
Bildung
- 307 Seiten
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Bildung
Über dieses Buch
"Bildung" ist eines der zentralen Kommunikationssymbole in unserer Gesellschaft. Was aber bedeutet eigentlich "Bildung" und inwiefern können aus der Lektüre biblischer Texte Impulse für die allgemeine Verständigung über "Bildung" gewonnen werden? Dieser Frage gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Provenienz (von der "klassischen" Exegese bis zu Sozialwissenschaften) nach. In den Fokus rückt dabei in vielen Beiträgen ein Verständnis von "Bildung" als eine spezifische Umgangsform mit der biblischen Überlieferung. Dahinter steht die in vielen biblischen Texten formulierte Figur, dass Texte auf die Aneignung einer Botschaft auf Seiten der Lernenden zielen. Auf "Bildung" hin übersetzt verweisen die biblischen Texte dann auf ein Verständnis von Menschen als Lernende, wobei Lernen als kritische Selbst-Reflexion von Gottesbeziehung, Weltbeziehung, Selbstbeziehung zu verstehen ist. Dabei bewährt sich die Relevanz der biblischen Texte darin, dass sie in das Lernen als Leitfaden des eigenen Lebens übersetzt werden können. Dass die biblischen Texte insgesamt unterschiedliche, plurale Orientierungsmuster für das eigene Lernen anbieten, ist und bleibt eine große Stärke der Mehrdeutigkeit, solange im Blick behalten wird, dass es sich immer um eine zugleich umgrenzte und fokussierte Vielfalt, keineswegs jedoch um eine autoreligiöse Beliebigkeit des "anything goes" handelt. Neben dieser Bestimmung von "Bildung" als existentieller Kern der Bibel-Rezeption wird auch die traditionelle Vorstellung untersucht, dass biblische Texte einen besonderen Bildungsgehalt im Sinne eines Gegenstands bereithalten. Die Verbindung und Differenz von biblischen Texten und klassisch-griechischen Vorstellungen der ??????? stehen dann im Zentrum. In all diesen Perspektiven kann ein biblisch-theologischer Beitrag für die allgemeine Verständigung über "Bildung" gesehen werden.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- Ralf Koerrenz: Zeit und Sein. Die Grundlegung der Bildung im hebräischen Narrativ
- Euler Renato Westphal: Der Mensch und seine Gefährdungen (Gen 411)
- Konrad Schmid: Die biblische Josephsgeschichte als Bildungsroman?
- Micha Brumlik: Prophetie und Bildung
- Matthias Ederer: Wie gebildet ist ein weiser Sohn? Spr 10,15 als Beispiel für Bildung in der biblischen Weisheit
- Irmtraud Fischer: Für das Leben lernen wir – und das Leben lehrt uns. Zu Kontexten, Inhalten und Bildungsverläufen im Alten Testament
- Tobias Nicklas: Die Botschaft vom Reich Gottes. Erziehung und Bildungsangebot im Markusevangelium
- Uta Poplutz: Bildungs-Allusionen im lukanischen Doppelwerk. Streiflichter=0pt impliziter paideia-Konzeptionen
- Thomas Schärtl: Ostern und Einsicht. Bildung im Lichte der Deutung der Auferstehung Jesu
- Ute Leimgruber: Nachfolge ist Bildung ist Weltgestaltung. Frauenorden als paradigmatischer Ort einer risikoreichen Bibelrezeption
- Dorothea Sattler: Zeugnis leben als Frau und Mann für Jesus Christus. Biblisch-theologische Aspekte ökumenischer Bildung
- Peter Gemeinhardt: Den Heiden eine Torheit? Bildung im paulinischen Schrifttum und im frühen Christentum
- Sebastian Engelmann: Paulus, Ereignisse und die Bildung. Eine Annäherung mit Badiou und Žižek
- Hanna Roose: Pseudepigraphe Briefe als Bildungschance. Der 2. Thessalonicherbrief in bildungstheoretischer Perspektive
- Stefan Alkier: Gebildete Zeugenschaft. Wie man mit der Johannesapokalypse lernen kann