Selbstbestimmt bis zuletzt
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Selbstbestimmt bis zuletzt

Sterbehilfe in der Schweiz. Vom Tabu zum Modell für Europa. Mit 36 Porträts

  1. 320 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Selbstbestimmt bis zuletzt

Sterbehilfe in der Schweiz. Vom Tabu zum Modell für Europa. Mit 36 Porträts

Über dieses Buch

Wer Sterbehilfe hört, denkt an die Schweiz. Hier ist seit Langem möglich, was in den meisten Ländern verboten ist: Menschen, die ihre Leiden nicht mehr aushalten, dürfen selbstbestimmt sterben. Die Freitodhilfe ist seit Jahrzehnten von Bevölkerung, Behörden, Politik und Gesundheitswesen breit akzeptiert. Wie dies möglich geworden ist, erzählt dieses Buch in spannenden Episoden und Porträts von Pionierinnen und Pionieren: Bei ihnen klickten mehr als einmal die Handschellen, als sie gegen den Widerstand der Bedenkenträger in Ärzteschaft, Kirchen und Politik das Menschenrecht auf die «letzte Hilfe» erstritten.Die Sterbehilfe in der Schweiz – inzwischen ein Vorbild für Europa – ist ein demokratisches Lehrstück. Zugleich spiegelt sie die gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen 40 Jahre. «Der sorgfältig vorbereitete assistierte Suizid ist keine Ideologie, sondern eine Option von vielen, für manche ein Notausgang», schreibt Karl Lüönd in seinem Buch. Alle Abstimmungen und Umfragen beweisen: Für rund drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer ist Sterbehilfe so human und vernünftig wie Geburtshilfe.

Häufig gestellte Fragen

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Inhaltsverzeichnis

  1. Titelei
  2. Impressum
  3. Inhalt
  4. 1: Polizeieinsatz im Morgengrauen: «Mitkommen, Herr Professor!» – Der Fall Haemmerli: Beginn einer grossen Debatte
  5. 2: Das Selbstbewusstsein der «Götter in Weiss» – Nach und nach werden die herrschenden Mentalitäten infrage gestellt
  6. 3: Das Volk dachte voraus und handelte – Politiker und Medien merkten nichts – Verräterische Wortwahl und ein sensationelles Ergebnis
  7. 4: Der Geist von 1968 bestimmte das Klima von 1982 – Anbruch des Zeitalters des Selberdenkens
  8. 5: Gründung von Exit dank weiblichem Gespür – Der Schritt vom Lesen zum Handeln: Rentnerin und Anwalt gründen Exit
  9. 6: Fragen auf Leben und Tod im Land der Kompromisse – Erste Freitodbegleitung auf steinigem Boden
  10. 7: Das erste grosse Thema: die Patientenverfügung – Streit der Argumente in Sachlichkeit: Sterben wird zum öffentlichen Thema
  11. 8: Kräftiger Schub aus dem Ausland – Erst lag die Schweiz weit zurück, dann an der Spitze
  12. 9: Die Schüsse von den Kanzeln – Der Vatikan benutzte die letzten Dinge als Machtmittel – Kampf um die Seele
  13. 10: Die Protestanten hatten mehr Fragen als Antworten – Geschichten aus dem wahren Leben und was die reformierte Kirche ihren Seelsorgenden riet
  14. 11: Freie Geister müssen streiten – Exit-Geschichte I (1982–1998) – Alle gegen alle: Vorwürfe, Verletzungen, Tumult und Trennung – ein Tiefpunkt in der Geschichte der grössten Sterbehilfeorganisation
  15. 12: Hospize: Heimat für die letzten Tage – als der gute Wille an Grenzen stiess – Elisabeth Kübler-Ross machte das Thema bekannt, doch ihre Hospizidee setzte sich nicht durch
  16. 13: Minutengenau protokolliertes Sterben – Gedränge von Polizeiautos und Uniformierten – Entspannung durch Bürokratie und immer wieder die Frage nach dem Geld
  17. 14: Kurze Geschichte des Todestranks – Das würdige Sterbemittel: Natrium-Pentobarbital
  18. 15: Ein Heim soll bis zuletzt ein Heim sein – Zürich schuf neue Regeln für seine Alters- und Pflegeheime
  19. 16: Entwicklung der Sterbehilfe aus eigener Kraft – Freitodhilfe für psychisch Kranke als Beispiel – Das Ringen um Klärung: Kranke klagten und siegten
  20. 17: Die Annäherung der Politik an den Volkswillen – Volksvertreter reagieren lustlos mit einer flauen Debatte – Keine Lust auf Grundsatzfragen und eine Mehrheit für die Untätigkeit
  21. 18: Die interne Reform: Persönlichkeiten schaffen Ruhe – Exit-Geschichte II (1998–2010) – Persönlichkeiten hinterliessen bleibende Spuren und schufen neue Instanzen: Ethikkommission, Geschäftsprüfung
  22. 19: Manchmal heilen, oft lindern, immer trösten – Späte Landung der Palliativmedizin in der Schweiz, anfänglich mit kümmerlichen materiellen Anreizen
  23. 20: Vom Gegeneinander zum Nebeneinander – Angriff auf «Sterbehilfe als Geschäftsmodell» – Sterbehilfe in der Schweiz ausser Kontrolle? Kontroverse um Kosten und Spenden
  24. 21: Warum sich der Staat besser nicht einmischt – Liberalität als Grundsatz, aber ein Bündel nachdenklicher Fragen
  25. 22: Der Erfolg beruhigte die Szene – Forschungsprojekt mit ideologischer Schlagseite und ein grosses Wort vom Gericht: Selbstbestimmung kommt vor Glaubensfreiheit
  26. 23: Baustellen der Zukunft – Altersfreitod, Sondersituationen: Exit reagiert mit dem «Modell 2030» – die Ärzte-Akademie schwenkt um
  27. 24: Drei Schicksale oder Was Menschen wirklich bewegt
  28. 25: Die Schweizer Lösung als globales Modell? – Die direkte Demokratie macht das Meinungsbild sichtbar und glaubhaft – überall in Europa Powerplay zwischen Justiz, Politik und Bürokratie
  29. Was den Staat angeht und was nicht – Von alt Regierungsrat Markus Notter
  30. Anhang
  31. Weitere E-Books