
Otto von Simson 1912–1993
Zwischen Kunstwissenschaft und Kulturpolitik
- 286 Seiten
- German
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Otto von Simson 1912–1993
Zwischen Kunstwissenschaft und Kulturpolitik
Über dieses Buch
Rubens und die Gotische Kathedrale, Ravenna und Caspar David Friedrich gehörten zum wissenschaftlichen Diskurs des Kunsthistorikers Otto von Simson (1912–1993). Aber nicht nur die Bandbreite seiner Forschungen fasziniert, sondern auch sein außergewöhnlicher Lebensweg, der von den Erschütterungen des 20. Jahrhunderts geprägt wurde, und seine vielseitige Persönlichkeit, die Wissenschaft, Kulturpolitik und Diplomatie in sich vereint. Hineingeboren in die großbürgerliche jüdisch-preußische Gesellschaft im Berlin der Wilhelminischen Epoche, setzten die politischen Umbrüche des Nationalsozialismus der Kontinuität der vorgezeichneten wissenschaftlichen Laufbahn von Simsons ein jähes Ende. Nach seiner Promotion bei Wilhelm Pinder in München (1936) folgte die Exilzeit in Amerika. Ab 1945 wurde er zu einem der führenden Mitglieder des renommierten Committee on Social Thought der Universität Chicago. Dort entwickelte er sich zu einem kritischen Beobachter der Zeitgeschichte, der, 1957 nach Europa zurückgekehrt, kulturpolitische Verantwortung für Deutschland und Berlin übernahm: Von Simson war zunächst im diplomatischen Dienst als Ständiger Delegierter bei der UNESCO in Paris tätig, in seine Heimatstadt Berlin kehrte er 1964 mit einem Ruf als Ordinarius an die Freie Universität zurück. Der vorliegende Band unternimmt eine vertiefende kunsthistorische Verortung seiner Schriften und kritische Würdigung seines Lebenswerkes. Erstmals konnte dabei auch der schriftliche Nachlass von Simsons in Berlin und Chicago ausgewertet werden.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Vorwort
- Hans Gerhard Hannesen: Otto von Simson, Repräsentant einer jüdisch-protestantisch-preußischen Gesellschaft, beheimatet in der katholischen Kirche
- Anna Maria Voci: „Et in Arcadia ego!“
- Ingo Herklotz: Peter Paul Rubens zwischen Geistesgeschichte und politischer Ikonographie
- Karen Michels: „Eine Empfehlung vom lieben Gott persönlich“
- Carola Jäggi: Kunst zwischen Propaganda und Liturgie: Otto von Simsons Sacred Fortress
- Bruno Klein: Eckstein oder Schlussstein
- Ingo Herklotz: Chicago und das Abendland
- Ingeborg Becker: Der Blick nach Innen
- Thomas Gaehtgens: Erinnerungen an Otto von Simson in Berlin
- Bildnachweise
- Personenregister