
Parthenope – Neapolis – Napoli
Bilder einer porösen Stadt
- 319 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts war die Stadt am Golf ein Sehnsuchtsort, und auch heute noch blühen die Zitronen in Unteritalien. Dieser Band mit Beiträgen aus der Archäologie, der Geschichts-, Kunst-, Musik-, Film- und Literaturwissenschaft zeigt aber, dass Neapel auch stets ein Hort der Unruhe, des Zwielichtigen, wenn nicht des Anrüchigen war und ist. Die Stadt ist so durchlässig wie der Tuffsteingrund, auf dem Parthenope einst erbaut wurde. Als »Stadt des Porösen« (Walter Benjamin) steht Neapel für eine reiche antike Überlieferung, für eine hoch entwickelte Opernkultur und eine barocke Verblüffungskunst, die ihresgleichen sucht, aber auch für die lange spanische Fremdherrschaft, für blutige Rebellionen und nicht zuletzt für die Auswüchse globalisierter Kriminalität.Until the 1960's the city situated on the Gulf was a place of desire and even today lemons are still blossoming in Southern Italy. This volume with essays from archaeology, study fields of history, art, music, film and literature depict that Naples also was and still is a hotbed of unrest, of shadiness not to say disreputability. The city is as porous as the volcanic tuff on which Parthenope once was built. As a »porous city« (Walter Benjamin) Naples stands for a rich ancient tradition, for a highly developed opera culture and for an outstanding baroque art but also for a long period of Spanish rule, for bloody rebellions and last but not least for global crime.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Dietrich Scholler (Mainz): „Stadt des Porösen” – Neapel als Denkbild
- Marta Scarrone (Frankfurt): Neapolis. Archäologie und Geschichte einer antiken Stadt
- Christine Walde (Mainz): Rome First, Naples second: Auf der Suche nach Parthenope – Neapolis in der römischen Literatur
- Gerhard Regn (München): Die Tragödie als spettacolo gentil: Poetik der meraviglia und hedonistische Weltmodellierung bei Marino
- Matthias Schnettger (Mainz): Eine unruhige Stadt. Neapel im 17. und 18. Jahrhundert
- Berthold Over (Mainz): „Là dove il bel Sebeto”. Musikalische Neapel-Bilder im 17. und 18. Jahrhundert
- Elisabeth Oy-Marra (Mainz): Der verschleierte Christus in der Cappella Sansevero in Neapel. Überlegungen zum Christusbild der Frühaufklärung
- Andreas Gipper (Mainz): Der Mythos von der weiblichen Revolution – Die Parthenopäische Republik und ihre Darstellung in Literatur und Film
- Sabine Schrader (Innsbruck): „La città più cinematografica al mondo”: Das frühe Kino Neapels
- Salvatore Pisani (Saarbrücken): Neapel: Imagologie einer spätmodernen Dystopie. Von der città-cartolina zu Gomorra
- Christine Ott (Frankfurt am Main): Napoli, sirena perversa – Elena Ferrantes Neapel als Matrix weiblicher Identitätsentwürfe
- Christiane Conrad von Heydendorff (Mainz): Neapel als Nicht-Ort in der italienischen Gegenwartsliteratur: De Luca, De Silva, Saviano
- Über die Autoren
- Namensregister
- Sachregister