
Die Kalibrierung literarischer Zeit
Strukturwandel am Ende der Goethezeit
- 258 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Die Kalibrierung literarischer Zeit
Strukturwandel am Ende der Goethezeit
Über dieses Buch
Durch die Entstehung der Industriegesellschaft wurde Zeit von der bloßen Dimension zur Ressource. Diese Veränderung der Wahrnehmung von Zeit hat sich auch auf die Literatur der Goethezeit ausgewirkt. Die Herausgeber machen es sich zur Aufgabe ein Konzept zu entwickeln, das die wesentlichen Kernbausteine eines Zeitstrukturwandels am Übergang von der Goethezeit zur Zwischenphase als solche benennt, sie konstelliert und miteinander in Beziehung setzt. In deneinzelnen Beiträgen geht es darum, Zeit und Zeitstrukturen als kulturhistorische Phänomene zu fassen, um Rückschlüsse auf literatur- und denkgeschichtliche Umstellungen am Ausgang der Goethezeit zu ziehen. Dabei wird an konkreten Fallbeispielen geprüft, wie literarische Umgangsformen divergieren, und geklärt, welche Schlüsse sich daraus für literarische Wandelprozesse, aber auch für den mentalgeschichtlichen Wandel der kulturellen Zeitauffassung um 1830 ziehen ließen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Stephan Brössel / Stefan Tetzlaff: Einführung: Die Kalibrierung literarischer Zeit. Zeitstrukturwandel am Übergang zwischen Romantik und Zwischenphase
- Sarah Goeth: Das romantische Leiden am ‹chronischen Dualismus› und E. T. A. Hoffmanns ästhetische Arznei in Prinzessin Brambilla
- Dirk Göttsche: Zeitreflexion und Erinnerungsdiskurs in Willibald Alexis’ Werk der 1820er/1830er-Jahre. Eine Fallstudie zur Zeitpoetik des Frührealismus
- Kristin Platt: Die Entdeckung der Gegenwart. Temporale Figuren in jüdisch-deutscher Literatur der Haskala
- Stephanie Großmann: Weibliche Zeitlichkeit – zeitliche WeiblichkeitLiterarische Zeitstrukturen der ‹Zwischenphase› inCaroline de la Motte Fouqués Der rothe Thurm [1828]
- Stefan Tetzlaff: August von Platens Die verhängnisvolle Gabel [1826]. Zur Reflexion auf Zeitkonzepte im nachromantischen Schicksalsdrama
- Hans Krah: Anfang/Ende/Augenblick. Zeit und ‹Zeit-Spiegelungen› in J. W. Goethes Faust. Der Tragödie zweiter Teil
- Alexandra Böhm: Erfüllte Gegenwart. Zeit, Geschichte und Epiphanie in Heinrich Heines Nordseereisebild Die Nordsee III und in den Gedichtzyklen Die Nordsee I und II
- Raphael Stübe: Ablösungsprozesse. Transformationen romantischer Zeitverfahren im Frühwerk Eduard Mörikes
- Julia Gerlof: «Mein Dampfroß, Muster der Schnelligkeit, läßt hinter sich die laufende Zeit». Zur Darstellung veränderter Zeitwahrnehmung in der Eisenbahnlyrik der Zwischenphase
- Stephan Brössel: Die Unterminierung der Romantik. Theodor Mundts Madelon oder die Romantiker in Paris [1832]
- Peter Sprengel: Archiv-Leichen? Zeit- und Geschichtsbewusstsein bei Varnhagen von Ense
- Daniel Ehrmann: Erbschaften: angetreten, ausgeschlagen. Zur prekären Form der Begründung von Zukunft im Vergangenen um 1840 (Dingelstedt, Gutzkow, Vischer, Droste, Stifter)