nirgends, allenfalls von minimaler Besserung und das nur vorübergehend. Gewöhnlich geht es darum, eine Verschlechterung bei einigen Kranken zu bremsen.
Eine Verschlechterung bei einigen bremsen – mehr geht offenbar nicht.
Na schön. Bei wie vielen Patienten genau die Verschlechterung dabei gebremst wurde (und bei wie vielen nicht), wird nicht oder selten mitgeteilt. Immerhin nahmen an einem solchen Versuch im Jahr 2012 weltweit mehr als zweitausend demenzkranke Personen in 16 Ländern teil. Aber die Ausbeute war minimal.
Laut Alzheimer-Weltbericht leiden gegenwärtig mehr als 36 Millionen Menschen an dieser Krankheit, in zwanzig Jahren sollen es mehr als 60 Millionen sein.
Das sind erschreckende Aussichten, solange es keine Hoffnung auf eine substanzielle Hilfe oder auf eine konsequente Vermeidung gibt.
Natürlich kann es weder eine wirkungsvolle Hilfe geben noch können Hinweise auf eine konsequente Vermeidung gegeben werden, solange die Ursache der Demenz nicht klar ist. Und die Ursache bleibt unklar, solange die entscheidenden Fragen nicht gestellt werden, vor allem nicht die in meinen Augen entscheidende Frage.
Wir wollen die wichtigen Fragen auf der Grundlage schulmedizinischer Schriftwerke herausarbeiten, sieben an der Zahl: Overzier, Piper, Hackenberg, Swaab, Nehls plus die beiden Klinischen Wörterbücher Pschyrembel 1977 und Pschyrembel 1994, dazu noch ein Handbuch der Anatomie (Speckmann/​Wittkowski, 2012), und hin und wieder befragen wir auch Adolf Faller (Der Körper des Menschen, 1988). Diese Texte werden jeweils einschlägig genannt. Dazu kommt noch mein bewährtes Lexikon Herder aus dem Jahr 1968. Und das Lehrbuch für Biologie an Gymnasien (der berühmte Linder, Ausgabe 1977).
Die genannten Werke sind – abgesehen von Dick Swaab (Wir sind unser Gehirn, 2013), Michael Nehls (Die Alzheimer-Lüge, 2014) und dem Anatomie-Handbuch (2012) – nicht neueren Datums, im Gegenteil, manche sind sogar ziemlich alt, zwanzig Jahre oder mehr. – Und genau das ist der Vorteil bei Claus Overzier (Systematik der Inneren Medizin, 1975), Wolfgang Piper (Innere Medizin, 1974) und Hans-Michael Hackenberg (Pathophysiologie – Pathobiochemie, 1991).
Es ist deswegen von Vorteil, alte Bücher zu befragen, weil die alten Werke noch eine Menge anschaulichen Wissens transportieren, was in neueren Werken so nicht mehr vorkommt. Man vergleiche Pschyrembel 1977 mit Pschyrembel 1994 etwa zum Thema Vitamine. Da schneidet die alte Ausgabe weit besser ab als die neuere. Die drei Verfasser meiner internistischen Lehrbücher sind sich zum Beispiel einig in der Wichtigkeit der B-Vitamine für einen geordneten Stoffwechsel des Nervengewebes einschließlich Zentralnervensystem und Gehirn. Nahezu einig sind sie sich hinsichtlich der Schäden, die bei einem Mangel an B-Vitaminen auftreten und fast immer den Gehirnstoffwechsel betreffen. Auch darin sind sie sich einig, dass zu einem gesunden Stoffwechsel immer ein gewisses Maß an körperlicher Betätigung gehört.
Tilman Jens – der älteste Sohn von Professor Walter Jens, welcher wohl schon Ende der 1990er-Jahre an Alzheimer-Demenz erkrankte und 2013 starb – hat erstaunlich ungeniert, stellenweise ergreifend die Situation seines Vaters geschildert (Tilman Jens: Demenz: Abschied von meinem Vater, 2009). Der Sohn liefert in seinem Buch reichlich anschauliches Material, das so manche Frage evoziert oder auch provoziert, etwa wenn er den sich steigernden körperlichen und geistigen Verfall des Vaters schildert und die relative Hilflosigkeit (oder Einfallslosigkeit) der Ärzte. Trotz der vielen Medikamente blieb Vater Jens dem degenerativen Prozess seines vormals phänomenalen Gehirns wehrlos ausgeliefert. Bis zum bitteren Ende. Bis er nicht mehr wusste, wer er war und wo er war.
Diese Wehrlosigkeit erschüttert und empört zugleich. Denn im Falle Walter Jens ging ein Professor der Rhetorik zugrunde, ein hochgebildeter Mensch, ein brillanter Geist, ein exzellenter Redner und ein engagierter Christ. Er ging zugrunde und keiner konnte diese jahrelang sich hinziehende Tragödie aufhalten, keiner konnte diese sich steigernde Selbstentfremdung stoppen.
Wir werden in einem eigenen Kapitel die Chronologie dieses Verdämmerns nachzuzeichnen versuchen und dabei auf die Fehler und Versäumnisse aufmerksam machen, gestützt auf die längst veröffentlichten Mitteilungen der Familie Jens.
