
Im Namen von Wissenschaft und Kindeswohl
Gewalt an Kindern und Jugendlichen in heilpädagogischen Institutionen der Jugendwohlfahrt und des Gesundheitswesens in Kärnten zwischen 1950 und 2000
- 390 Seiten
- German
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Im Namen von Wissenschaft und Kindeswohl
Gewalt an Kindern und Jugendlichen in heilpädagogischen Institutionen der Jugendwohlfahrt und des Gesundheitswesens in Kärnten zwischen 1950 und 2000
Über dieses Buch
Massive Gewalt an Kindern und Jugendlichen in der Heilpädagogischen Abteilung des Landeskrankenhauses Klagenfurt und dem Landesjugendheim Rosental dokumentiert die Arbeit der Opferschutzkommissionen des Landes Kärnten für die Jahre 1950 bis 2000. Wie kam es zu diesem Ausmaß an Gewalt in Institutionen, deren gesellschaftlicher Auftrag Behandlung, Betreuung, Bildung, Erziehung und Pflege ist? Wie war es möglich, dass heilpädagogische Fachkräfte über Jahrzehnte die Gewalt nicht wahrnahmen und/oder die betroffenen Kinder und Jugendlichen zum Schweigen zwangen? Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit diesem schmerzlichen Teil der österreichischen Geschichte und verfolgt das Ziel, dem Tabu und der dahinter liegenden destruktiven Kraft der Gewalt ihre Wirkmächtigkeit zu nehmen. Indem die schmerzlichen Erfahrungen von vielen Hunderten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien sowie die gesellschaftlichen Hervorbringungsbedingungen dieser Gewalt Teil des kollektiven Gedächtnisses werden und öffentliche Anerkennung als Menschenrechtsverletzung erfahren, werden neue, hoffnungsvolle Formen sozialer Teilhabe (für die Betroffenen und alle anderen) möglich.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Inhalt
- Kindermund
- Vorwort
- Wir sagen Danke!
- 1 Über Gewalt gesellschaftlich ins Gespräch kommen
- 2 Grundinformationen zum Landesjugendheim Rosental und zur Heilpädagogischen Abteilung des Landeskrankenhauses Klagenfurt
- 3 Heilpädagogik und ihr gesellschaftlicher Kontext
- 4 Heilpädagogische Theorien und ihre Praxisrelevanz in Kärnten
- 5 Heilpädagogische Krankenakten und Berichtswesen in der Jugendwohlfahrt
- 6 Ausgrenzungen aus der Gesellschaft – Biografische Erfahrungen von Richard Weber
- 7 Gewalt als entindividualisierende Erfahrung – Institutionelle Biografie von Klaus Schmidt
- 8 „Hätte man mir 1979 geglaubt, dann hätte es alle anderen Opfer bis 2000 ja nicht mehr gegeben“ – Biografische Erfahrungen von Günther Pachler
- 9 Weshalb soll ein Antrag auf Behindertenhilfe gestellt werden? – Biografische Erfahrungen von Tim Steiner
- 10 Von welcher Gewalt ‚sprechen‘ Betroffene, Fachkräfte und die Akten?
- 11 Totale Institutionalisierung
- 12 Folgerungen und Herausforderungen
- Literatur
- Abbildungsverzeichnis
- Anhang
- Impressum