
Verwandlungen
Dichter als Leser Kants
- 503 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Verwandlungen
Dichter als Leser Kants
Über dieses Buch
Kant, die Instanz der Aufklärung, der Vernunft, der Rationalität, zieht Schriftstellerinnen und Schriftsteller ebenso an, wie die Trockenheit, Systematizität, Rigorosität seines Denkens und Schreibens Widerstand erzeugen – sei dies zu Recht oder zu Unrecht. Schiller und Goethe, Hölderlin oder Kleist, oder auch Grillparzer haben sich auf sein Denken eingelassen. Direkt oder indirekt haben Tolstoi und Dostojewskij sich kreativ mit Kants Werken auseinandergesetzt. Ironiker wie Falk, Bonaventura/Klingemann, Heine oder Bernhard sahen sich von Werk und Person angezogen, um sich bald spielerischer, bald boshafter in Distanz zu bringen. Aus dem großen Spektrum literarischer Aneignungen thematisiert der Band einige der Facetten und Verwandlungen, mit denen Kunst dem Denker Kant begegnet.Kant, the embodiment of the Enlightenment, of reason, of rationality, attracts writers just as much as the dryness, the systematic nature, the rigorousness of his thinking and writing generate resistance – whether deserved or not. Schiller and Goethe, Hölderlin as well as Kleist, even Grillparzer, have engaged with his thinking. Directly or indirectly, Tolstoy and Dostoevsky have creatively grappled with Kant's works. Ironic writers such as Falk, Bonaventura/Klingemann, Heine or Bernhard were attracted to Kant's writings and character in order to distance themselves, at times playfully, at times spitefully. From the wide spectrum of literary appropriations, this volume addresses some of the facets and transformations that art uses to approach Kant the thinker.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Violetta L. Waibel: Vorwort
- Body
- Violetta L. Waibel / Gabriele Geml / Sarah Caroline Jakobsohn / Philipp Schaller: Einleitung – Kant in literarischen Verwandlungen
- Kant-Lektüren bei Schiller und Goethe
- Jure Zovko: Zur Rezeption der Ethik Kants in Schillers ästhetischen Schriften und Dramen
- Gabriele Tomasi: Schiller on the Artistic Value of Tragedy. A Case of Moderate Autonomism?
- Ralf Gisinger: Goethes ‚Faustˋ im Fokus seiner Kant-Lektüre
- Kant in der Aneignung von Hölderlin und Kleist
- Violetta L. Waibel: „der eine schöner, der andre wilder“. Hölderlins aisthetisches Philosophieren im Ausgang von Kants Prinzip der Zweckmäßigkeit und der Organisation
- Johannes Epple: Aufwertung und Auflösung. Hölderlins und Nietzsches Auseinandersetzung mit Kants Differenzierung von Reflexions- und Sinnen-Geschmack
- Barbara Santini: Vom Reich Gottes zur ästhetischen Kirche. Hölderlins Verwandlung von Kants transzendentaler Begründung der Religion
- Anna Maria Kontriner: Wahrheitssuche und Trauerspiel. Zu Heinrich von Kleists Kant-Rezeption
- Grillparzer in Nähe und Distanz zu Kant
- Alexander Wilfing: Musik, Maß, Genie. Grillparzers Bezugnahme auf Kants (Musik-)Ästhetik
- Gabriele Geml: Wille und Wollen bei Kant und Grillparzer
- Kant im Verständnis von Tolstoi und Dostojewskij
- Marie-Élise Zovko: Kant und Tolstoi über Freiheit und Geschichte
- Philipp Schaller: Autonomie oder Vorbild? Kant und der Erlöser in Dostojewskijs ‚Winteraufzeichnungen über Sommereindrückeˋ
- Kant in ironischen Brechungen gelesen
- Andreas Arndt: „Der kategorische Imperatif auf Reisen“. Johann Daniel Falks Kant-Satire 1797: ‚Taschenbuch für Freunde des Scherzes und der Satire. Herausgegeben von J.D. Falk. Nebst einem saubern Conterfey auf die Kantische Philosophieˋ
- Christian Strasser: „Das Nichts im Wiederhalle“. Die ‚Nachtwachen von Bonaventuraˋ als transzendentalpoetisches Echo auf die Philosophie Kants
- Sarah Caroline Jakobsohn: Der Robespierre der Deutschen. Kants Zerstörungswerk in Heines Traum von der Revolution
- Sebastian Schneck: Ein „Geistestrio“ und der drohende Verlust des Augenlichts der Vernunft. Thomas Bernhards ‚Immanuel Kantˋ
- Über die Autorinnen und Autoren
- Abbildung
- Verwendete Siglen und Kurztitel der Werke Immanuel Kants