Bitte zu beachten: Ich stelle meine analytischen Überlegungen und die daraus sich ergebenden therapeutischen Konsequenzen hiermit zur Diskussion. Ich stelle sie zur Diskussion, denn ich kann mit keinem konkreten Fall aufwarten, da ich keinen Alzheimer-Dementen persönlich kenne. Aber das Ensemble der Fragen und die daraus folgenden Antworten ist derart zwingend für eine Hilfe wie für eine Prophylaxe, dass ich damit nicht länger hinterm Berg halten will.
Die Alzheimer-Demenz gilt als eine moderne Krankheit, obgleich sie seit mehr als hundert Jahren bekannt ist. Im Prinzip ist sie eine Krankheit der Senioren. Sie ist eine Krankheit des Gehirns. Also des Gehirns heutiger Senioren. Die bevorzugte Altersgruppe hat bei Beginn der Demenz die Siebzig zumeist überschritten, obgleich auch jüngere Fälle bekannt geworden sind.
Natürlich gab es auch früher schon oder wahrscheinlich immer schon »verblödete Alte« oder »depperte Greise«, aber nicht derart gehäuft und nicht derart kontinuierlich ansteigend wie heute.
Dr. Michael Nehls, Mediziner und Molekulargenetiker, vermutet in seiner Schrift Die Alzheimer-Lüge, die Krankheit Alzheimer trete bevorzugt in wirtschaftlich prosperierenden Ländern auf, in Ländern, in denen der Wahn permanenten wirtschaftlichen Wachstums grassiert und wo der Wohlstand (und eine relativ niedrige Arbeitslosigkeit) auf ständiger künstlicher Bedarfsweckung beruht. In diesen Ländern herrsche vor allem eines: permanenter Stress, meint Nehls. Und Stress rufe Stresshormone auf den Plan, welche das Gehirn schwächen. Daher komme es darauf an, Stress zu vermeiden.
Das ist sicher richtig, aber erstens leichter gesagt als getan. Und zweitens als Begründung für eine zunehmende Alzheimer-Demenz wohl nicht ausreichend. Es ist ja auch kaum möglich, in wirtschaftlich erfolgreichen Ländern Stress zu vermeiden, zumal der wirtschaftliche Erfolg mit zunehmendem Arbeitstempo oder mit wachsender Arbeitsbelastung einhergeht. Und obendrein – wie gesagt – kann Stressvermeidung allein oder hauptsächlich vor einer Alzheimer-Demenz nicht schützen.
Richtig und einsichtig ist, dass Stress die Krankheit Alzheimer-Demenz in jedem Fall begünstigt. Oder fördert oder steigert. Aber was hilft diese Einsicht? Zunächst nicht viel. Denn landauf, landab herrscht die Überzeugung, weder eine Heilung noch eine konsequente Vorbeugung seien möglich, weil ja die eigentliche Ursache der Alzheimer-Demenz nicht bekannt sei. Möglich sei daher nur Mildern und Verzögern der Symptome, mehr gehe nicht. Und ansonsten komme es darauf an, vernünftig zu leben, sich vernünftig zu ernähren und sich ausreichend zu bewegen. Und ausreichend zu schlafen. Und Stress zu vermeiden.
Kurz gefasst: nicht rauchen, nicht saufen, nicht fett essen und auch nicht zu süß, viel schlafen und sich viel bewegen, möglichst in frischer Luft. Und keinen Stress zulassen.
Alles einleuchtend, aber nicht ausreichend. Denn das alles trifft den Kern des Problems nicht. Es trifft das eigentliche Problem nicht, jedenfalls nicht genau.
Denn alledem liegt immer noch nicht die entscheidende Frage zugrunde, geschweige denn die entscheidende Antwort. Darum wollen wir uns – wenn auch langsam – dem wahren Problem Alzheimer-Demenz nähern.
Die sogenannte Alzheimer-Lüge im Titel des verdienstvollen Buches von Professor Michael Nehls meint (und verurteilt zurecht) die gängige Meinung, Alzheimer-Demenz drohe im Prinzip jedem und sei letztlich unvermeidlich. Dr. Nehls definiert die Krankheit anders als gewöhnlich, nämlich als Mangelkrankheit, die sich nicht mit Medikamenten therapieren, sondern nur durch eine vernünftige Lebensweise vermeiden lasse – nur, indem die Mängel aufgehoben werden.
Im Prinzip richtig, aber die entscheidende Frage in Sachen Alzheimer-Demenz stellt auch Dr. Nehls nicht und daher kann er den entscheidenden Hinweis zur Vermeidung oder zum Stopp der Krankheit nicht geben, obgleich er viele gute Ratschläge gibt.
Ich denke, dass eine Alzheimer-Demenz sowohl zu vermeiden als auch im Zweifel zu stoppen ist, dass sie nicht unaufhörlich, unaufhaltsam, unerbittlich fortschreiten...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorbemerkung
  6. 1. Der Stand der Dinge oder die gängigen Lehrmeinungen
  7. 2. Annäherung an die entscheidenden Fragen
  8. 3. Die Grundfrage
  9. 4. Der Fall Walter Jens
  10. 5. Ergebnis oder Kleine Richtschnur
  11. Quellen
  12. Weiters im Ennsthaler Verlag erschienen