- 176 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Gesten, Posen, Auftreten... und modern. Ingrid Caven gilt als die letzte deutsche Diva, wird verglichen mit Édith Piaf und Marlene Dietrich. In Deutschland ist sie durch die Filme von Rainer Werner Fassbinder bekannt geworden, mit dem sie auch verheiratet war und der - wie Hans Magnus Enzensberger - Lieder für sie schrieb. Seit Ende der siebziger Jahre lebt die Tochter eines Saarbrückener Tabakwarenhändlers in Paris, wo sie als Chansonnière Erfolge feierte. Und auch mit über 80 steht die Caven noch auf der Bühne: An der Volksbühne spielte sie zuletzt neben Helmut Berger. Ihr Lebensgefährte ist der Schriftsteller Jean-Jacques Schuhl, der für seinen Roman über ihr Leben mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. Caven selbst erhielt zahlreiche Preise, u.a. wurde sie als einzige deutsche Interpretin zum Chevalier des Arts et des Lettres und zum Commandeur des Arts et des Lettres ernannt. Ingrid Caven und Ute Cohen trafen sich in Berlin und Paris und sprachen über die wilden Siebziger, über Sex, Drugs und Rock 'n' Roll, über Dekadenz, Kokain und Champagner. Caven blickt zurück auf nächtliche Treffen mit RAF-Mitgliedern in München oder mit Mick Jagger in New York, plaudert über Religiosität und Erotik, Kunst und Politik, MeToo, Populismus und das Altern. Ein schillerndes Porträt einer Ausnahmekünstlerin.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelseite
- Die ganze Welt ein Tinnitus
- Kitsch ist eben der Ersatz für Liebe
- Die Seele muss ungehindert durchscheinen können
- Das kapitalistische System ist stärker als Patriarchat oder Matriarchat
- Schrei, schrei!
- Wir sind im Wolkenkratzer, dreissigste Etage, und stehen im Himmel
- Erinnerung ist etwas Gesünderes als das Auslöschen von Erfahrungen
- Als Schauspielerin ist man Prostituierte
- Ich denke, die haben immer noch Angst vor Hexen
- Das ist unheimlich und nicht nur heimelig
- Ich habe den Verfall schon immer mitgespielt
- Sadomasochismus gibt es im Sex und in der Liebe und auch im täglichen Leben
- Man kann nicht immer mit der Wahrheitskeule durch die Gegend laufen
- Die Kunst ist tot
- Empathie ist auch eine Begabung
- Es brodelt da unten
- Heute ist der Populismus wieder populär
- Sie wollen unsere Seele
- Ich liebe sehr die Zeit als Zeit
- Wo bleibt das Glück
- Zeittafel
- Über Ingrid Caven und Ute Cohen
- Impressum