
Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert
Motive, Sprechweisen, Medien
- 714 Seiten
- German
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Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert
Motive, Sprechweisen, Medien
Über dieses Buch
Der Band widmet sich verschiedenen Formen von Religion und Religiosität in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei reicht der Raum von konfessionell gebundener Literatur bis hin zu freien Formen eines religiösen Sprechens, die sich auf den Einzelnen, seine Erfahrung und Selbstreflexion beschränken oder aber in der Entstehung neuer religiöser Gruppen niederschlagen. In den Blick rückt zudem die Frage nach den Möglichkeiten des literarischen Sprechens vom Religiösen. Der Band widmet sich nicht zuletzt auch verschiedenen Genres, die sich mit Religion und Religiosität kritisch oder affirmativ auseinandersetzen, wobei sich das Feld hier über den Bereich der Schriftkultur hinaus zur Untersuchung anderer medialer Formen (etwa des Films, des Comics, der Fernsehserie oder des Computerspiels) öffnet.This volume deals with different forms of religion and religiousness in literature of the 20thand 21stcenturies, ranging from denominational literature to free forms of religious speech relating either to individuals and their experiences and self-reflection or to the emergence of new religious groups. The question of the possibilities of literary speech about religious themes is also examined. Last but not least, the volume also looks at different genres that are critically or affirmatively concerned with religion and religiousness, thereby opening up the field to other media forms beyond writing (for instance film, comics, tv series or computer games).
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Tim Lörke und Robert Walter-Jochum: Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert. Zu diesem Band
- Motive
- Hans Richard Brittnacher: Judas oder: Die Unvermeidlichkeit des Bösen. Literarische Lösungsversuche eines theologischen Rätsels
- Mathias Meert: Patriarch und Prophet. Erwählung und Prüfung als religiöse Erfahrungen in Beer-Hofmanns Jaákobs Traum und Zweigs Jeremias
- Yvonne Nilges: Thomas Mann und die Religion
- Markus Schleich: „Even Jesus Wanted a Little More Time”. Die Passion Christi bei Tom Waits, Nick Cave und Johnny Cash
- Franziska Thiel: „Der wahre Weltuntergang ist die Vernichtung des Geistes”. Die Apokalypse als religiöse Form im Ersten Weltkrieg am Beispiel von Karl Kraus' Die letzte Nacht und Kriegsbildern von Otto Dix
- Imke Rösing: Die politische Instrumentalisierung der Apokalypse in der nationalsozialistischen Literatur am Beispiel von Joseph Goebbels' Roman Michael
- Markus Kraiger: Islamischer Fundamentalismus in der deutschen Gegenwartsliteratur. Eine Analyse von Christoph Peters' Roman Ein Zimmer im Haus des Krieges
- Frank Weiher: Wo ist mein Gott? Er hat mich verlassen! Über religiöse Motive des Vampirismus in Bram Stoker's Dracula und True Blood
- Laura Gemsemer: Matriarchale Freizügigkeit und mormonische Abstinenz. Religiöse Elemente in P. C. und Kristin Casts House of Night Novels und in Stephenie Meyers Twilight-Saga
- Monika Wolting: Auswege aus der Eigenverantwortlichkeit? Religion, Esoterik und Parapsychologie in Daniel Kehlmanns F
- Sprechweisen
- Wolfgang Braungart: Religion, Subjektivität, Autorschaft. Am Beispiel von Heines Tannhäuser (1836) und Irmgard Keuns Gilgi – eine von uns (1931)
- Jens Ole Schneider: ‚Lebenˋ als säkulare Ersatzreligion? Monistischer Weltdeutungsanspruch und perspektivisches Sprechen in Hugo von Hofmannsthals Briefen des Zurückgekehrten
- Ariane Totzke: Schwindsüchtige Erlöser, psychotische Pfaffen und der „Fall Barbin”. Oskar Panizzas ästhetischer Vandalismus im Deutschen Kaiserreich
- Tim Lörke: Ästhetisches Kerygma. Zur religiösen Dimension der Gedichte Gottfried Benns
- Lukas Pallitsch: Dichtung an der Schwelle: Zwischen dem Irrealis der Gegenwart und der Erinnerung an die Zukunft
- Pawel Piszczatowski: Theologische Brocken in Gedichten von Paul Celan aus dem Band Die Niemandsrose
- Brigitte Schwens-Harrant: Literatur als Litanei
- Robert Walter-Jochum: Vom Bekenntnis zum Plädoyer: Religion, Sexualität und Identität bei Jean-Jacques Rousseau und Josef Winkler
- Alina Timofte: Das Gebet eines Hyperchristen? Zur Dekonstruktion einer religiösen Gattung in Frost von Thomas Bernhard
- Stefanie Burkhardt: Das Heilige und das Phantastische. Religionswissenschaftlicher Exotismus in der indienbezogenen Literatur Mircea Eliades
- Ludmila Peters: Postkoloniales Sprechen von Religion und Religiosität – Ilija Trojanows Roman Der Weltensammler
- Marie Gunreben: Literatur als Theodizee? Providenz und Kontingenz erzählter Welten am Beispiel von Wolfgang Herrndorfs Sand
- Stéphane Boutin: Die Eschatologie des Ereignisses. Zum messianischen Universalismus von Lost und Badiou
- Swen Schulte Eickholt: Sehnsucht nach der Immanenz. James Camerons Avatar – Aufbruch nach Pandora als Utopie des göttlichen Menschen
- Medien
- Peter Sprengel: Gladius Dei. Bild und Religion in Erzähltexten um 1900
- Paul Onasch: „Wenn einer sich umgebracht habe, dürfe er nicht christlich begraben werden.” Kirchengeschichtliche Diskurse in den Romanen Uwe Johnsons
- Michael Fisch: „Ich liebe den Tourismus. Er ersetzt die Völkerwanderung”. Hubert Fichtes Blick auf Islam und Koran in dessen Erzählzyklus Die Geschichte der Empfindlichkeit
- Ralph Olsen und Sebastian Kuppel: Das religionskritische Bilderbuch Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel – Anmerkungen zur Rezeption
- Stefan Neuhaus: „Lasst Brian frei!” Religion und Postmoderne am Beispiel von Monty Python's Life of Brian (GB 1979)
- Benjamin Beil: Göttliche Leerstellen – Religiöse Perspektiven des Computerspiels
- Kai Matuszkiewicz: Religion in digitalen Spielen – Eine Frage des Genres
- Christian Dölker und Lorenz Trein: „But try to remember, this is a work of fiction.” Zur Fiktionalisierung von Religion in Assassin's Creed
- Robert Baumgartner: „Drücken Sie ‚Enterˋ, um Gott zu töten ” – Das Computerspiel als Medium des Deizids
- Autorinnen und Autoren