
Welt(en) erzählen: Paradigmen und Perspektiven
- 426 Seiten
- German
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Welt(en) erzählen: Paradigmen und Perspektiven
Über dieses Buch
Das Evozieren von Welten ist konstitutiv für das Erzählen. Denn Narrativität basiert auf der Darstellung von Ereignissen, die nur durch ihre raumzeitliche Verortung in einer – wie auch immer ausgestalteten – Welt gedacht werden können. Trotz dieser Bedeutung finden sie in der Erzählforschung nur randständige Beachtung gegenüber klassischen Kategorien wie etwa Raum, Zeit, Figur, Stimme, Perspektive oder allwissendes Erzählen. Die vergleichsweise wenigen narratologischen Ansätze, die eine systematische Analyse erzählter Welten verfolgen, sind zumeist von unterschiedlichen Erkenntnisinteressen geleitet und methodisch disparat. Der Band unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme der diversen Zugriffe, legt ihre Heterogenität offen und setzt sie zu zentralen erzähltheoretischen Paradigmen ins Verhältnis. Analysen ausgewählter Erzähltexte und Filme beleuchten die mannigfaltigen Weisen, wie erzählte Welten diskursiv und ontologisch inszeniert werden, aus kognitiver, historischer und kontextueller Perspektive. Die Bandbreite reicht von vormodernen Texten wie dem Neuen Testament, dem mittelhochdeutschen Heldenepos und den barocken Schelmenroman bis zur postmodernen Phantastik, zur historiografischen Metafiktion und zum Splatterfilm.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Front Matter 1
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Problem- und Intentionszusammenhang
- 2 Der Stoßseufzer Augustins über die Zeit
- 3 Die Zeit als anthropologisches Problem
- 4 Die Zeit als semiotisches Problem
- 5 Spiegel und Sprache als Wahrnehmungsmedien
- 6 Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen
- 7 Die Substantivierung unserer Zeiterfahrung
- 8 Die Zeitmetaphorik
- 9 Die Zeitimplikationen anthropologischer Basisbegriffe
- 10 Die Zeitimplikationen des schriftlichen Sprachgebrauchs
- 11 Die grammatischen Objektivierungsformen für Zeit
- 12 Die Tempusformen als Objektivierungsformen für Zeit
- 13 Die Zeitimplikationen anderer Verbformen
- 14 Die Eigenwelt und Eigenzeit von Sätzen
- 15 Die Eigenwelt und Eigenzeit von Texten
- 16 Die Wahrnehmung von Zeit in Erzähltexten
- 17 Schlussbemerkungen
- Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Sachregister